• Regentag Nr. 2 & ein Monstergebäude🏢

    September 21 in Hong Kong ⋅ 🌧 26 °C

    Heute Morgen wurden wir pünktlich von unserem neuen, unerbittlichen Weckdienst geweckt: dem monotonen Trommeln des Regens auf unserer Fensterbank. Der Wetterbericht hatte mal wieder recht. Tag Zwei in der "schönen" Hafenstadt würde eine weitere nasse Angelegenheit werden.🌧️☔️

    Da wir kein westliches Frühstück fanden und uns die Vorstellung von fermentiertem Gemüse und Suppe um 9 Uhr morgens doch etwas abschreckte, landeten wir notgedrungen beim internationalen Zufluchtsort für verregnete Touristen: dem McCafé. Gestärkt von Kaffee und Pancakes blickten wir in den peitschenden Regen und beschlossen: Rückzug in die Schuhschachtel!🏨

    Als der Regen sich auf ein erträgliches Nieseln reduzierte, wagten wir einen neuen Vorstoss. Unser Ziel heute: Das berüchtigte Monster Building! Dafür nahmen wir die ikonische Star Ferry – ein absolutes Schnäppchen für umgerechnet 65 Rappen!Die Fähre ist nicht nur retro-charmant, sondern auch gnädigerweise überdacht. Ein kleines Highlight bei dem Regen.⛴️

    Drüben auf Hongkong Island ging's weiter mit dem Bus. Und dann sahen wir es: Das Monster Building. Wir waren absolut überwältigt. 😳Man weiss, dass Hongkong dicht bebaut ist, aber dieses Gebäude ist eine andere Liga. Stell dir vor, fünf gigantische Wohnblöcke aus den 60er Jahren sind so nah aneinandergedrückt, dass sie zu einer einzigen, monolithischen Betonfestung verschmolzen sind. Tausende Fenster starren dich an, Wäscheleinen spannen sich zwischen den Blöcken, und man hat das Gefühl, der Himmel ist nur noch ein schmaler Schlitz irgendwo da oben. Der Regen verlieh dem Ganzen eine ultra-dramatische, fast schon triste Stimmung – aber er hatte einen riesigen Vorteil: Wir hatten das Spektakel fast für uns allein! Keine Touristenmassen, nur wir und das bröckelnde Beton-Ungetüm.🏢

    Ein paar krasse Fakten dazu: In diesem Komplex leben schätzungsweise über 10.000 Menschen! 😳Die Mietpreise sind für Hongkong-Verhältnisse "erschwinglich", was aber relativ ist. Für eine winzige Wohnung ohne 50 Quadratmeter kann man leicht 1.500 - 2.500 CHF pro Monat hinblättern. Stell dir das vor! So viel für so wenig Raum. Es war faszinierend und beklemmend zugleich. Wir könnten uns nie vorstellen, so zu leben, aber es war unglaublich, es mit eigenen Augen zu sehen.

    Nach diesem architektonischen Kulturschock gönnten wir uns ein Mittagessen zum Verdauen der Eindrücke. Anschliessend schlenderten wir noch ein bisschen durch die nassen Strassen, bevor wir mit der Fähre zurück zu unserer Seite des Wassers fuhren.

    Dort stand noch wichtige Planung an. Denn morgen wird es magisch! Wir brechen zu einem ganz besonderen, abenteuerlichen Ort auf – aber mehr verraten wir noch nicht! Zur Vorbereitung besorgten wir uns heute jedenfalls die essentielle Überlebensausrüstung: Snacks für unterwegs und zwei Ponchos. Soll das Wetter also weiter katastrophal sein, dann wenigstens mit Stil!🤗

    Vor dem Abendessen wagten wir uns nochmal an den Hafen. Jeden Abend um 20:00 Uhr gibt es dort eine grosse Lichtershow, bei denen die Wolkenkratzer der Skyline im Takt der Musik illuminieren. Da es nur noch nieselte, haben wir uns das Spektakel angesehen – sehr touristisch, aber irgendwie auch magisch!✨

    Zum Abendessen gab's dann wieder die ultimative Hongkong-Trostnahrung: absolut leckere Dumplings, Nudeln und eine grosse Kanne Tee. 🫖 Und jetzt ab ins Bett! Denn morgen erwartet uns ein aufregender Tag – stay tuned!🤭🤭
    Read more