Kia Ora Neuseeland

February - March 2023
6 Wochen, 2 Landeier aus Berlin und 1 Camper - unsere Rundreise durch NZ von Süd nach Nord 😀🌿🧭🌄🚐 Read more
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  • Day 3

    Startschwierigkeiten in Auckland

    February 12, 2023 in New Zealand ⋅ 🌬 18 °C

    Wir sind eeeeendlich in Neuseeland angekommen!

    Unser erster Langstreckenflug einmal quer um die Welt lief überraschend reibungslos.
    Christian konnte seine langen Beine ganz gut in die Sitze hinein- und auch wieder herausfalten, Essen war essbar und wir haben sogar etwas geschlafen. Damit kamen wir relativ munter nachts im Flughafen-Hotel an.

    Laut akribisch ausgetüfteltem Plan wollten wir heute den Jetlag kurieren und morgen früh weiter mit dem Flieger nach Christchurch, um unseren Camper in Empfang zu nehmen.

    Nur leider kam uns da etwas dazwischen, genauer gesagt "Gabrielle"...
    Hinter dieser "reizenden Dame" verbirgt sich der vermutlich schwerste Zyklon, der seit den 90ern auf den Norden Neuseelands getroffen ist.
    Schwere Windböen und extremer Starkregen sind vorausgesagt, im äußersten Norden ist schon der Notstand ausgerufen wegen Stromausfall und Überschwemmungen...

    Entsprechend wird hier seit Tagen alles vorbereitet und nun wurden auch komplett alle Flüge gecancelt. Da wir erst heute davon erfahren haben und unser Flug vor gerade mal zwei Stunden storniert wurde, war da nichts mehr zu machen. Wir hängen mindestens bis Dienstag in Auckland fest.

    Die gute Nachricht bei all dem für uns:

    Zum Glück können wir noch eine Nacht länger im Hotel bleiben und nen Supermarkt gibt es 50 Meter weiter auch.
    Falls wir nicht auf dem Weg dorthin wegfliegen, verhungern wir also nicht. Es gibt zwar kein Wasser mehr zu kaufen und auch kein Brot usw. (Woran erinnert mich das bloß?), aber Klopapier ist immerhin noch reichlich da, hihi.

    Außerdem sind wir vermutlich dann die best-ausgeruhtesten Langstreckenflieger der Welt, wenn wir irgendwann in Christchurch ankommen. Und wenn ich Glück habe, ist meine Erkältung bis dahin auch raus. Also alles eine Frage der Perspektive!
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  • Day 4

    Urlaub im Ibis-Hotel

    February 13, 2023 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

    Pünktlich um 5 Uhr früh werden wir wach - der Jetlag lässt grüßen! Eigentlich wäre es ja der perfekte Tag zum Ausschlafen, aber nö... der Biorhythmus macht scheinbar schon Frühsport.🏋‍♂️

    Zu unserer eigentlichen Abflugzeit früh morgens gibt es übrigens noch kaum Wind und nur leichten Sprühregen. Aber sowas weiß man halt vorher nicht, und besser so als anders herum.

    Wir trösten uns mit einem dekadenten Frühstück in einem sehr netten Cafe. Da man nach Möglichkeit nicht groß herum fahren soll, verbringen wir den Tag nur in unserem Hotelzimmer mit einem Buch, Umbuchungen und dem omnipräsenten Wetter-Nachrichten. Inzwischen wird dieses auch deutlich schlechter.

    Letztendlich wurden sogar die Fähren zwischen der Nord- und Südinsel ausgesetzt. Dadurch stranden sehr viele Menschen, im schlimmsten Fall mehrere Wochen, weil die Fähren ewig im Voraus ausgebucht sind. Ein ziemlicher Albtraum, wenn man da mit dem Camper unterwegs wäre. 😱

    Hoffentlich bleiben uns solche und ähnliche Überraschungen auf unserer Reise erspart!
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  • Day 5

    Gabrielle nervt 🤨

    February 14, 2023 in New Zealand ⋅ 🌬 19 °C

    Oh Mann, was für ein Tag!😱

    Nachdem wir gestern zwischen Mails, Telefonwarteschleife und Chats rotiert sind, konnten wir tatsächlich noch einen Ersatzflug für heute Nachmittag ergattern.

