• Cogee to Bondi Coastal Walk

    April 1 in Australia ⋅ 🌬 20 °C

    Sydney macht eine gute Figur.

    Von Wasser umgeben, wartet die Millionenmetropole mit zahlreichen schicken Stränden und Buchten auf. Große Parks begrünen das Stadtbild, das Öffi-Netz ist übersichtlich und pünktlich, alles erscheint gepflegt und lässig zugleich.
    Ja, und dann ist da auch noch direkt um die Ecke zu unserem Hotel der "Grumpy Baker".

    Als bekennender Morgenmuffel fühle ich mich schon von der Namensgebung äußerst angesprochen. Zudem sorgen richtig guter Kaffee und ungemein leckere Sachen dafür, dass man vielleicht grumpy in den Laden hinein grummelt, aber auf jeden Fall happy wieder heraus schwebt.
    Und das Beste ist: Vor der ersten Tasse Koffein wird man definitiv in Ruhe gelassen! Was will man mehr...?😋

    So für den Tag gewappnet haben wir uns den Coastal Walk zwischen Cogee Beach und dem berühmten Bondi Beach vorgenommen.
    Mit Bahn und Bus geht es zum Ausgangspunkt am Coogie Beach.
    Hier begrüßen uns überraschend viele Menschen und eine ordentlich steife Brise. Es wurden gleich mehrere Coastal Hazards ausgerufen, die wir aber bisher gekonnt ignoriert haben. Upsi....

    Die See ist äußerst aufgepeitscht und schleudert mit brachialer Gewalt meterhohe Wellen an den Strand und an die Klippen.
    Ein ziemliches Spektakel - daher die ganzen Schaulustigen.
    Auch wir sind sehr fasziniert von den Naturgewalten und kommen nur im Schneckentempo voran. Immer wieder stoppen wir und versuchen, die schiere Kraft des Wassers mit der Kamera einzufangen. Natürlich mal wieder nur semi erfolgreich, zumal auch die Sicht immer schlechter wird. Und die Luft immer salziger. Irgendwann klebt das Salz regelrecht an der Haut, in der Kleidung, an den Haaren...wir fühlen uns wie wandelnde Salzlecksteine. Zum Glück ist keine Ziege in der Nähe.

    Wie dem auch sei - der Walk wäre auch bei gemäßigteren Bedingungen sehr eindrücklich. Es geht an insgesamt sechs Stränden und an mehreren Buchten entlang, dabei mit stets schönen Aussichten auf Küste und Stadt.
    Die bestimmt sehr kostspieligen Immobilien sind hier teils so dicht an den Fels gezimmert, dass wir uns häufiger fragen, ob das noch Haus am Meer oder vielmehr schon Meer am Haus ist...?

    Eine ähnliche Frage stellt sich am Ziel, dem Bondi Beach. Der weitläufige Strand musste offenbar ein paar Meter Liegefläche und ziemlich viele Portionen Sandburg einbüßen. Große schlammige Schaumkronen haben sich auf dem Wasser gebildet und auch die bekannten Icebergs Pools sehen eher aus wie ein Schlammbad. Verrückt. Und wieder mal beeindruckend, was für eine Wucht die Natur hat.

    Am Ende dieses schönen Walks können wir nun wohl mit Fug und Recht behaupten:
    Fast jeder Sydney Besucher war schon mal am Bondi Beach...aber nicht jeder durfte ihn so stürmisch erleben wie wir!
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