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  • Day 28

    Bonifacio

    June 23, 2022 in France ⋅ ⛅ 28 °C

    Also nachdem der ADAC nun endlich eine Werkstatt gefunden hatte haben wir uns dazu entschieden mit dem Mietwagen die Insel weiter zu erkunden.
    Kurz zur Werkstatt: Wir wurden Mi. abgeschleppt, standen dann bis Di. in der Abschleppzentrale (hingen also 6 Tage in Ajaccio, weil wir nicht wussten wo sich unser Camper überhaupt befindet) und haben dann mitgeteilt bekommen, dass wir einen Kostenvoranschlag bekommen sofern wir noch mindestens 1 Woche Zeit haben. Hätte ich keine Freundin die französisch spricht wäre die Kommunikation wirklich schwierig. In der Werkstatt (wirklich eine riesige Mercedes Werkstatt) spricht NIEMAND Englisch. Der ADAC ist immer nur nach 20 Minuten Warteschleife zu erreichen und somit gab es da auch keinen direkten Austausch. Versteht mich nicht falsch, wir sind unendlich dankbar, dass es den ADAC gibt. Allerdings sind die dort auch völlig unterbesetzt und wenn man sich nicht selbst kümmert, wartet man ewig.
    Nachdem wir unseren Mietwagen (ein E-Auto) abholen konnten sind wir kurz in die Werkstatt um ein paar Sachen aus dem Camper zu holen. Auch diese Kommunikation vor Ort funktionierte nur durch einen Anruf über meine liebe Freundin Agnès. Jedenfalls wurde uns der Kostenvoranschlag für die Reparatur der Kupplung (welche komplett hinüber war) mitgeteilt. Als ich den Preis gelesen habe, musste ich mich zusammen reißen nicht gleich los zu heulen. Freunde ich kann den Betrag nicht nennen weil ich dann wieder heule... Frankreich war demnach echt teuer. Wir hätten noch die Alternative gehabt das Auto über den ADAC nach Hause bringen zu lassen. Hätte ca. 6 Wochen gedauert. ABER wir dachten, jetzt noch nicht! Eine letzte Chance wollten wir dem Camper bzw. uns noch geben. Wir befanden uns auch in so einer Art Zwickmühle, denn schließlich haben wir ja schon so viel investiert und es hat sich eben noch nicht gelohnt.
    Wie dem auch sei, es sollten 10 Tage mit Mietwagen werden. Roadtrip in low-Budget Form. Eins kann ich sagen, dat is verdammt schwierig wenn man nicht im Schlafsack unter freien Himmel schlafen will.
    Nach einer Zwischenstop in einem Dörfchen ging es zu einem Campingplatz in der Nähe von Bonifacio. Bonifacio ist eine kleine Altstadt am Hafen erbaut in Felsen. Wirklich hübsch aber auch sehr touristisch. In der weiteren Umgebung gibt es unzählige Strände die mit Stränden in Thailand locker mithalten können. Feiner Sand, glasklarem Wasser und sogar einer Unterwasserwelt bei der es sich zu schnorcheln lohnt. Wir haben tatsächlich auch eine Muräne entdeckt.
    Nicht nur die Unterwasserwelt war wunderschön, auch die Berge mit all den Cascades und Wasserfällen waren wirklich beeindruckend. Mal wieder wanderten wir etwas abseits des eigentlichen Weges, als wir dann aber endlich angekommen sind gönnten wir uns eine kühle Erfrischung am Wasserfall. Wir mussten auch schmerzlich feststellen, dass der Weg bisher von Ajaccio bis nach Bonifacio mit unserem Campervan der absolute Horror gewesen wäre. Kurvige Serpentinen mit viel bergauf und bergab. Somit hat sich dann Sardinien erledigt. Denn eine Fähre von Ajaccio nach Sardinien fährt leider nicht. Und bis nach Bonifacio wollten wir definitiv nicht mit unserem Camper fahren. In den ein oder anderen Reiseblog haben wir dann auch erfahren, dass Korsika eher so für die "Profis" unter den Wohnmobilfahrern bekannt sei. Mussten wir dann letztendlich auch schmerzlich feststellen.... Naja ein letzter richtig schöner Stopp wartet noch auf uns aber dazu um nächsten Beitrag mehr.
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