    Dann nur noch den Late-Pickup mit der Campervermietung verhandeln, einen Campingplatz mit Spät-Checkin finden (das bedeutet hier nach 18 Uhr) und "schon" steht unser Plan B!

    Die Nacht war dann wie erwartet sehr unangenehm und schlaflos. Immer noch Jetlag und die olle Gabrielle wütet draußen ordentlich herum.
    Zum Vormittag ist der Spuk aber vermeintlich vorbei, und so tigern wir hoffnungsvoll gen Flughafen. Inzwischen kennen wir uns hier ja auch ganz gut aus.

    Dort ist dann erstmal alles normal: es gibt sehr viele Zusatzverbindungen, einchecken, Sicherheitskontrolle, wir stellen uns am Gate an...

    Ich wunder mich noch, dass es weiter eine rote Warnung wegen starkem Wind gibt - und dann kommen plötzlich so heftige Sturmböen um die Ecke, dass der Boden in unserem Gebäudeteil wackelt.

    Oh weia...und so wollen wir etwa fliegen?!?😱

    Wir stehen bereits an zum Boarding, als Air New Zealand kurz darauf ALLE Flüge für den restlichen Tag streicht.
    Nur unser Flug und drei weitere, die von Jetstar betrieben werden, stehen da etwas verloren auf der Anzeigetafel.

    Wir wissen nicht so recht, ob wir das nun gut oder schlecht finden sollen. Was ist besser: noch eine Nacht irgendwo unterkommen (alle näheren Hotels sind ausgebucht) + neuen Umbuchungsmarathon bewältigen oder bei DEM Wetter fliegen, wenn sich offenkundig alle anderen Airlines nicht mehr trauen? Hmmm...🤔

    Man genehmigt uns noch gute 2 Stunden Wartezeit, um diese Frage tiefer abzuwägen. Solange erhalten wir nämlich keine Infos. Irgendwann lotst man uns zu einem anderen Gate und plötzlich werden wir doch noch in das Flugzeug gelassen.

    Zum Flug sei soviel zu sagen:
    Wenn das Teil schon am Boden so wackelt, dass man sich halb wie in der Luft fühlt, weiß man: Das wird ein spannender Start.

    Und so war es dann auch. Sehr ruckelig und unangenehm und wir waren heilfroh, als wir endlich eine halbwegs ruhigere Flughöhe erreicht haben.
    Der Pilot teilte dann überschwänglich fröhlich mit, dass die 2 Stunden Verzögerung u.a. dadurch zustande kamen, dass die Winde zu gefährlich waren und man erstmal abgewartet hat, bis es etwas ruhiger wurde. Er hat uns aber trotzdem so schnell wie möglich in die Luft bringen müssen, sicher ist sicher.

    Diese beruhigenden Worte haben den Passagier hinter mir dann wohl dazu veranlasst, direkt eine mittelprächtige Panikattacke zu bekommen. Ich konnte es gut verstehen, Flugangst sollte man heute echt nicht haben!

    Alles in allem also ein spannender Ritt, wir möchten wirklich keine Wiederholung von den letzten Tagen.

    Völliger Kontrast dann in Christchurch: kein Wind und entspannte Landung, nix los am Flughafen und wenn man die Gangway runter läuft, wird man von eingespieltem jubelnden Schafblöken begrüßt, hihi.

    Die Schafe machen aber wohl den Unterschied, denn ab jetzt läuft heute alles wie am Schnürchen: Camper konnte noch abgeholt werden, die richtige Straßenseite zum Auto fahren haben wir auch gefunden und erfolgreich Lebensmittel einkaufen waren wir ebenfalls.

    Also alles nochmal gut gegangen. Trotzdem hauen wir morgen so schnell wie möglich ab in den Süden, wo der Sturm nicht hin kommt. Von Gabrielle haben wir jetzt wirklich mehr als genug!😅
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  • Day 6

    Immer der Sonne nach ☀️

    February 15, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Es ist grau, es ist windig, es regnet... irgendwie kommt uns das bekannt vor. Scheinbar verfolgt uns der Sturm bis auf die Südinsel oder vielleicht ist es auch der deutsche Winter, wer weiß das schon so genau.

