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  • Day 5

    Gabrielle nervt 🤨

    February 14, 2023 in New Zealand ⋅ 🌬 19 °C

    Oh Mann, was für ein Tag!😱

    Nachdem wir gestern zwischen Mails, Telefonwarteschleife und Chats rotiert sind, konnten wir tatsächlich noch einen Ersatzflug für heute Nachmittag ergattern.

    Dann nur noch den Late-Pickup mit der Campervermietung verhandeln, einen Campingplatz mit Spät-Checkin finden (das bedeutet hier nach 18 Uhr) und "schon" steht unser Plan B!

    Die Nacht war dann wie erwartet sehr unangenehm und schlaflos. Immer noch Jetlag und die olle Gabrielle wütet draußen ordentlich herum.
    Zum Vormittag ist der Spuk aber vermeintlich vorbei, und so tigern wir hoffnungsvoll gen Flughafen. Inzwischen kennen wir uns hier ja auch ganz gut aus.

    Dort ist dann erstmal alles normal: es gibt sehr viele Zusatzverbindungen, einchecken, Sicherheitskontrolle, wir stellen uns am Gate an...

    Ich wunder mich noch, dass es weiter eine rote Warnung wegen starkem Wind gibt - und dann kommen plötzlich so heftige Sturmböen um die Ecke, dass der Boden in unserem Gebäudeteil wackelt.

    Oh weia...und so wollen wir etwa fliegen?!?😱

    Wir stehen bereits an zum Boarding, als Air New Zealand kurz darauf ALLE Flüge für den restlichen Tag streicht.
    Nur unser Flug und drei weitere, die von Jetstar betrieben werden, stehen da etwas verloren auf der Anzeigetafel.

    Wir wissen nicht so recht, ob wir das nun gut oder schlecht finden sollen. Was ist besser: noch eine Nacht irgendwo unterkommen (alle näheren Hotels sind ausgebucht) + neuen Umbuchungsmarathon bewältigen oder bei DEM Wetter fliegen, wenn sich offenkundig alle anderen Airlines nicht mehr trauen? Hmmm...🤔

    Man genehmigt uns noch gute 2 Stunden Wartezeit, um diese Frage tiefer abzuwägen. Solange erhalten wir nämlich keine Infos. Irgendwann lotst man uns zu einem anderen Gate und plötzlich werden wir doch noch in das Flugzeug gelassen.

    Zum Flug sei soviel zu sagen:
    Wenn das Teil schon am Boden so wackelt, dass man sich halb wie in der Luft fühlt, weiß man: Das wird ein spannender Start.

    Und so war es dann auch. Sehr ruckelig und unangenehm und wir waren heilfroh, als wir endlich eine halbwegs ruhigere Flughöhe erreicht haben.
    Der Pilot teilte dann überschwänglich fröhlich mit, dass die 2 Stunden Verzögerung u.a. dadurch zustande kamen, dass die Winde zu gefährlich waren und man erstmal abgewartet hat, bis es etwas ruhiger wurde. Er hat uns aber trotzdem so schnell wie möglich in die Luft bringen müssen, sicher ist sicher.

    Diese beruhigenden Worte haben den Passagier hinter mir dann wohl dazu veranlasst, direkt eine mittelprächtige Panikattacke zu bekommen. Ich konnte es gut verstehen, Flugangst sollte man heute echt nicht haben!

    Alles in allem also ein spannender Ritt, wir möchten wirklich keine Wiederholung von den letzten Tagen.

    Völliger Kontrast dann in Christchurch: kein Wind und entspannte Landung, nix los am Flughafen und wenn man die Gangway runter läuft, wird man von eingespieltem jubelnden Schafblöken begrüßt, hihi.

    Die Schafe machen aber wohl den Unterschied, denn ab jetzt läuft heute alles wie am Schnürchen: Camper konnte noch abgeholt werden, die richtige Straßenseite zum Auto fahren haben wir auch gefunden und erfolgreich Lebensmittel einkaufen waren wir ebenfalls.

    Also alles nochmal gut gegangen. Trotzdem hauen wir morgen so schnell wie möglich ab in den Süden, wo der Sturm nicht hin kommt. Von Gabrielle haben wir jetzt wirklich mehr als genug!😅
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