• Old Havanna

    Mar 21–Apr 5 in Cuba ⋅ 🌙 22 °C

    Der nächste Tag führt uns in die Altstadt von Havanna (Old Havanna). Zur Architektur aus der spanischen Kolonialzeit im 16. Jahrhundert, die sich in der Altstadt befindet, gehört das Castillo de la Real Fuerza, eine Festung mit maritimem Museum. Das Kapitol (Capitolio) von Havanna ist ein Wahrzeichen aus den 1920er Jahren. Ebenfalls in der Altstadt liegen die barocke Catedral de San Cristóbal und die Plaza Vieja, deren Gebäude den lebendigen architektonischen Mix der Stadt widerspiegeln.

    Wir kehren in die ebenfalls von Hemingway besuchte Bar Floridita. Heute eher ein touristischer Magnet, wo Bus-weise die Besucher durch geschleust werden als gemütliches Etablissement. Hier blüht das Geschäft mit der längst vergangenen Zeit. Wir genießen unseren Daiquiri und die Live-Musik und ziehen weiter.

    Nebenan gibt es inzwischen neue, große Hotels internationaler Ketten sowie ein Einkaufszentrum mit entsprechenden Marken (Montblanc, etc.).

    Als wir tiefer in die Altstadt tauchen, auf dem Weg zu einem der Buena Vista Social Clubs (nicht das Original; das gibt es nicht mehr), erleben wir ein anderes Havanna. Hier sind die Gebäude deutlich zerfallener, Menschen, die in Armut leben und dreckige Straßen. Immer wieder werden wir von Männern angesprochen, in ein Gespräch verwickelt, um am Ende nach Geld für Nahrung ihrer Kinder gefragt werden. So nah liegt Luxus neben dem nackten überleben. Man fühlt sich hilflos.

    Und dann treten wir in dieser Gegend in den Social Club ein, der sich als absolut überteuertes Restaurant entpuppt. Wir gehen.

    Auf den zufällig entdeckten Märkten wird das verkauft, was es gibt, um ein kleines Einkommen zu sichern.

    Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft machen wir im Restaurant
    Mojito Halt und genießen kubanischer Küche, frische Säfte und freundliche Menschen. Nachdem wir gezahlt haben, sprechen uns Deutsche aus Hessen an und fragen nach der Empfehlung des Restaurants, was wir positiv beantworten.

    Zurück in unserer Herberge Aguiar 207 starten wir mit zwei Oldtimer Cabrios zu einer Rundfahrt durch Havanna.
    Nachdem wir die Autos - ein roter Ford (1952) und ein Chevrolet (1956) - begutachtet haben, geht es los. Wir fahren durch die Gassen von Havanna, vorbei am Capitolio zum Platz der Revolution. Hier ist unser erster Stopp und wir machen ein paar Fotos. Jeder sitzt Mal am Steuer und hängt den Träumen nach....

    Als es weitergeht, streikt unser pinkfarbener Chevy und muß durch ein anderes Auto getauscht werden.
    Jetzt genießen wir die Fahrt ebenfalls in einen roten Ford V8.

    Unser nächster Halt ist der Naturpark Isla Josefina. Hier stärken wir uns im Schatten einer kleinen Bar mit einem Piña Colada und genießen die Natur und uns herum. Ich beobachte ein Brautpaar nebst Fotografen, die hier ihre Erinnerungen festhalten.

    Als nächstes cruisen wir auf der Küstenstraße entlang zurück in die Innenstadt. Hier an der Nordseite der Insel ist das Meer Räuber als im Süden und kommt mit Gewalt über die Mauer. Die Gischt steigt hoch, Menschen springen zur Seite, bevor das Wasser sie und den Fußweg überfluten.

    Letzter Halt ist das Lokal Azucar, wo wir bereits am ersten Abend einkehren. Dort verbringen wir einen sehr lustigen und kulinarischen letzten Abend in Havannas Hauptstadt.

    PS: Warum gibt es so viele Oldtimer auf Havanna?
    Der wahre Grund für die vielen Oldtimer in Kuba ist die restriktive Wirtschaftspolitik der kubanischen Regierung, die Privatleuten seit Dekaden de facto keinen Import von motorisierten Fahrzeugen ermöglicht
    Auch der Kauf eines solchen Autos und der Export ist strengstens verboten.

    Auch hier gibt es Ausnahmen, als wir einen Mercedes GLC Coupé AMG sehen.
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