    Wir suchen da lieber das Weite und legen einen langen Fahrtag Richtung Süden ein.
    Die mehrstündige Fahrzeit nutzen wir damit, uns einen Namen für unseren Camper zu überlegen. Schließlich verbringen wir ja jetzt längere Zeit Tag und Nacht in ihm und da kann man schon mal eine persönliche Beziehung aufbauen.

    Bislang konnten wir uns allerdings nicht einigen. Christians Vorschlag (Gabriele, haha...) wurde umgehend abgelehnt und ich konnte noch nicht heraus finden, ob unser Camper ein Junge oder ein Mädchen sein will... vielleicht gibt er/ sie/ es uns die nächsten Tage ja nen Wink. 😉

    Unser Fahrplan geht jedenfalls auf. Das Wetter wird immer besser, und nach ca. 375 km kommen wir bei bestem Sonnenschein auf der Otago- Halbinsel bei Dunedin an.

    Unterwegs stoppen wir noch bei den Moeraki Boulders. Das sind nett anzuschauende große Steinkugeln, die vor Millionen Jahren entstanden und jetzt nach und nach durch Erosion frei gelegt werden.

    Da wir bei ziemlich steifer Brise und Flut ankommen, liegen viele der Boulder noch weit im Wasser und nasse Füße sind vorprogrammiert (es sei denn, man ist schneller als die Wellen).
    Diese werden bei nem anschließenden Monstereis in der Sonne aber schnell wieder trocken. Alles in allem ein ganz witziger Abstecher!
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  • Day 7

    Es wird wild Pt. I

    February 16, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Otago Halbinsel ist bekannt für ihre vielfältige Tierwelt. Unter anderem gibt es hier die einzige Festland-Brutkolonie von Albatrossen weltweit. Da fahren wir natürlich gleich mal hin!

    Nicht nur majestätisch anzuschauen, sie heißen auch noch so: Royal Northern Albatrosses. Mit einer Flügelspannweite von 3 Metern brauchen sie viel Wind, um überhaupt in die Luft zu kommen (wo sie auch 80% ihres Lebens bleiben), und wenn sie die Flügel wieder "einfahren", sieht es aus wie bei einem Klapp-Zollstock. Sehr faszinierend.

    Bei einer geführten Tour lernen wir ganz viel über diese Dauersegler. Leider sind sie vom Aussterben bedroht, weil sie nur alle paar Jahre brüten und dann auch nur ein Ei. Sie sind sogar der am wenigsten reproduktive Vogel der Welt, weswegen es hier eine Brut- und Aufzuchtstation gibt.

    Wir haben beim Beobachten richtig Glück heute: es ist windig, sodass sie viel in der Luft sind, und scheinbar haben sie dadurch so gute Laune, dass sie sich vor unserer Nase noch zu ner kleinen Albatross- Party versammeln und auch mal ihre Küken zeigen. Hat sich wirklich gelohnt!😍😀
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  • Day 7

    Es wird wild Pt. II

    February 16, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach der Albatross-Tour ist endlich die Sonne raus gekommen. Das schreit nach einem Abstecher zum Strand!

    Wir machen uns auf zur nahe gelegenen Sandfly Bay. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn hier gibt es feinsten, weißen Sand in Verbindung mit viel Wind.

    Viel interessanter ist jedoch, dass man hier auch regelmäßig wilde Seelöwen, Robben oder sogar Pinguine beobachten kann. Gerade Seelöwen lieben nämlich Strände mit trockenem, feinen Sand, in denen sie sich wahlweise selbst panieren oder ganz einbuddeln können.

    Dadurch könnte man als ahnungsloser Tourist mal eben über einen großen, sandigen und leise schnarchenden "Stein" stolpern, wenn man nicht richtig aufpasst.

    Und so ein Kuschelkurs sollte echt vermieden werden, mindestens 10 Meter Sicherheitsabstand sind bei schlafenden Seelöwen geboten. Wenn aktiv, lieber das Doppelte.

