Satellite
  • Day 69

    Sehr viel Tokio!

    January 10, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 10 °C

    Eigentlich sollte der alte Fischmarkt von Tokio schon seit mehr als einem Jahr die Pforten geschlossen haben. Wir waren uns daher bis zu unserer Ankunft in Japan nicht sicher ob, wir ihn noch zu sehen bekommen würden, aber wir hatten Glück und die Fische werden verkauft wie eh und je! Mit dem Unterschied, dass Touristen leider keinen Zutritt mehr zu den heiligen Hallen haben, bzw. erst ab 10 Uhr, wenn die ganze Action vorbei ist und nur noch aufgeräumt wird. Aber immerhin konnten wir heute die äußeren Märkte besuchen und auch dort kuriose Meerestiere und buntes Allerlei entdecken. Da wir uns schon gegen das Besichtigen der Thunfisch-Auktion entschieden hatten (man muss sich um 2:00 Uhr morgens in die Schlange stellen und bis 6:00 Uhr warten) wollten wir wenigstens das berühmte frische Sushi kosten, was morgens rund um den Markt in kleinen Restaurants angeboten wird. Wir haben uns also in einem der Restaurants an den Tresen gesetzt und fantastisches Sushi zum Frühstück gegessen, welches direkt vor unseren Augen Stück für Stück vom Sushimeister zubereitet wurde. Wahnsinn! Keine Sojasauce nötig. Der Big Fatty Tuna war unser Highlight :-) Fotos zu machen haben wir allerdings vor lauter Aufregung vergessen.
    Vom Tsukiji Market sind wir dann zum Kaiserpalast gelaufen. Leider ist von den Gebäuden wegen der Zerstörung durch Erdbeben und mehreren Ausbrüchen von Feuer nicht mehr viel übrig und auch die Gärten sind im Januar etwas karg. Zum Aufwärmen haben wir uns dann in ein traditionelles Okonomiyaki (eine Art japanisches Omelette) Restaurant begeben. Um an auf dem Boden an den Tischen Platz nehmen zu dürfen, mussten wir uns wie seit Jahrhunderten in Japan üblich die Schuhe ausziehen. Der Tisch bestand größtenteils aus einer Grillplatte, an der man sein Okonomiyaki selbst garen durfte bzw. musste.
    Diversen japanischen Nachtisch gab es dann an den Marktständen rund um Sensō-ji Tempel und das berühmte Donnertor, was wir uns im Anschluss ab das Mittagessen angeschaut haben.
    Auf dem Weg zum Nationalmuseum kamen wir zufällig am Tokyo Zoo vorbei, vor dem ein riesiges Plakat mit einem knuddeligen Panda angebracht war. Ja, wir sind reingegangen. Direkt zum Gehege von Ri-Ri, welcher uns anmutig vorführte, wie man Bambusrinde beim Futtern am besten über seinen Bauch verteilt. Zugegebenermaßen eine sehr süße Darstellung :-)
    Für das Nationalmuseum blieb am Ende wenig mehr als eine Stunde, es war allerdings genug Zeit um sich einen guten Eindruck von Japanischem Kunsthandwerk und traditioneller Malerei zu machen.
    Der Tag war hier allerdings noch lange nicht zu Ende, weitere Stationen waren Akihabara (Electric City) und ein zweiter Besuch in Shinjuku, wo sich eine/r von uns noch eine neue Kamera zugelegt hat (für Ausländer steuerfrei – ein wirklich guter Deal ;-)).
    Read more