Walk this way 🇺🇲

April – June 2025
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Sabbatical Pt. III - USA Read more
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    April 28 in the United States ⋅ ☁️ 15 °C

    We are on the Road again!
    Die nächsten 6 Wochen führen uns durch den wilden Südwesten der USA.
    Es geht los mit ein paar Tagen kalifornische Küste, danach arbeiten wir uns Stück für Stück durch die Nationalparks von Nevada, Arizona und Utah. Wir sind sehr gespannt.

    Zunächst holen wir nachmittags unseren neuen Weggefährten in einem Vorort von San Francisco ab. Es ist wieder ein Campervan geworden - für die gängigen überdimensionierten Spritschleudern in Wohnmobil-Gestalt konnten wir uns einfach nicht erwärmen.
    Diesmal gibt es einen etwas anderen Grundriss mit Dinette, einem Querbett und - damit Christian sich nicht wie ein Akkordeon jede Nacht ein- und wieder auseinanderziehen muss - sogar ein zusätzliches Dachzelt.

    Was es dafür nicht gibt: Alles andere.
    Der Camper wird komplett leer überreicht, wie so üblich in den USA.

    Wir hatten zwar ein Küchen-Set und Bettwäsche beim Vermieter dazu bestellt, aber man weiß ja nie, ob und was man so bekommt. Selbst in Australien gab es alles nur exakt 2x (ja...auch Besteck) und lediglich einen kleinen 250 ml Soßentopf als Kochutensil. Daraus hätte Christian maximal Müsli essen, aber niemals eine auch nur im Ansatz realitätsfähige Portion Nudeln kochen können.

    Daher haben wir schon in Down Under einen Kochtopf, zusätzliches Besteck und ein paar andere Sachen gekauft. Und weil wir nicht wussten, ob wir hier in den USA alles nochmal neu besorgen müssen, sind wir die letzten Wochen tatsächlich mit besagtem Kochtopf und einigen Küchenutensilien durch die Welt geflogen. Das wurde eng im Gepäck - und schwer.😅 Da ist der innere Sparfuchs wohl etwas mit uns durchgegangen.

    Tatsächlich bekommen wir auch diesmal nur 1 Teller und 1 Tasse/ Person ausgehändigt. Dafür aber allein 4 Töpfe und 7 Schüsseln. Immerhin.
    Das Bettzeug besteht aus einem Laken und einer ultradünnen Fleece-Decke - keine Ahnung, wie das bei derzeit um die 10-12 Grad Außentemperatur (nachts weniger) passen soll. Bloß gut, dass wir auch unsere Schlafsäcke mitgebracht haben.
    Das Geschleppe hat sich also halbwegs gelohnt.

    Was sonst noch so geschieht:

    - Einkaufen (juhu...mehr Auswahl und nur noch halb-astronomische Preise👍🏼)
    - Geschirr abwaschen (ich sag nur eingetrocknete Barbecue-Soße von Vormietern...Brrrr🤢)
    - den ersten Campingplatz ansteuern
    - übers Meer freuen.

    Und damit geht ein voller und anstrengender erster Roadtrip-Tag zu Ende.
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  • Dieses Bötchen wird uns zu den Walen bringen.
    All diese Arten könnte man vor der kalifornischen Küste sehen. 🤩Kalifornische Seelöwen sind schon mal dabei.Huhu! 🤗Wieder zurückMonterey Wharf - mit kleiner VergnügungsmeileHauptsächlich ist es eine Fressmeile - wohl vom Wal inspiriert.Boote, Boote, Boote 😄⛵🛥️🚤🛶

    Humps ahead!

    April 29 in the United States ⋅ ☀️ 15 °C

    Angestrengt schaue ich in die Ferne und versuche dabei, sowohl das Gleichgewicht als auch die Kamera zu halten. Der eisige Wind schlägt heftig ins Gesicht; Schon seit einer Weile treibt er ungehindert die Tränen über die Wangen. Zum Taschentuch benutzen bleibt aber keine Hand frei - zu sehr wird unser kleines Boot von den Wellen hin und her geworfen. Ohne Festhalten geht es schlicht nicht.