    Wir haben tatsächlich Glück und können fast 2 Dutzend der "Sandsteine" zählen. Die meisten chillen eingebuddelt in der Sonne, ein paar streiten sich aber ordentlich rum, vermutlich um die besten Zentimeter Sandplatz zum Einwühlen.
    Wahnsinn, diesen großen Tieren so relativ nahe zu kommen!

    Auch sonst ist es ein wunderschöner und fast leerer Strand und wir möchten kaum wieder zurück. Aber wir haben ja noch was anderes vor heute...
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  • Day 7

    Finding Penguins 🐧💟

    February 16, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 14 °C

    Nachdem wir heute mit dem Albatross bereits den am wenigsten reproduktiven Vogel der Welt bestaunt haben, darf der Vogel mit der weltweit größten Reproduktionsrate nicht fehlen - der blaue Zwergpinguin!

    Wie praktisch, dass diese beiden Gegensätze quasi in Sichtweite zueinander ihre Nester aufgeschlagen haben.

    Jeden Abend kann man hier zuschauen, wie gleich mehrere Dutzend Exemplare aus dem Meer zurück zu ihren Küken wackeln.
    Natürlich lernen wir auf einer Tour wieder sehr viel über die putzigen kleinen Kerlchen, u.a.

    - mit 40 cm Größe sind sie gerade mal vergrößerte Meerschweinchen

    - sie sind sehr fleißig im Eierlegen, brüten bis zu 4x im Jahr, daher der Rekord s.o.

    - sie fressen im Meer immer nur bis 3 Uhr nachmittags, dann kommt der "Teatime-Nap", d.h. sie schlafen gemeinsam ne Runde auf offenem Meer 🥹

    - Seehunde fressen keine Vögel und damit auch keine Pinguine, einfach weil sie Federn im Mund widerlich finden (passiert nur versehentlich einmal, dann nie wieder)

    Apropos Seehunde (keine Seelöwen!): die hängen hier überall in Neuseeland an den Stränden herum, sind sehr neugierig, verspielt und verfressen.

    Profi-Tipp von unserem Guide: Wenn ein Seehund im Anmarsch ist, nicht zu schnell weg rennen. Der denkt nämlich sonst, man will Fangen spielen und macht sich erst recht freudig auf die Verfolgungsjagd... na gut zu wissen!

    Mit diesen vielen Informationen vergeht die Wartezeit bis zum Sonnenuntergang wie im Flug. Und als es stockduster ist, kommen dann irgendwann tatsächlich die ersten Pinguine fiepend an Land.

    Jeder scheint dabei seinen eigenen "Landestil" zu haben: Der eine surft ganz lässig auf der Welle ans Ufer, der nächste ist nicht schnell genug und wird immer wieder zurück ins Meer gespült und dann gibt es noch den Verwirrten, der erst nicht weiß, was er will und dann schnurstracks in die komplett falsche Richtung watschelt...

    Es ist an Niedlichkeit kaum zu überbieten. 😍😍😍
    Ich überlege schon, wo man im Camper am besten so einen Mini-Pingu verstauen kann...

    Natürlich siegt aber die Vernunft!

    Nach dem langen Tag suchen wir uns schnell einen Stellplatz und fallen dann ziemlich müde, aber happy ins Bett.
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  • Day 8

    Ab in den Süden 🚐

    February 17, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach einer kühlen Nacht (zum Glück haben wir die Schlafsäcke dabei!) verlassen wir die Otago-Halbinsel wieder. Heute wollen wir immer weiter nach Süden fahren.

    Zuerst geht es an Dunedin (ausgesprochen: Daniiehdn) vorbei. Eine sehr schottisch geprägte Studentenstadt, in der wir aber nur für ein paar Erledigungen halten und... für den Tunnel Beach.

    Wie der Name schon sagt, ist das ein kleiner Strand, an den man über einen sehr niedrigen, in Stein gehauenen Tunnel und bei Ebbe gelangt. Christian muss hier also den Kopf einziehen!

