• Auf ins Dschungelcamp

    November 4 in Laos ⋅ ☁️ 22 °C

    We made it! Wir heißen euch und auch uns selber willkommen zurück in der Zivilisation nach drei spannenden Tagen.
    Aber von vorne: Gerade beim Frühstück noch den Banana Pancake im Mund,holt uns auch schon unser Shuttle ab, erstmal rund 20 km weg von der Zivilisation mit dem Auto. Irgendwo zwischendrin steigt noch ein zweiter Local Guide zu, wie sich rausstellt, ist er für Zuarbeiten (Holz sammeln, Geschirr bauen, Essen sammeln und tragen) mit. Versteht kein Wort englisch, aber lacht viel.
    Nun sind wir ja bewegen und wandern gewöhnt - aaaaber das im Dschungel ist nochmal next level. Kennt ihr das Dschungelbuch? Du denkst, du greifst nach einem Ast und hast aber Ka in der Hand? Mit dieser Aufmerksamkeit geht es während der ersten zwei Tage jeweils viele Stunden hoch, runter, durch Schluchten, über Bäume, einen Bachlauf hoch. Puh, ganz schön tough. Die Guides - Machete voran - schlagen zum Teil die Pfade noch frei.
    Zwischendurch gibt uns unser Guide die ein oder andere Köstlichkeit vom Weges- äh, Pfadesrand zum Probieren. Er isst ja mit, dann überleben wir’s auch - sowas wie Nüsse und Früchte.
    Apropos essen: gegessen wird das, was die Guides in den Rucksäcken haben, angereichert mit Fundstücken aus dem Wald (Blüten, Pilze, Farn und andere Blätter) und vor Ort überm Feuer frisch zubereiten: Grillfisch, Tomaten- und Kürbissuppe, Rührei oder Rattansuppe (wusste nicht, dass man die Bausubstanz für Möbel auch essen kann). Dazu zu jeder Mahlzeit sticky rice. Die Natur bietet auch sonst das nötoge Equipment: Bananenblätter dienen als Tischdecke und Frischhaltefolie. Aus einem Bambus-Ast werden kurzerhand Schüsseln und Trinkbecher gezaubert.
    Ob ich in Deutschland auch mit einer Machete einkaufen gehen kann? Schön im Rewe Nüsse knacken?

    Die erste Nacht heißt es: übernachten im Dschungel. Das Ziel bietet neben einem spartanischer Unterstand auch noch eine unfassbare Aussicht über die Urwälder. Unweit vom Schlafplatz gibt es sogar eine Dusche, also ein Rinnsal der Natur. Im Dschungel duschen hat schon was.
    Frisch und sauber genießen wir ein echtes Festmahl. Für die Guides war wohl zu wenig Protein dabei, denn aus einem aufsteigenden Termitenschwarm (faszinierend zu sehen) wird spontanes Bratgut für die beiden. Wir lehnen dankend ab.

    Die Nacht im Zelt ist hart, bezogen auf den Untergrund, da wir keine Matratze dabei hatten. Die Geräusche des Waldes lassen (zum Glück) nur erahnen, wer oder was da noch alles lebt.

    Beim Aufwachen schweift der Blick über Wälder, die aus dem Nebel erwachen. Dazu Kaffee aus dem Bambusbecher. Ein einfacher aber unfassbar reicher Moment. Rucksäcke auf und weiter geht der wilde Trek.
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