    Plötzlich ertönt ein Ruf: "Zwei Uhr!"

    Alle Augen gehen sofort nach rechts - und dann heißt es kurz warten.
    Denn wie immer kommt zuerst die Seelöwen-Vorhut an die Oberfläche gewuselt. Eine ganze Armada runder, glänzender Köpfe verteilt sich bellend im grauen Meer.

    Danach stoßen die Möwen dazu. Ungeduldig kreischend ziehen sie in der Luft ihre Kreise und lauern auf den einen oder anderen Snack.

    Und schließlich treffen sie ein.
    Dunkle, gewaltige Gestalten erheben sich mit großen Fontänen aus dem Wasser und sorgen für noch mehr Action rundherum.
    Es sind Buckelwale. Und sie haben ziemlichen Hunger!

    Die meisten bleiben nur ein paar Sekunden, um direkt Fluken-schlagend für den nächsten Happen abzutauchen. Einige ruhen sich aber noch kurz an der Wasseroberfläche aus, und einer winkt uns sogar scheinbar mit seiner Flosse zu.

    Es ist ein Spektakel.
    Wir befinden uns nun schon seit über 2 Stunden vor der Stadt Monterey auf dem Wasser und werden zeitweise von Walen regelrecht umzingelt.

    Monterey gilt als besonders guter Ort für Meeressäuger-Beobachtung, da direkt vor der Küste tiefe und futterreiche Unterwassergräben liegen. Entsprechend ist ordentlich was los, und auch unsere Buckelwale aus Hawaii legen hier gerne einen Boxenstopp auf ihren Weg nach Alaska ein. Nach der mehrmonatigen Fastenkur müssen sie auch mächtig Kohldampf haben!

    Wellengang, eisiger Wind, Kälte, immer schlechter werdende Sicht - whatever.
    Ich bin so fasziniert, ich kriege das alles nicht mehr mit. Wie im Tunnel versuche ich, alle Eindrücke schnellstmöglich aufzunehmen und zu verarbeiten. Gar nicht so einfach, denn im Minutentakt passiert etwas Neues. Man weiß außerdem nie, wo (und wie dicht) die Tiere als nächstes auftauchen.

    Dies dürfen wir dann auch gleich mal lernen.
    Mit einem lauten Knall prescht plötzlich direkt vor unserem Boot ein Wal mit dem Kopf voran hoch und sorgt für einen kollektiven Schreckmoment. Wir müssen sogar eine Vollbremsung einlegen! Mr. Buckel zeigt sich jedoch völlig unbeeindruckt. In unserer Nähe haben sich halt Fische direkt unter der Oberfläche aufgehalten, was soll er da machen...🐳🤷🏼‍♀️

    Nachdem sich alle wieder halbwegs gefasst haben, fragt unsere Guide, ob das irgendjemand auf der Kamera hat? So als Beweis?
    Leider nein - alle waren zu sehr mit Schreien beschäftigt. Auch ich. Das Quieken und wackelige Bilder von irgendwelchen Jacken hätte ich allerdings schon auf Video anzubieten.😅🤷🏼‍♀️
    Es ist grundsätzlich bei dem Wellengang und dem heftigen Wind schwer, irgendetwas vernünftig zu fotografieren. Zudem sind die Wale meist sehr weit weg...wie es auch sein sollte.👍🏼 Und wenn doch mal ein Tier unerwartet näher kommt, ist man eh immer in der falschen Richtung unterwegs.

    So ein anderes Mal. Während ich noch in der Ferne herum starre, taucht keine 5 Meter entfernt seitlich von mir ein Wal auf und mit einem ordentlichen Flukenklatscher auch gleich wieder ab. Alles geht so schnell, dass ich wieder mal nur noch erschrecken und ungläubig auf die Wassertropfen auf der Kamera starren kann - bin ich gerade wirklich von einem WAL nass gespritzt worden? 😳🥹
    Heftig...das glaubt mir doch nachher keiner!

