Erster Tag in Phnom Penh
November 3 in Cambodia ⋅ 🌧 28 °C
Heute war unser erster ganzer Tag in Kambodscha, genauer gesagt in der Hauptstadt Phnom Penh. Nach dem Frühstück in einem Café sprach uns ein Mann mit einem Tuk-Tuk an und bot uns eine Stadtführung an – wir sagten spontan zu!🛺
Also ging die Fahrt los. Wir besichtigten mehrere kunstvolle Tempel, fuhren am Mekong-Fluss entlang und sahen das Viertel, in dem ärmere muslimische Familien direkt auf Hausbooten leben. Ein sehr eindrücklicher und kontrastreicher Einblick in das Leben der Stadt.
Zum Mittagessen probierten wir zwei kambodschanische Nationalgerichte:
· Amok: Ein unglaublich aromatisches Curry, das mit Kokosmilch, Kurkuma und einer speziellen Gewürzmischung (Kroeung) zubereitet und traditionell in einer Bananenblatt-Schale serviert wird. Tania hatte die Variante mit Huhn – cremig, würzig und einfach lecker!😍
· Lok Lak: Ein Gericht mit marinierten, kurz angebratenen Rindfleischstückchen, die in einer würzigen Limetten-Pfeffer-Sauce serviert werden. Dazu gibt es meistens Reis und ein Spiegelei.
Während des Essens begann es wie aus Eimern zu giessen. Passend zum Wetter ging es für uns danach an einen schweren, aber wichtigen Ort: die Killing Fields von Choeung Ek.🫣
Was sind die Killing Fields?
Dies ist einer von über 300 Orten in Kambodscha, an denen das regime der Roten Khmer zwischen 1975 und 1979 schätzungsweise 1,7 bis 2,2 Millionen Menschen ermordete. 😳Die Roten Khmer, angeführt von Pol Pot, wollten eine utopische Agrargesellschaft errichten und zwangen die Stadtbevölkerung in Zwangsarbeitslager auf dem Land. Intellektuelle, Ärzte, Lehrer und alle, die verdächtigt wurden, dem Regime zu widersprechen, wurden systematisch gefoltert und hingerichtet. Auf den Killing Fields wurde uns durch einen Audio-Guide die grausame Geschichte dieses Ortes nahegebracht. Der Anblick des Stupa, gefüllt mit tausenden Schädeln der Opfer, ist zutiefst bedrückend und ergreifend.🥺
Von dort ging es weiter zum Tuol Sleng Genozid-Museum.
Was ist das Tuol Sleng Museum?
Bevor die Gefangenen zu den Killing Fields gebracht wurden, wurden sie in diesem ehemaligen Schulgebäude, das das Gefängnis S-21 war, gefoltert und verhört. Von den schätzungsweise 20.000 hier Inhaftierten überlebten nur wenige Dutzend. Die Atmosphäre in den kargen Zellen, mit den originalen Eisenbetten und den erschütternden Fotos der Opfer an den Wänden, lässt einen sprachlos und fassungslos zurück. Es ist eine brutale, aber unvergessliche Lektion über die dunkelsten Kapitel der menschlichen Geschichte und macht einem bewusst, wie kostbar Freiheit und Frieden sind.
Unser Tuk-Tuk-Fahrer brachte uns danach zurück ins Hotel, wo wir die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten mussten. Am Abend suchten wir zu Fuss ein Restaurant auf und probierten eine weitere Spezialität:
· Lort Cha: Das sind kurze, dicke Reisnudeln, die mit Gemüse, Ei und einer Sojasauce scharf angebraten werden. Ein herzhafter und leckerer Comfort-Food-Snack.🤤
Erschöpft von den emotionalen Eindrücken, aber reicher an Wissen, ging es für uns zurück ins Zimmer. Morgen geht es weiter in einen ganz anderen, hoffentlich friedlicheren Teil Kambodschas.Read more




















Traveler
Trägt Sorge zu euren Latschen die haben jetzt schon Seltenheitswert 😅
TravelerWieso meinst du?😅
TravelerSie sind so schön 💛🤎und begleiten euch während der Reise 😅