• Mount Whitney - Schnuppertour

    May 28 in the United States ⋅ ☀️ 13 °C

    Nun haben wir den Mount Whitney lange genug von unten angehimmelt. Heute rücken wir ihm etwas näher auf die Pelle.
    Zumindest im Ansatz, denn man braucht für die Besteigung seiner formschönen 4.418 Meter (natürlich) ein Permit. Und ein Zelt. Ach ja, und Zeit und Körner für schlappe 33 Kilometer und 1.800 Höhenmeter Aufstieg...

    Haben wir alles nicht. 🙅🏼‍♀️😅

    Also begnügen wir uns mit einem Teilstück des Mount Whitney Trails. Bis zum Lone Pine Lake kommt man noch ohne Permit, und dieser liegt immerhin auf über 3.000 Meter.
    Am Mount Whitney Portal geht es los. Übrigens ist das auch der Endpunkt des berühmten John Muir Trails. Schon wieder Material zum Träumen...fürs nächste Leben vielleicht. Oder falls mir mal zufällig Nerven aus Stahl wachsen sollten, um den riesigen Flickenteppich aus Permits dafür zusammen zu bekommen.

    Traumhaft ist auf jeden Fall auch unsere Tour. Viele Serpentinen führen in moderater Steigung nach oben. Es gibt nach vorne Aussicht, nach hinten Aussicht, hier und da ein paar kleine Hindernisse...schön. Merke mal wieder, dass ich am zufriedensten bin, wenn ich mich irgendwo einen Berg hoch schnaufen kann. Klingt komisch, ist aber so.

    Auf knapp 3.050 Metern Höhe erreichen wir schließlich unser Ziel. Der Lone Pine Lake gibt schon ein richtig tolles Bild ab. Anders als in den europäischen Alpen ist hier die Baumgrenze noch lange nicht erreicht, und so säumen Kiefern, Felswände und Schneefelder äußerst idyllisch das Ufer.
    Auch die Temperaturen sind im Vergleich zur Hitze der letzten Tage eine angenehme Abwechslung. Warum sind wir Schlumpfis nicht schon früher hier hoch gekommen? Tja, das Gute kann so nah sein...

    Im Übrigen interessiert sich niemand für das Permit. Kein Ranger, keine Self Registration Station...nix. Theoretisch hätten wir einfach weiter hoch laufen können. Haben aber immer noch kein Zelt. Und keine Zeit. Und keine...Na, das hatten wir ja schon.

    Stattdessen bauen wir lieber noch einen Schneemann zum Abschied und stapfen hochzufrieden zurück zum Camper. Anschließend machen wir ein bisschen Strecke und suchen uns ein lauschiges Plätzchen zum Freistehen am Lake Isabella.
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