    Die Zeit vergeht wie im Flug. Irgendwann sind die Finger steif und die Ohren tun nur noch weh, dafür haben wir aber unvergessliche Momente erleben dürfen. Sogar ein paar Sprünge waren dabei - einfach wunderschön.

    Apropos unvergesslich - vor lauter Eindrücken hätte ich fast meinen besten Ehemann vergessen, der lieber hinten auf einer weniger schaukeligen Sitzbank das Geschehen verfolgt. Wir wussten ja schon, dass er eher kein geborener Seebär ist...

    Christian hat sich bei den heutigen Bedingungen auch sehr tapfer geschlagen, nur.... am Ende waren 3 Stunden dann doch einen Ticken zu viel. 🤢🙈
    Umso erleichterter ist er, als wir uns dem Ufer nähern. Kurz vor der Küste sind auch plötzlich Wellen und Wolken wieder verschwunden, die Sonne strahlt, als wenn kein Wässerchen sie trüben könnte. Komisches Wetter hier.
    Überglücklich (wenn auch vielleicht aus unterschiedlichen Gründen.) kommen wir so zurück an Land.

    Das war wieder ein absolutes Highlight auf unserer Reise. Dankbar und happy geht es so früh in den Feierabend.
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  • Monterey Promenade
    Ein blühender Ort.NomnomMuschel kloppen für Fortgeschrittene😀🦦Rehe... Auf dem Campingplatz...... Und direkt im Ort.

    Come to the Otter side

    April 30 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    In Monterey ist tierisch was los!
    Uns begegnen nicht nur viele Rehe mitten in der Stadt (eins 💩 gerade ungraziös auf den Rasen, als wir vorbei fahren), sondern es gibt auch noch einen "Otter Point", wo man regelmäßig flinke Fellnasen beim Schwimmen, Spielen und Fressen beobachten kann.

    Tatsächlich haben wir Glück und entdecken mindestens ein halbes Dutzend Seeotter in der Ferne im Wasser. Sie sind etwas größer, gedrungener gebaut und puscheliger als europäische Fischotter, aber mindestens (!) genauso unterhaltsam.

    Gerade fressen sie mit ausgeklügelter Technik ihr Lunch.
    Immer wieder tauchen sie dazu ab, holen sich eine Pfote voll Muscheln, drehen sich zurück an der Wasseroberfläche auf den Rücken und legen sich ihren Lieblingskiesel auf den Bauch (ja...Otter haben tatsächlich einen Lieblingsstein.🥹 Es werden auch untereinander Steine zum Geschenk gemacht).

    Dann wird wie "bekloppt" die Muschel auf dem Stein auf gekloppt, und anschließend genüsslich das Innere heraus getutscht.
    Sie müssen sich dabei auch gut ran halten, denn Otter haben einen sehr schnellen Stoffwechsel und brauchen täglich zwischen 15 und 25% ihres Körpergewichts an Futter. Kann man ja mal für sich selbst als Mensch umrechnen...Unvorstellbar.

    Es ist jedenfalls unglaublich niedlich und wir schauen den Seeottern noch eine ganze Weile beim Schalentier-Knuspern zu.🥰
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  • Ey! So nicht!Die Möwen lachen uns bloß aus. 🤷🏼‍♀️Kurz bevor Fifi 🐶 vorbei kam. Danach war Ruhe.😁

    Teufelshörnchen

    April 30 in the United States ⋅ ☁️ 13 °C

    Eine überraschende Erkenntnis bisher in Kalifornien: Wo Salzwasser ist, sind Hörnchen auch nicht weit.

    Direkt neben den Ottern hocken sie auf den Felsen, schauen scheinbar sinnierend in die aufschäumenden Wellen und lassen sich die salzige Luft durch die Backen pusten.

    Zumindest so lange, bis sie uns bemerken. Denn dann geht's los mit Karacho!

