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  • Day 83

    Thailand

    November 26, 2019 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    Nach unserem Flug von Myanmar nach Thailand fielen wir erstmal traurig ins Bett, weil wir schon zu dem Zeitpunkt unsere neuen Freunde aus Myanmar vermissten.
    Am nächsten Tag ging es meinem Fuß trotz der Medikamente nicht besser und wir gingen in die Apotheke, um eventuell ein Kühlpack zu bekommen. Der Apotheker riet uns jedoch damit ins Krankenhaus zu fahren, da der Fuß mittlerweile sehr angeschwollen war. Ich haderte mit mir, doch letztendlich fuhren wir in das thailändische Krankenhaus. Im Gegensatz zu der Praxis in Myanmar war dieses Krankenhaus purer Luxus. Nachdem das Standardprogramm wie Fieber- und Blutdruckmessen abgeschlossen war, wurden wir in den Wartebereich geführt. Nach einiger Zeit des Wartens kamen wir dann zu einem Arzt, der mit bloßem Ansehen des Fußes, die Diagnose "Zellulitis" stellte (Entzündung des Unterhautfettgewebes) . Wir guckten uns beide mit großen Augen an und wussten nicht, ob wir anfangen sollten zu lachen. Bis zu diesem Zeitpunkt kannten wir nur die allseitsbekannte Cellulite, die sogenannte Orangenhaut. Da der Arzt den Fuss nichtmal berührt hat, war ich mir nicht sicher, ob ich mich in den richtigen Händen befinde. Christina ist dann noch ca 10 mal zurück in den Behandlungsraum des Arztes gegangen, um offene Fragen für mich zu klären 😂. Mir wurde vorgeschlagen 3 Tage lang im Krankenhaus zu bleiben, um 2 mal täglich antibiotische Infusionen zu bekommen. Ich lehnte dankend ab und so fuhr Schwester Christina mit ihrem Patienten alle 12 Stunden vom Hostel ins Krankenhaus. Sagen wir mal so, die Nächte waren kurz und schmerzhaft.
    Nach 3 Tagen und 6 Infusionen, versicherte der Arzt Christina, dass ich nun wieder bei 80 Prozent sei und Ende der Woche sei wieder alles beim alten. Mit mir redete er gar nicht mehr 😂. Schwester Christina war das Bindeglied zwischen uns. Wie er zu der Feststellung über die Verbesserung meines Gesundheitszustandes kommen konnte ohne mit mir zu sprechen oder den Fuß anzugucken, ist uns immer noch schleierhaft... Natürlich hatten wir in der Zwischenzeit auch schon Doktor Google befragt und die Behandlung wurde auch dort so beschrieben, wie es der Arzt veranlasst hatte. Somit muss er neben seinen seherischen Fähigkeiten auch medizinische Kompetenz besitzen.

    Für uns ging es dann endlich weiter mit der Fähre nach Koh Lanta, wo wir uns von den Erlebnissen der letzten Tage erholten. Wir gönnten uns ein gutes Hotel an einem wunderschönen Strand. Zu unserer Freunde hatte unser Fernseher einen Netflix Zugang 🎉. Auf Koh Lanta war nicht viel los und leider spielte das Wetter auch nicht mit, so dass wir mit Chips und Kaltgetränken aller Art, die Abende vor dem Fernseher verbrachten.

    Nach 3 ruhigen Tagen machten wir uns auf nach Koh Phi Phi. Diese Insel ist sehr touristisch und besteht praktisch nur aus Bars und Restaurants. Natürlich waren wir mittendrin untergebracht und wagten uns dann auch ins Getümmel. Da Koh Phi Phi für die schönen Strände und Buchten bekannt ist, machten wir eine Tour mit einem Longtailboot um die Gegend um den Massentourismus herum zu erkunden. Hier schnorchelten und schwammen wir in herrlichem türkisen Wasser. Die Farbe des Meeres ist unbeschreiblich schön und wir sahen unzählige Fischarten.

    Von Koh Phi Phi fuhren wir wieder zurück nach Krabi. Diesmal jedoch, um dort die Umgebung und die Strände zu erkunden. Wir trafen uns dort mit 2 Mädels, mit denen wir in Myanmar in dem Waisenhaus gearbeitet hatten. Die Wiedersehensfreude war so groß, dass es in einem Trinkgelage mit anschließendem Discobesuch endete. Da wir alle über 30 Jahre alt sind, hatten wir die folgenden Tage mit den Nachwehen des Abends zu kämpfen. Wir konnten uns dann aber doch noch zu einem Ausflug motivieren, der zu heißen Quellen und einem natürlichen Pool führen sollte. Leider war alles sehr unspektakulär und teuer, so dass dies unser letzter Ausflug war. Wir genossen die Zeit mit den Mädels und mussten uns dann leider wieder verabschieden, da es für uns über Weihnachten nach Hause ging.

    Mit einem überfüllten Bus von einem sehr schlecht organisiertem Busunternehmen, fuhren wir dann Richtung Phuket von wo aus der Flug am nächsten Tag zurück nach Deutschland Ging. Christina blieb im Hotel und verbrachte den letzten Tag am Pool, während ich mich auf der Suche nach Schnäppchen verlaufen hatte und völlig ausgepowert erst am Abend zurückkam.
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