    Der Weg dorthin ist ziemlich steil, dafür hat man aber wunderschöne Ausblicke auf die Steilküste und Felsformationen. Ein perfekter Ort für eine Mittagspause.

    Anschließend zieht es uns weiter in die Catlins. Das ist eine sehr abgeschiedene Ecke, quasi die Uckermark Neuseelands. Nur dass es hier wahrscheinlich NOCH weniger Internet- oder Radioempfang gibt, dafür aber normalerweise ganz viel Wind und Wetter. Wir haben jedoch Glück, die Sonne scheint.

    Bevor wir uns in dieser Gegend einen Stellplatz suchen, machen wir noch einen Abstecher zum Nugget Point Lighthouse. Das ist ein fast schon dramatisch gelegener Leuchtturm, der umringt wird von vielen kleinen Felsen im Meer.

    Diese scheinen sowas wie das Tropical Island für Robben zu sein: Unzählige von ihnen lümmeln in der Sonne rum, planschen in den Felsspalten-Pools und ich bin der festen Meinung, sogar eine Wasserrutsche für Robben gesehen zu haben.😁
    Leider sind sie für Fotos etwas zu weit weg...

    Weiter geht es daher zu unserem Stellplatz. 6 km feinste Schotterstraße bis zum vermutlich schönsten Nirgendwo im Irgendwo, zur Purakaunui Bay.

    Und die Anreise hat sich gelohnt, es ist ein absolutes Träumchen hier. Butterweiches Sonnenlicht, Meeresrauschen, leises Schäfchenblöken, massig Platz, ein paar Seelöwen finden es auch ganz schön hier... und das alles sehen wir direkt aus unserem Camper in erster Reihe am Strand. Für ganze 12 super investierte Euro.

    Schade, dass wir diesen Ort nicht mitnehmen können!
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  • Day 9

    Catlins

    February 18, 2023 in New Zealand

    Die Catlins rufen!

    Wir werden mit dem Sonnenaufgang wach. In der Ferne macht ein Seelöwe bereits Morgengymnastik am Strand, das motiviert zum Aufstehen (zum Mitmachen aber weniger).

    Wie gestern schon erkunden wir heute weiter die Gegend. Es gibt viele Walks, Wasserfälle und Aussichtspunkte, sodass man hier gut Zeit verbringen kann. Wir hopsen also von Lookout zu Wasserfall, zum nächsten Wasserfall und wieder zum Lookout... bis wir am Slope Point ankommen.

    Das ist der südlichste Zipfel Neuseelands, dichter am Südpol waren wir beide noch nie!

    Das Wetter erinnert dabei heute Null an Antarktis, strahlend blauer Himmel und pralle Sonne... 🥵☀️🌡eigentlich haben wir uns in den Catlins auf Regen und Sturm eingestellt, denn die hiesigen Breitengrade ("Roaring 40s") sind für ordentliches Schietwetter prädestiniert.

    Wenn wir an das Wetter in Auckland und auf der Nordinsel zurück denken, steht hier wohl derzeit einiges Kopf. Jetzt im Augenblick aber gut für uns.

    Es ist inzwischen so warm, dass wir unbedingt ne Dusche brauchen. So richtig trauen wir dem Fassungsvermögen unserer Camperdusche aber noch nicht (ob das Wasser wohl für zwei reicht?), also suchen wir uns über die App Campermate eine öffentliche Duscheinrichtung.

    20 km verlassene Hinterland- Schotterstraße später kommen wir dann völlig eingedreckt und zugestaubt (muss sich ja lohnen, ne?) in nem Ort mit ca. 10 Häusern, einer Müllstation und tatsächlich... einem Pub + Dusche an!

    Bei der Anfahrt hätten wir zwar eher erwartet, auf eine verlassene Wildwest-Geisterstadt zu treffen oder in nem mittelschlechten Horrorfilm zu landen, aber nö: es gibt hier tatsächlich Zivilisation.

    Frisch geduscht und wie neu geboren geht es dann weiter Richtung Milford Sound.

    Am Lake Te Anau finden wir wieder einen schönen Stellplatz und lassen den Tag entspannt ausklingen.🏕🏞🌅
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