    Schnell sehen wir uns von bettelnden Nagetieren umzingelt. Und es werden immer mehr...die Ecke ist richtig überbevölkert.😳🐿️ Es scheint hier zu einem Problem ausgeartet zu sein. Au weia.

    Leider sehen die Hörnchen aber auch zu niedlich aus, fast schon Hamster-like...ein paar Fotos, wie sie so mit aufgestellten Öhrchen und großen Knopfaugen direkt vor uns sitzen, können wir uns doch nicht verkneifen.

    Während ich da noch ein besonders possierlich posierendes Exemplar versuche zu fotografieren, zupft plötzlich energisch etwas an meiner Hose.

    Ein anderes Tier fordert vehement Aufmerksamkeit (und Futter!) ein, indem es an meiner Hose knabbert. Finde ich ja nicht so gut...Wo bleibt da eigentlich der Respekt?
    Sanfte Abschüttelungsversuche schlagen fehl. (Will es nicht versehentlich ins Meer kicken - noch nicht...)
    Immer mehr der Viecher versammeln sich um uns, obwohl wir rein gar nichts zu fressen anbieten - außer der Jeans vielleicht. Langsam wird's unheimlich.

    Bevor wir da von einer Horde frecher Hörnchen fast buchstäblich in die Flucht geschlagen werden, eilt unsere Rettung herbei.
    Es ist ein Schuhkarton-großer Jack Russell Terrier und in wenigen Sekunden sorgt er für Recht und Ordnung auf dem Platz.
    Alle Hörnchen sind blitzschnell weg, und Fifi begutachtet mit stolz geschwellter Brust zufrieden sein Werk. Die natürliche Hackordnung ist wieder hergestellt.

    Und die lautet:
    1) Hund
    2) fast genauso großes Hörnchen

    .... dann kommt lange Zeit nix...

    3) und dann vielleiiiicht irgendwann Cathi und Christian.

    Tja... Hätte ich auch nicht gedacht.🤷🏼‍♀️😅 Wieder was gelernt. Und so trollen wir uns langsam zurück zum Camper.
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  • Bixby Bridge
    Es blüht überall...😀Es folgt ein Küsten-SpamMcway CoveMcway FallsKehrt Marsch!

    Big Sur Pt.I

    April 30 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Big Sur ist ein Küstenstreifen in Kalifornien und gilt als eine der schönsten Roadtrip-Stecken der Welt (ähnlich wie die Great Ocean Road in Australien).

    Der Highway 1 schlängelt sich hier auf 150 Kilometern über steile Kanten und zahlreiche Brücken, passiert Strände und Wiesen und führt an unzähligen Aussichtspunkten vorbei.

    Das Wetter ist zwar auch heute jahreszeit-typisch grau und wolkenverhangen, das tut der Schönheit dieser Strecke jedoch keinen Abbruch.

    Gefühlt alle 50 Meter halten wir an und bestaunen die Landschaft. Jeder Fels sieht aus, als wenn ihn ein Künstler mit Absicht genau dort ins Wasser geschmissen hat, um ein möglichst pittoreskes Bild zu erhalten. Was für eine wunderschöne Natur!

    Der Big Sur ist durch seine Lage den Naturgewalten besonders stark ausgesetzt. Regelmäßig stauen sich die Wolken an den Bergketten und laden alles ab, was sie haben.
    Durch den Klimawandel kommt es dann auch immer öfter zu heftigen Unwettern, die wiederum zu Hangrutschen und anderen Beschädigungen führen.
    Die Strecke ist deshalb mal wieder auf halber Distanz gesperrt, seit Monaten werden schwere Sturm-Schäden behoben.

    Zum Glück wussten wir das bereits vorher und haben entsprechend geplant.

