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  • 3. Etappe von Nauders nach Meran

    August 26, 2015 in Italy ⋅ 🌙 24 °C

    Nauders liegt hoch und auch im Sommer wird es nachts frisch. Bei besten Wetter zogen wir morgens los, aber dick verpackt, denn wir konnten unseren Atem sehen.

    Es traute sich keiner die Entscheidung nach Plamort zu fahren zu revidieren. Plamort liegt auf etwa 2020m, uns erwartete ein harter Anstieg, allerdings bestückt mit einer schönen Wasserfall-Schiebepassage. Die zweite Schiebepassage kam eher unerwartet daher und resultierte aus Andreas verirrten Navi. Kurz vorm Ziel mussten wir die letzten 100 Höhenmeter senkrecht ohne Fahrstuhl bewältigen. Als Lohn erwartete uns dann aber eine wunderbare Hochebene. Zunächst durchfuhren wir einige Bergbäche, ehe wir die Panzersperren aus dem ersten Weltkrieg eroberten. Welche Panzer kamen denn hier hoch und vor allem wie?
    Nur wenige Meter weiter - nachdem wir Kühe und Pferde beiseite geräumt hatten - konnten wir ein atemberaubedes Panorama bestaunen. Ca. 500m tiefer lag der Reschensee und dahinter die Südtiroler Berge, teilweise noch Schneebedeckt. Da fällt mir ein, richtig warm war es da oben auch nicht… also wieder runter…. nach bella Italia.
    Am See angekommen schaute ich auf mein Navi - noch 81km bis Meran. Keine ermutigende Zahl, wenn man keine Körner mehr im Körper hat. Allerdings lag Meran 1300m tiefer, ist ja nur ausrollen…. bei Gegenwind!
    Immerhin, die gesamte Tour durch Vinschgau verlief auf dem wohl schönsten Radweg der Welt, besser ausgebaut als jede deutsche Autobahn und ohne Baustelle.
    Unterwegs blieb noch Zeit für den 35. Energieriegel und Maccaroni e’ Wuerstel Merano con patate fritte, oder so ähnlich. Zeit blieb kaum, aber nach insgesamt 99,2km hatten wir endlich Meran erreicht.
    Weil wir die 100km nicht geknackt hatten, liefen wir anschließend noch die 5km in die City, morgen wird’s ja locker. Auf den Weg nach Flavon (Trentino) starten wir mit dem größten Ansitieg der Tour. 1300 Höhenmeter am Stück mit teilweise 25% Steigung.
    Sollte es nun keine Einträge mehr geben, dann liegen wir wohl noch auf der Strecke… oder WLAN ist wieder zu schwach wie für die Bilder…

    Impressionen der 3. Etappe

    1. Kurze Verschnaufpause auf dem Weg von Nauders nach Plamort
    2. Andreas Abkürzung
    3. Ankunft auf Plamort (2020m ü. N.)
    4. Diskussionen auf höchster Ebene
    5. Fotoshooting auf der Veteidungsanlage Plamort
    6. Blick auf Reschensee
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