• 1. Etappe zurück nach Bischkek🚙

    17 augustus, Kirgizië ⋅ ☀️ 31 °C

    Da wir etwa 8–9 Stunden von Bischkek entfernt sind, stand heute ein reiner Fahrtag auf dem Plan. Unser Ziel war es, bis Toktogul zu kommen, damit wir morgen die zweite Hälfte bis in die Hauptstadt fahren können.

    Nach rund zwei Stunden Fahrt geschah jedoch etwas völlig Unerwartetes: Ein kleiner Hund lief uns fast vors Auto. Er war noch sehr jung, extrem dünn und ganz allein mitten im Nirgendwo unter der prallen Sonne – weit und breit kein Dorf, keine Häuser, nichts ausser Strasse. Wir konnten natürlich nicht einfach weiterfahren.

    Wir gaben ihm sofort Wasser, und er trank gleich drei Schüsseln leer. Auch etwas zu essen verschlang er dankbar. Schnell wurde uns klar: So würde er hier draussen nicht überleben. Bei unserer Recherche fanden wir heraus, dass es in Kirgistan keine offiziellen Tierheime gibt. Stattdessen soll man versuchen, privat jemanden zu finden, der das Tier aufnimmt. Aber hier draussen war das unmöglich.

    Also nahmen wir ihn kurzerhand mit nach Toktogul. Wir tauften ihn „Bob“ – weil wir ihn in der Nähe von Arslanbob gefunden hatten. Er war so erschöpft, dass er fast die gesamte Fahrt verschlief – immer wieder suchte er dabei unsere Nähe. An einem Fluss machten wir eine Pause, und Bob wich uns nicht mehr von den Fersen.

    In Toktogul angekommen, fragten wir im Touristenzentrum nach. Und tatsächlich: Eine Frau, die direkt daneben ein Guesthouse führt, erklärte sich sofort bereit, Bob aufzunehmen. Kurz darauf wurde eine Hundeleine besorgt – und Bob hatte ein neues Zuhause.

    Wir waren unglaublich erleichtert. Nach dem Abendessen gingen wir noch einmal bei ihm vorbei und machten mit der Frau ab, dass sie uns immer wieder Fotos von Bob schicken wird. 💛
    Für uns war es das schönste Gefühl des Tages: Wir haben nicht nur einen tollen Roadtrip, sondern auch einem süssen Hund namens Bob eine zweite Chance geschenkt.🐶
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