    Am Endpunkt kehren wir also wieder um und fahren zurück nach Monterey. Das zweite Teilstück heben wir uns für später auf - vielleicht ja mit ein bisschen Sonne?
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  • 17-Mile-Drive und Carmel

    May 1 in the United States ⋅ ⛅ 13 °C

    Der 17-Mile-Drive ist ein hübscher Küstenabschnitt zwischen Monterey und Carmel-by-the-Sea. Für 12,25$ kann man hier an insgesamt 17 Stopps diverse Strände, Golfplätze und Vista Points besuchen.
    Highlight des 17-Mile-Drives ist die Lone Pine, eine sich einsam am Fels klammernde Pinie. Soll auch schon seit 250 Jahren dort abhängen.

    Nachdem wir bereits den Highway 1 gesehen haben, beeindruckt uns der Drive ehrlicherweise nicht allzu sehr. Die Strände sind zwar schön, haben wir aber so oder ähnlich schon x-fach weiter runter die Küste gesehen. Und das Bild mit der einsamen Pinie auf einem Stein würde in Europa - gerade am Mittelmeer - vermutlich auch nicht soviel Aufmerksamkeit generieren.

    Nun ja, vielleicht liegt es aber auch nur am weiterhin ungemütlichen Wetter, dass der Funke nicht so recht über springen will.

    Wir fahren also weiter nach Carmel-by-the-Sea.
    Und das gefällt uns um Längen besser.
    Es ist ein reizvolles Künstlerstädtchen mit verträumter Architektur und unzähligen Galerien, süßen Läden und Cafés. An manchen Ecken sieht es fast aus wie eine Disney-Filmkulisse.
    Auf Ampeln und anderen das Idyll störenden Schnickschnack hat man entsprechend verzichtet; Es gibt nur Kreisverkehre und Stoppschilder.
    Clint Eastwood war hier übrigens mal Bürgermeister, er soll auch immer noch ein Anwesen in der Ecke besitzen.

    Wir schlendern ein wenig durch die Straßen, besuchen den kleinen Farmers Market, der zufällig heute statt findet, und überfallen noch schnell eine Bäckerei und ein Café.

    So versorgt geht es dann weiter Richtung Süden zu unserem nächsten Ziel.
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  • Kirk Creek Campground

    May 1 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

    Eigentlich sind wir auf Roadtrips ja nicht so die Vorabplaner. Am liebsten bleiben wir flexibel und passen die Route spontan nach Wetter und eigenem Gusto an.

    In den USA und besonders am Big Sur klappt das aber leider nicht immer. Beliebte Nationalpark-Campgrounds sind zu unserer Reisezeit immer voll bis aufs letzte Loch. Auch an der kalifornischen Küste sind Buchungen nur mit mindestens 3 Tagen Vorlaufzeit möglich, und selbst dann bleiben meist nur noch extrem überteuerte Privatplätze übrig (80-100$/Nacht - WTF?😱).

    Ach ja, und frei stehen ist in dieser Ecke natürlich absolut verboten.

    Wir haben daher wohl oder übel fast 3/4 aller Nächte auf dieser Reise vorab gebucht. Etwas blöd für die Flexibilität, aber gut für unsere Nerven (hoffentlich).
    Und falls sich in einer Gegend nachher doch mehr Optionen zum Freistehen eröffnen, können wir die Reservierungen bis zu 24h vorher auch noch stornieren. So der Plan.

    Den Kirk Creek Campground musste ich bereits vor über 5 Monaten reservieren, weil er so stark nachgefragt ist. Er gilt sogar als einer der beliebtesten und schönsten Campgrounds am Big Sur, weil: Lage, Lage, Lage.
    Man steht direkt an der Steilküste und bekommt einen mordsmäßigen und gleichzeitig recht privat gehaltenen Panoramablick aufs Meer.

    Zumindest, wenn das Wetter mitspielt. Also heute wohl eher nicht.
    Es ist immer noch/schon wieder nasskalt, trüb und hat windige 12°.
    Als absolute Schönwetter-Camper und für mich als Profi-Frostbeule wird das also nix mit dem Dinner with a View - würde alles weg fliegen und spätestens nach 5 Minuten ist mir eh kalt.

