Satellite
Show on map
  • Day 117

    Port Hardy: top oder flop?

    December 10, 2021 in Canada ⋅ 🌧 4 °C

    Da die Uni ja vorbei ist und wir „nur“ noch Klausuren haben, haben 2 Freunde und ich die grandiose Idee gehabt, ganz in den Norden von Vancouver Island zu tingeln, nämlich nach Port Hardy.
    Nach ca 7 std Fahrt kamen wir gut gelaunt im Hostel an. Dort fragte uns die Frau an der Rezeption, was genau wir denn hier in Port Hardy eigentlich vor haben zu tun. Na wat wohl, is doch janz klar: WANDERN hallooo was macht man denn sonst hier den lieben langen Tag? Unsere Idee in den Cape Scott Nationalpark zu fahren stellte sich relativ zeitnah als komplett hirnrissig heraus, da die „Straßen“ sowieso schon im Sommer eine Herausforderungen darstellen, aber im Winter - ganz besonders gerade - einer Fahrt ins Verderben gleichen. Der Sturm kann anscheinend des Öfteren Bäume auf den Weg schmeißen, der Schnee ist ungewiss hoch, und Netz gibt es dort auch keins. Aber hey, immerhin wurde uns gesagt, dass man - sobald man den Parkplatz in Cape Scott erreicht - einen schönen, rollstuhlgerechten Weg vorfindet.
    Schnell stand also fest, nach Cape Scott bringen uns keine 10 Pferde! Also haben wir fleißig nach Wanderrouten in der Umgebung geschaut und haben sage-und-schreibe 2 Wanderungen gefunden. Die erste stellte sich als relativ anspruchsvoll heraus, und dauert 8 Stunden hin & zurück. Wir sind aber bei weitem nicht alles gegangen, weil es kalt, nass, und auch ein bissle anstrengend war. Der Weg an sich war aber definitiv mal ne schöne Abwechslung zu den üblichen Wanderwegen, da man einige Abschnitte nur mithilfe eines Seils begehen konnte (siehe Anhang, wie ich aussehe wie ein Dieb, der versucht sich in ein Haus abzuseilen, um dort einzubrechen).
    Am nächsten Tag ging’s starteten wir dann die 2. Wanderroute, die sich eher als rutschiger Spaziergang entpuppte. Aber auch da mussten wir nach 3/4 der Strecke umkehren um noch rechtzeitig unsere Fähre zu erwischen. Diese transportierte uns dann auf eine nächstgelegene Insel, um dort ein cultural Center aufzusuchen. Da war mal wieder sehr viel beeindruckende indigene Kunst zu bestaunen!
    Auf dem Rückweg haben wir noch ganz kurz an einem See halt gemacht, der im Sommer wahrscheinlich echt schön aussieht (im Winter nur so mittelmäßig). Gelohnt hat sich die kleine Detour aber dennoch, denn Lucy ist ordentlich weggeslipped aufm Steg und somit fast (aber auch nur fast) ins Wasser geplumpst.

    Da wir somit im Großen und Ganzen alles aus Port Hardy & Umgebung mitgenommen hatten, haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, wieder Richtung Mitte der Insel zu fahren, und unsere restlichen Tage in der Nähe von Mt Washington zu verbringen (Bericht folgt).
    Read more