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- День 241
- суббота, 22 июля 2023 г., 21:00
- ☁️ 23 °C
- Высота: 366 м
КанадаQuaaout Indian Reserve 150°52’49” N 119°34’15” W
Zeremonie im Tipi - Teil 1

Heute treffen sich einige Mitglieder der Gemeinschaft für eine Dankes Zeremonie auf diesem Stück Land.
Es gibt "Sponsoren", das sind die, die die Zeremonie veranstalten / initiieren, weil ihnen was auf dem Herzen liegt. Das Sponsoren Paar heute - Pete und Kate - wollen sich bedanken, dass sie eine Tochter und eine Möglichkeit zu einem Neuanfang bekommen haben, nachdem Pete nach Jahren im Gefängnis jetzt wieder frei leben kann.
Sie besorgen sich einen Roadman, der die Zeremonie leitet und laden ein. Wer sich gerufen fühlt kommt gegen Abend vorbei und bleibt bis zum nächsten Tag, während man sich im Tipi versammelt.
Und dazu wird als erstes das Tipi aufgebaut. Alle packen mit an.
Ein Tipi besteht aus 13 Pfosten, die für die Mondphasen im Jahr stehen. Mit 4 Pfosten, die als Mutter, Vater, Oma und Opa bezeichnet werden wird begonnen.
2 davon stehen schulterbreit nebeneinander und werden der Eingang, die anderen gegenüber symmetrisch weiter auseinander aufgestellt. Ein an diese Pfosten geknüpftes Seil wird dann immer wieder um das ganze Konstrukt geführt und bindet jeden neuen Pfosten mit ein.
Wenn dann alles zufriedenstellend steht und ausgerichtet ist, kommt der letzte Pfosten genau gegenüber vom Eingang, an dem die Haut befestigt ist.
Eine Feder wird ans Ende dieses Pfostens gebunden und ist bedeutend für die Sponsoren.
Dann wird die Zelthaut um alle Pfosten gezogen bis sich die Seiten am Eingang treffen. Hier werden sie mit Stöckchen "vernäht", bis das Tipi komplett ist. Als letztes werden noch 2 Stangen in 2 Ecken des Stoffes am oberen Ende gesteckt. Damit kann man oben das Tipi ganz schließen, wenn nötig.
Im Zentrum des Tipis wird der Feuerplatz vorbereitet. Ein kreisrundes Feld wird sauber abgestochen bis nur noch Erde da ist. Aus der abgestochenen Erde wird dann ein Halbkreishügel am Rand geformt. Die offene Seite zeigt zum Eingang. Dieser Halbkreis steht für das Gebirge und den Mond, wobei die Innenseite steil abfällt und die Außenseite weniger steil sanft ausläuft.
Für die Plätze hat man Decken, um es sich bequemer zu machen, denn streng genommen soll man die ganze Nacht auf Knien sitzen. Die Elders / Älteren dürfen auf Stühlen sitzen.
Viele haben eine Holzkiste dabei, die ihre spirituellen Sachen enthält. Federn, Federfächer, Talismane, Rasseln oder auch Trommeln.
Als die Zeremonie beginnt sitzen wir mit ca. 40 Leuten im Kreis und es ist nun der Einbruch der Nacht.
Geht man in das Tipi für die Zeremonie, dann verpflichtet man sich auch die ganze Zeit zu bleiben und mitzumachen.
Frauen mit Periode werden ausgeschlossen mit der Begründung, dass ihre Energie und Power in dieser Zeit zu groß ist.
Frauen sollen kein Knie zeigen und lange Röcke tragen. Diese Röcke stehen symbolisch für ein Tipi, seinen Schutz und das Zuhause. Männer tragen lange Hosen und Hemden.
Fast alle haben lange Haare und meistens in geflochtenen Zöpfen.
Es gibt alt und jung, Männer, Frauen und Kinder. Manche sind weit gefahren, um hier mitzumachen.
Los geht's (siehe nächsten Footprint)Читать далее
Путешественник
Einer arbeitet und die anderen schauen zu. Ist wie bei uns :-)
gUteDas ist der Tipi-Aufbau-Leiter. Nicht jeder darf das Seil berühren. Das hat alles spirituelle Bedeutung...