    Irgendwie habe ich mir Kalifornien ja anders vorgestellt bisher....soll hier nicht immer die Sonne scheinen?

    Aber was soll's. Wir finden den Platz auch so tippitoppi, und deshalb kriegt er hiermit einen eigenen Footprint.
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  • Big Sur Pt. II

    May 2 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

    Es geht weiter den Highway 1 runter. Immer wieder müssen wir anhalten - entweder um die Landschaft zu bewundern, oder um an Baustellen zu warten. Hier gibt's wohl immer etwas zu tun.

    Große Trucks schleppen sich mit schwerer Fracht die Hänge hoch - mehr als 2-3 große Steine pro Ladung sind nicht drin. Eine enorme Leistung bei den Steigungen!

    Ansonsten ist die Strecke mindestens genauso schön wie der erste Teil.
    Und als wir in flachere Landschaften kommen, lässt sich sogar Miss Sunshine wieder blicken. Top!
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  • Strand Nr.1Strand Nr.2...... Und jede Bucht daneben. Hier sind die Jungtiere.Viele haben Narben. Größte Feinde sind weiße Haie und Orcas.So sehen die Männchen aus.Häuten ist anstrengend.Frühling☺️

    Big Sur Pt.III - einfach elefantastisch

    May 2 in the United States ⋅ 🌬 16 °C

    Der nächste und letzte Stopp vor unserem heutigen Ziel zwingt mich fast buchstäblich in die Knie.

    Wir halten an...Tür auf... Kopf raus gestreckt... erwartungsfroh die salzige Meeresluft ganz tiiiief eingeatmet - und fast direkt eine Kotzattacke bekommen. 🙈😅
    Junge Junge, was ist DAS denn?!
    Eigentlich bin ich ja nicht so empfindlich mit Gerüchen...aber puh, dieser unbedachte Atemzug war einfach zu intensiv.

    Die Quelle des lieblichen Aromas liegt keine 20 Meter vor uns am Strand.
    Unzählige See-Elefanten haben hier fast jeden Meter Sand vereinnahmt und braten in der Sonne gemütlich vor sich hin. Die meisten dösen und klatschen sich immer wieder frischen Sand auf den Buckel; einige wissen noch nicht, ob sie lieber ins Wasser oder raus aus demselbigen wollen und bleiben daher sicherheitshalber in der Brandung liegen; und dann gibt es noch ein paar unterhaltsame Streits um die besten Quadratzentimeter Liegefläche.

    Tja, und so eine große Menge wuchtiger Meeressäuger riecht halt alles andere als nach Maiglöckchen. Leider stehen wir bei unserer Ankunft direkt im Wind und bekommen die Ausdünstungen volle Lotte ab. 5 Meter weiter steht die Brise zum Glück aber wieder anders und unsere gebeutelten Schnuten werden nur noch von salziger Seeluft umweht.

    Nach einer kurzen Erholungsphase knipsen wir begeistert angesichts dieser großen Tiere die Speicherkarten heiß. Anschließend laufen wir noch ein wenig die Küste entlang.
    Eine Bucht reiht sich an die andere, es müssen bestimmt hunderte See-Elefanten sein.
    Übrigens sind gerade nur die Weibchen zugegen. Die mehr als doppelt so großen und noch wuchtigeren Männchen hängen derzeit vor Alaska herum - gut für die Mädels, haben die mal ein wenig Ruhe. See-Elefantenbullen sind nämlich alles andere als Gentlemem.

    Von einem Ranger erfahren wir, dass gerade Häutungszeit ist. Zwei Wochen lang bleiben die Tiere an Land und werfen sich in eine neue Schale. In dieser Zeit fressen sie auch nichts, genauso wie während der mehrmonatigen Säugezeit. Krasser Ernährungsstil.

    Jedenfalls ist nun klar, woher der Geruch kommt. Nach 14 Tagen ohne großen Wasserkontakt in der prallen Sonne und mit alten, modernden Hautfetzen am Leib würde wohl kein Deo der Welt mehr helfen!
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