• Ha Giang Loop - Tag 2

    21 Oktober, Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    …oder auch frieren an der Chinesischen Grenze.

    Keine Ahnung, ob der Wecker im Nachbarzimmer für alle gedacht war, jedenfalls ging der laaaaaange, oft und erfüllte seinen Zweck. Alle waren wach außer der Weckerbesitzer. Ein Part von uns kennt das ganz gut, der andere war sehr genervt von diesem Geräusch.👀
    Gestärkt nach einem Pancake-Frühstück (keine landeskonforme Suppe, aber landeskonform mit Stäbchen gegessen) ging es dann wieder auf die Bikes, die die Easyrider übrigens „Car“ nennen.
    Dank Übersetzer-App bekommt Christian auch immer die ziemlich reflektierte Sicht „seines“ Guides Quang zu hör-lesen.
    Kontraste, Eindrücke und Emotionen - das beschreibt den Trip heute ganz gut: faszinierende Landschaft, graue Dörfer, in denen alle Mitglieder der Bauernfamilien, auch die allerkleinsten, hart (wirklich hart!) für ihren Lebensunterhalt arbeiten, direkt um die Ecke die Touri-Viewpoints, bei denen „Don’t stop believin’“ aus der Box schallt. Das macht definitiv was mit einem.

    Und zum Thema Tourismus: für unsereins sind die vielen Motorräder schon nervig und wir würden uns die Zeit zurückwünschen, als der Loop noch nicht durch Social Media viral ging und alles noch etwas authentischer war. Aber authentisch bedeutet eben auch sehr arm. Der Tourismus bringt viel Geld in die Region, erst dadurch können sich viele Familien hier auch ein Haus aus Stein leisten, was auch mal einen Sturm abhält. Durch die Touristen werden ganze Familien ernährt. Straßen können gebaut werden. Die Bewohner vor Ort sind also überwiegend ganz glücklich mit dem Aufschwung da die meisten davon profitieren. Manch einer ist sich auch über die Probleme bewusst, die diese Vielzahl von Touristen mit sich bringt, aber ich glaube die Vermeidung/Bekämpfung dessen ist da erstmal nebensächlich.
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