• Tagesausflug nach Trinidad

    Mar 26–Apr 6 in Cuba ⋅ 🌙 27 °C

    Nun verstehen wir auch, warum hier nur langsam gearbeitet wird. Die andauernde Hitze macht einen mürbe. Und nicht alle haben die Möglichkeit, sich im Meer abzukühlen.

    Nach Trinidad haben wir zwei Taxen gebucht und sind erstaunt, als wir die 70 Jahre alten Chevy's in pink (Sohn) und rot (Vater) sehen.
    Wir erleben die siebzehn Kilometer lange Fahrt etwas holprig, werden immer wieder von Kutschen, Fahrrädern und anderen, langsamen Verkehrsteilnehmern ausgebremst. Es gibt nur eine Straße.

    In den Gassen von Trinidad angekommen, habe ich das Gefühl, mich auf einer Zeitreise zu befinden. Das Straßenbild ist von Pferd und Kutsche geprägt. Andere Einwohner sind zu Fuß unterwegs, wenige mit Motorrädern aus China oder der ehemaligen DDR.

    Die wenigen Waren werden in "Mercados" genannten Garagengeschäften feilgeboten. Um alles von unserer Liste zu erhalten, müssen wir mehrfach anhalten. Die einzelnen "Geschäfte" offerieren ganz unterschiedliche (wenige) Produkte. Einer ist spezialisiert auf Obst und Gemüse, ein anderer auf Konserven und Hygieneartikel, ein Dritter auf Getränke.

    Als wir die meisten Artikel erworben haben, bringen die Taxen alles zur Marina, wo die verbleibende Crew es in Empfang nimmt und verstaut.

    Wir erobern derweil die "Innenstadt" von Trinidad. Die Stadt, im zentralen Kuba gelegen, ist für ihre koloniale Altstadt und die kopfsteingepflasterten Straßen bekannt. Der neobarocke Hauptplatz, die Plaza Mayor, ist von stattlichen Kolonialgebäuden umgeben.
    In den Museen sieht man Relikte aus der Zeit der Zuckerproduktion. Als mit dem verstärkten Anbau der Zuckerrübe in Europa Ende des 19. Jahrhunderts die Zuckerproduktion aus Zuckerrohr drastisch zurückging, endete die Blütephase der Stadt

    Einer der bekanntesten Namen der Stadt ist Alexander von Humboldt. Während seiner Forschungsreisen durch die Amerikanischen Tropen (1799-1804) hielt er sich für kurze Zeit in Trinidad auf. Sein Wohnhaus ist heute eine Verkaufsraum für lokale Kunst.

    Auch wir erwerben kubanische Kunst, T-Shirts und ein paar kleine Mitbringsel.

    Gegen Mittag erfrischen wir uns in "El Bodega del Medio", einem Ableger aus der gleichnamigen Bar in Havanna.

    Da Trinidad neben Havanna und den Stränden von Varadero die beliebtesten Ziele der Reisenden sind, erleben wir auch viele Kinder und Erwachsene, die um ein bisßchen Kleingeld betteln. Manche bieten Selbstgebasteltes an.

    Am Spätnachmittag genießen wir ein paar Getränke im Café Don Pepe. Eine kleine Oase, die auch von vielen Einheimischen besucht wird.(TopTipp)
    Hier treffen wir auch auf die restliche Crew samt Skipper und gehen in die
    Taberna El Barracon zum Abendessen. Der Abschluss eines schönen Tages.
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