• Leonidi - Monemvasia - Gythio

    December 12, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 14 °C

    11.12.24 Nachtrag: auf dem Weg zum Kloster Elona haben wir an mehreren Aussichtspunkten Pause gemacht und auf total schön gelegene Küstendörfer und auf herrliche Buchten geblickt. Unterwegs entdeckt Jürgen einen Hinweis auf einen uralten 2500-jährigen Olivenbaum, der sich in Koutroufa nur 25m abseits unserer Route neben einer Kirche und einem kleinen Sportplatz befindet. Also nix wie hin! Unglaublich, wir staunen nicht schlecht! Ein Riese von Baum und super gut im Schuss, es ist kaum zu glauben, dass er so alt ist.

    Wir verbringen eine super ruhige Nacht im „Kletterdorf“ Leonidi. Gut erholt und nach dem üppigen Frühstück im RollingHome starten wir unsere Wanderung (11km, 4,5 Std & 490 Höhenmeter) rauf zum nächsten Felsenkloster St.Nicolas.
    Katy will den Tag am Strand verbringen; denn Hündin Mascha kann die lange Wanderung mit den vielen Höhenmetern nicht schaffen.
    Begleitet von Sonne, blauem Himmel und 17 Grad geht es gemütlich auf Wirtschaftswegen aus dem Dorf heraus, wir passieren Hunderte von Olivenbäumen und einige Schaf-& Ziegenherden, dann wandern wir zunächst leicht aufsteigend in Serpentinen und am Ende arg steil hinauf zum Kloster.
    Wir klingeln am Tor zur Klosteranlage, minutenlang tut sich nix, also stehen wir entgegen unserer Info aus dem Web vor verschlossener Tür, hmmm! Sei‘s drum, dann folgen wir halt einem kleinen Pfad weiter hoch in der Hoffnung, dass wir den Kamm bald erreichen und einen Blick auf die andere Seite der Berge werfen können.
    Auch daraus wird nix; denn der Weg führt nach 30 Minuten ins Dickicht. Wir legen eine Pause ein, essen unseren letzten Apfel, trinken den Rest aus unserer Wasserflasche und machen uns ein bisschen enttäuscht auf dem Heimweg. Aber es heisst ja, der Weg ist das Ziel. Und der Weg war schön.

    13.12. wir fahren nach Monemvasia, parken am Yachthafen, hier haben wir einen tollen Blick auf die gleichnamige Peninsula Monemvasia.
    Heute wollen wir uns mal wieder kulinarisch verwöhnen lassen. Da es abends doch kühler wird, entscheiden wir uns für einen Tisch im Inneren des Restaurants an der Promenade, wo in der Mitte ein Kamin für mollige Temperatur sorgt. Noch sind wir drinnen die einzigen Gäste, was sich später aber ändert. Super freundliche Bedienung, gutes Essen zu angemessenen Preisen, was willst du mehr!
    Katy hat den Nachmittag bereits auf der Halbinsel verbracht und schwärmt in höchsten Tönen vom „Felsendorf“ Monemvasia aus dem 6. Jahrhundert vChr.
    Sie will morgen nochmal hin und dann auch den Berg zur Festung hochsteigen.

    Auch wir gehen am Vormittag zu Fuß über den Verbindungsdamm rüber, wo Katy & der Riesen-Schnauzer Mascha auf dem Parkplatz auf uns warten. Der historische Inselort ist autofrei, enge Gassen mit Souvenir-, Mode- & Delikatessen-Shops, Cafés und kleineren Restaurants reihen sich aneinander und führen zu einem größeren Platz im wieder aufgebauten „Unterdorf“.
    Total gemütlich jetzt in der Nebensaison mit den wenigen Touristen, die sich hierher verirren. Den Trubel in den engen Gassen während der Hauptsaison können und wollen wir uns erst gar nicht vorstellen.
    Von diesem Platz führt ein Weg steil hoch zur teils rekonstruierten Festungsanlage, also zum ehemaligen „Oberdorf“.
    Der Blick runter zum Dorf und in die Bucht ist atemberaubend! Ein weiteres Highlight hier oben ist die Rekonstruktion der Kirche „Hagia Sophia“. Ansonsten gleicht das „Oberdorf“ auf dem Felsen eher einem Ruinenfeld.

    15.12. wir brauchen wieder einmal „Landstrom“, frisches Wasser und eine geräumige, warme Dusche täte uns auch gut. Wir verabschieden uns von Katy und wollen künftig unsere Reiseroute nicht mehr zu dritt absprechen und festlegen.

    Unser Ziel ist der Campingplatz MANI in Gythio. Von Gythio gibt es eine Fährverbindung zur nahe gelegenen, viel empfohlenen Insel Kythira. Das reizt uns schon sehr..... Aber wir bleiben erstmal zwei Tage hier, machen Hausputz, tanken Frischwasser und genießen die warme Dusche in den neu errichteten Sanitäranlagen.
    Vor dem Abendessen und bevor die angekündigten Regenwolken unseren Bereich erreichen, machen wir noch einen kurzen Spaziergang am Strand. Abends regnet es dann heftig, am nächsten Morgen ist der Himmel zwar noch wolkenverhangen, aber wir bleiben trocken. Mit dem Velo fahren wir die fünf Kilometer zum Stadtzentrum. Eigentlich wollen wir die Velos stehen lassen und zu Fuß das Städtchen erkunden, aber leider haben wir den Schlüsselbund für das Veloschloss im MANí liegen gelassen. Okay, dann schieben wir die halt neben uns her. Wir erkundigen uns nach den Fährverbindungen nach Khytira, aber die sind durch die anstehenden Feiertage reduziert. Da auch die Wettervorhersagen nicht gut aussehen, verwerfen die Idee nach Khytira zu fahren. Vielleicht ergibt sich ja später noch einmal eine passende Gelegenheit. Ansonsten gibt’s in Gythio auch nicht viel zu sehen. Auch droht der Himmel mit Regen; daher fahren wir zurück und erreichen unseren Campingplatz rechtzeitig vor dem Regen. Am Morgen danach prüfen wir die Stromsituation. Alles perfekt, wir reisen weiter in den Südwesten des Mittelfingers vom Peloponnes.
    Bleibt dran!
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