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  • Day 11

    Surin Island

    April 3, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute haben wir eine Schnorcheltour nach Surin Island gemacht.
    Die Tour wurde damit angepriesen, dass es relativ wenige Touris und relativ viele Schnorchelgebiete gibt.
    Ich kann vorwegnehmen, dass nur 50% der Aussagen stimmen wird.
    Es könnte aber auch nur fifty-fifty gewesen sein.
    Zunächst sind wir 2h mit dem Bus angereist.
    Die Zeit verging wie im Flug.
    Dies könnte aber auch daran liegen, dass es nur 45 Minuten waren.
    Da hat sich der Reiseverkaufsthai (ab jetzt abgekürzt der RVT), am Stand, um die Ecke wohl leicht vertan.
    Aber wir wollen mal nicht kleinlich sein.
    Danach gab es ein ausgewogenes Frühstück.
    Oder eher nur Frühstück.
    Ach komm.
    Nennen wir es wies war.
    Es handelte sich um trocken Toast, natürlich ohne mal wenigstens von irgend nem Toaster oder ne anderen Wärmequelle geküsst worden zu sein.
    Dazu gabs Margarine.
    Ich hab sie nicht probiert. Sah aber so aus, als hätte man in die kleinen Aufreisspäckchen einfach etwas Melkfett gepresst.
    Oder das Frittenfett sämtlicher Pommesbuden aus Gelsenkirchen eingekocht, bis es eine schöne sämige Masse bildet.
    Darüber hinaus wurden Konfitüre, Würstchen und Kaffee "gereicht".
    Die Marmelade war sogar echt nicht schlecht.
    Während wir unsere Gaumen verwöhnten, wurden die anderen Touris busseweise herangekarrt.
    Hier kamen ums dann langsam Zweifel, ob der Ehrlichkeit des RVT auf.
    Aber wie gesagt.
    Wir wollten nicht kleinlich sein.
    Irgendwann rief uns Bella, der 1,90m Ladyboy, dann zum Briefing.
    Als das vorbei war, es dauerte nur 10 Minuten, hatte ich ungefähr 5 Liter ausgeschwitz.
    Es war also kaum warm.
    Dann hieß es aufsitzen auf unsere Schnellboote.
    Da war es dann auch sehr gemütlich drin. Geradezu kuschelig.
    Man saß so nah aneinander, dass sich der Schulter- und Oberarmschweiß des Nachbarn mit dem eigenen vermischt hat.
    Klasse für alle Leute, die zu Herpes neigen. Da wäre dann der Blumenkohl im Mundwinkel garantiert.
    Aber wir wollten ja nich kleinlich sein.
    Hatte ich glaub schon erwähnt.
    Oder?
    Aber egal. Jetzt ging es los.
    Die 3 Außenborder machten mächtig Lärm.
    Der Bug hob sich an.
    Und wir sahen...... nichts.
    Irgendwie hatte der RVT vergessen zu erwähnen, dass die Fenster des Bootes auf ner Höhe angebracht waren, bei der nur Bella (wir erinnern uns H=1,90m) rausgucken konnte.
    Im Stehen.
    Wir durften nicht stehen.
    Also sind wir anderthalb Stunden durchs Wasser gepflügt und haben die weißen Innenwände bestaunt.
    Was soll ich sagen? Ging so.
    Aber hey.
    Wer will schon kleinlich sein.
    Schließlich sind wir auf der Insel angekommen.
    Stop Nummer 1.
    Aber da war nix mit Schnorcheln.
    Wir mussten erstmal alle Pullern.
    Aber die Toiletten. Oh man.
    Ich sag nur Herpes die Zweite.
    Danach hatten wir ne halbe Stunde Zeit durch das Dorf der Einheimischen zu schlendern.
    Da hier die Touris den Einheimis ca. 500:1 überlegen waren, kamen erneut Zweifel am RVT auf.
    Aber hey.
    Und jetzt alle zusammen.
    WIR WOLLEN NICHT KLEINLICH SEIN.
    Nun gut.
    Danach ging es wieder auf unser Speedboot.
    Ab zum ersten Schnorchelpunkt.
    Das war dann wirklich sehr geil.
    Hat riesig Spaß gemacht.
    Danach gings zum Verpflegungspunkt.
    Hier war dann endgültig klar, dass Aussage Nummer 1 ( wenig Touris) sowas von nicht zutraf.
    Aber das Essen war lecker und Strand, sowie Wasser ein Träumchen.
    Danach sind wir noch 2 weitere Schnorchelpunkte angefahren.
    Es wurde jedesmal besser.
    Beim letzten Punkt konnten wir fantastische Korallenriffe und jede Menge Fische bestaunen.
    Zwischendurch begegneten einem Heerscharen von bunten Dingern.
    Es stellte sich heraus, dass das keine kleinen Nemofische, sondern Cinesen waren.
    Die können alle nicht schwimmen und tragen deshalb Schwimmwesten.
    Dazu halten die sich an Schwimmbrettern fest.
    Dieses wird von sogenannten, hauptamtlichen Schwimmsherpas mittels Leinen durchs Wasser gezogen.
    Somit können die Chinamänner ohne Anstrengung Fische gucken.
    Kannst du dir nicht ausmalen.
    Im Anschluss ging es mit der weißen Innenwand zurück.
    Davon kann ich nicht viel erzählen.
    Ich hab während der Fahrt meine Augen nach inneren Verletzungen abgesucht.
    Als wir dann am Hafen ankamen, haben Nico und ich erstmal den örtlichen Bierkühlschrank angesteuert.
    Von außen sah das bestimmt so aus, als ob zwei Sterbende grad aus der Wüste kommen und ne Oase finden.
    Es gab nämlich, hatte ich vergessen zu erwähnen, null Komma null Alkohol auf der Tour.
    Also nix. Wirklich überhaupt nix.
    Nada. Njet. No.
    Aber okay.
    Wir wollten nicht kleinlich sein.
    Aber mal ehrlich.
    WAS SOLL DER SCHEISS?
    Ich hab dem RVT viel durchgehen lassen. Doch auch ich gab Grenzen.
    Nun gut.
    Es gab dann noch was zu Essen.
    Das war echt nicht schlecht.
    Danach hieß es aufsitzen und ab zurück zum Hotel.
    Nach ner kurzen Dusche sind wir noch was trinken gegangen.
    Da hab ich doch tatsächlich zwei Leute aus Hoyerswerda (WeKa 3) getroffen.
    Wie klein die Welt doch ist.
    Alles in allem trotzdem ein toller Tag.
    Morgen freu ich mich auf Strand.
    Ich werde berichten.
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