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  • Day 4

    Santa Cruz - Samaipata

    July 12, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute konnte ich schon etwas länger schlafen, bis halb 6. Habe erstmal alles zusammengepackt und bin dann gemütlich um 7.00 frühstücken gegangen. Die Auswahl ist echt sehr gut und so habe ich mir ein Omelette, frisch gepresste Säfte, Toast und Obst gegönnt. Anschließend habe ich ausgecheckt und bin mit dem Taxi zum "Expresso Samaipata" gefahren, einem Büro, das Trufis (Minibusse) nach Samaipata anbietet. Sie fahren allerdings erst los, wenn der Bus voll ist, dafür kostet die Fahrt nur 30 BOB (3,8 €).

    Es dauert keine 5 Minuten, dann sind die 8 Leute, die benötigt werden, zusammen und es kann los gehen. Die meisten Mitfahrer sind Bolivianer, aber es fahren auch noch 2 Franzosen mit, mit denen ich mich während der Fahrt gut unterhalte.

    Der Bus ist etwas eng, aber für 3 Stunden gehts ganz gut. Die meiste Zeit ist die Straße nach Samaipata asphaltiert, nur gegen Ende gibts dann nur noch Staubstrassen.

    Der Fahrer lässt mich direkt bei meinem Hotel aussteigen, so muss ich mich nicht mit dem ganzen Gepäck abmühen und das Hotel erstmal suchen. Der erste Eindruck ist sehr gut. Das Zimmer ist zwar einfach, aber sehr sauber. Das Hotel hat einen wunderschönen Garten dabei, hier werde ich mich bestimmt wohlfühlen!!

    Bevor es auf Erkundungstour geht, esse ich noch zu Mittag im Hotel angeschlossenen Restaurant. Eigentlich will ich nur eine Kleinigkeit, aber die gibt es hier scheinbar nicht. Es gibt nur Menüs, gerade mal für BOB 50 (knapp 6 €). Ich bestelle einen Quinoaburger, dazu Pommes und einen,so glaube ich,Beilagensalat. Als der Salat serviert wird, sehe ich schon, dass ich dieses Lokal nicht hungrig verlassen werde.

    Der Salat schmeckt so vorzüglich, dass ich mich am liebsten hineinlegen möchte, die Pommes sind selbstgemacht und der Burger schmeckt auch hervorragend. Obwohl das Sattigungsgefühl bereits eingesetzt hat, kann ich nicht aufhören zu essen. Es schmeckt einfach zu lecker! Nichtsdestotrotz schaffe ich es nicht, alles aufzuessen (sonst platze ich). Überaus gut gesättigt mache ich mich nun auf, um den kleinen Ort Samaipata, den viele Cruceños als Wochenendziel wählen, zu erkunden!

    Samaipata hat mein Herz im Sturm erobert. Der kleine Ort, mit knapp 9000 Einwohnern auf einer Höhe von 1640 m gelegen, hat so viel Atmosphäre, da muss man sich einfach wohlfühlen. Ich hab ja in jedem Land immer einen Lieblingsort, und obwohl ich erst seit kurzem in Bolivien bin, glaube ich jetzt schon zu wissen, dass Samaipata mein Wohlfühlort in Bolivien wird. Gut, dass ich 3 Nächte hier gebucht habe.

    Die kleinen Gassen haben irrsinnig viel Charme, die Leute sind alle sehr relaxt und es gibt viele kleine Wohlfühloasen, wie hübsch dekorierte Cafés und Restaurants mit Innenhof.

    Auch der gemütliche Hauptplatz lädt zum Verweilen ein und so genieße ich hier noch die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages. Dabei komme ich ins Gespräch mit einem 9-jährigen Wassereisverkäufer. Sein Eis, das 3 BOB kostet, will ich nicht, ich gebe ihm aber 5 Bolivianos worüber er sich sehr freut. Wir reden ein wenig über Fußball (welcher südamerikanische Junge mag das nicht) und über seine Familie. Dann muss er wieder seinen Geschäften nachgehen und zieht von Dannen. Auch ich mache mich langsam aber sicher auf den Heimweg, denn es ist bereits 17.30 und sobald die Sonne untergeht wird es kalt (und ich habe keine Jacke dabei, denn während des Tages ist es echt sehr warm hier).

    Im Hotel esse ich noch zu Abend, dann gehts ins Bett. Morgen mache ich eine Tour in den Amboró Nationalpark.

    Hasta mañana 😊
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