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  • Day 9

    Pura Vida!💃🌴🦋

    February 24 in Costa Rica ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem wir wieder früh vom Gebrüll der Brüllaffen geweckt werden, steht erst mal ein Gliedmaßen-Check an: Alles noch bewegbar nach dem langen Ritt gestern? Muskelkater? Verspannungen? Sattelabdruck?

    Laut Prophezeiungen unseres Guides sollen wir uns auf einiges gefasst machen (er meinte, wir werden bestimmt 2 Tage lang noch was merken), aber...welch Wunder, da ist fast nix! Christian spürt minimal die Hüfte, bei mir ist alles tutti. Ich habe scheinbar von Natur aus die optimale Pferderücken-Polsterung - endlich mal ein Vorteil, hehe.

    Super Voraussetzungen also für unsere Tagesplanung: Süßes Nichts-Tun, am Strand von gestern entspannen, ein Buch lesen, in der Sonne grillen. Pura Vida halt.

    Pura Vida (das reine Leben) ist ja das Lebensmotto der Ticos. Es wird sehr universell eingesetzt, kann von "Hi" über "Wie läuft's" bis hin zu "Ok" und "Tschüsschen" alles bedeuten. Man könnte also theoretisch nur mit diesen zwei Worten eine vollwertige Konversation führen. Und ich Depp lerne fleißig spanisch... völlig unnütz!
    (Naja, nicht so ganz. Hier wird zwar viel Englisch gesprochen, aber man kriegt schon ein Extra-"Sonrisa", wenn man sich mit ein paar Brocken Spanisch dürftig durchzuschlagen versucht. Und falls man totalen Murks zusammen schwadroniert: Im Zweifel einfach lächeln, "Pura Vida!" rufen und Costa Rica lächelt zurück 😊).

    Zunächst decken wir uns auf dem bunten Wochenmarkt mit ein paar Snacks für den Strandbesuch ein. Hier bekommt man von halben Hammelbeinen (oder irgendwas in der Richtung, es sah zumindest spannend aus) über Kleidung, Obst, Käsekuchen und Schmuck bis hin zu Live-Musik alles, was für ein pures Leben so benötigt wird.
    Wir hingegen begnügen uns mit einer Mini-Empanada und einer halben Melone. Wassermelone ist hier eh fast zu unserem Grundnahrungsmittel mutiert. Sehr praktisch: Man zieht sich im Grunde zwar auch die volle (Frucht)zuckerdröhnung rein, aber hat dennoch die schöne Illusion, sich ja ganz, ganz gesund zu ernähren... So viel Obst und Saft wie hier habe ich jedenfalls noch nie in derart kurzer Zeit in mich hinein geschüttet!

    Melone schlürfend und Kerne herum spuckend vergehen so gemütlich die Stunden unter Palmen.
    Für die ultimative Action an diesem Tag sorgt dann lediglich noch der Ortswechsel vom Strand in die hoteleigene Hängematte und an den Pool.

    Unsere Bilanz dieses Tages:

    Eine halbe Melone, 2 Pizzen, ein Sonnenbrand (ups!), ein sehr sandiger Bikini, ein ausgelesenes Buch, 1 Eis, ein vermutlich rekordverdächtiger Blutzuckerspiegel und ein bildhübscher Sonnenuntergang, vor dem ganz klischeehaft...Pelikane vorbeifliegen.

    Und damit geht ein sehr zufriedenes, grüßendes "pura Vida" nach Deutschland!🤗🤗🤗
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