• 33.Tag Dalat Countryside

    July 19 in Vietnam ⋅ 🌬 24 °C

    Nachdem ich gestern die Highlights Dalats besucht habe,möchte ich heute noch ein wenig was über das ländliche Dalat in Erfahrung bringen.

    Um 8.30 werde ich mit dem Motorrad abgeholt und leider ist mir mein Guide von Anfang an nicht sonderlich sympathisch. Aber gut, kann sich im Laufe der nächsten Stunden ja noch ändern (was leider nicht mehr passiert ist 🙄).

    Unser erster Stopp ist der Tuyen Lam Lake und das Truc Lam Monestary. Mein Guide bri gt mich hin, erklärt mir den Weg und lösst mich dann alleine erkunden. Der See ist schön,aber leider ist es heute total windig, sodass ich nur ein kleines Stückchen des Ifers abgehe. Dann mache ich mich alleine auf den Weg zum Kloster. Wirklich schön,vorallem die vielen Blumen die dort gepflanzt sind. Noch interessanter wäre es bestimmt mit einer Erklärung gewesen.

    Nach etwa 45 Minuten geht es weiter zum 2.Stopp, einem kleinen Dorf. Das Dorf liegt etwa 15 km südlich von Da Lat und aufgrund der großen Hahnenstatue in der Mitte des Dorfes ist es auch als Ga-Dorf (Hühnerdorf) bekannt. Der etwa 3 Meter hohe Hahn steht seit Ende der 1970er Jahre als Wahrzeichen des Dorfes an dieser Stelle. Einer Sage nach soll sich ein Mädchen einer reichen Familie des Dorfes in einen Jungen aus einer ärmlichen Familie verliebt haben. Die Eltern des Mädchen wollten sie nur zur Heirat freigeben, wenn der Junge ihnen einen Hahn mit 9 Sporen (üblicherweise hat er 2 an den Füßen) bringen würde. Der Junge zog in den Dschungel um so einen besonderen Hahn zu finden und starb auf seiner Reise, worauf sich das verzweifelte Mädchen auch umbrachte. Symbolisch dafür soll nun diese Hahnenstatue stehen (der 9 Sporen an den Füßen hat). Das Dorf ist sehr ruhig,wir trinken noch was und dann geht es weiter zu Stopp 3 - dem Elephant Waterfall.

    Auf dem Weg dorthin machen wir noch einen kurzen Halt bei einer Kaffeeplantage,wo Robusta Kaffee angebaut wird. Mein Guide erklärt mir,nach Nachfrage,den Unterschied zwischen Robusta und Arrabica Bohnen und erklärt mir, dass die Kaffeeernte immer im Dezember stattfindet.

    Angekommen beim Elephant Waterfall habe ich wieder Zeit, das Areal alleine zu erkunden. Ich beobachte den massiven Wasserfall aus verschiedenen Blickwinkeln und wandere durch das schöne Areal,wo Ananas, Bananen, Avocados, Kaffee etc.wachsen. Es sind kaum andere Menschen hier und so genieße ich die Ruhe, die nur vom Rauschen des Wasserfalls unterbrochen wird, sehr.

    Nach etwa 45 Minuten gehts weiter zur nahegelegenen Linh An Pagoda. Auch hier bekomme ich wieder alleine Zeit um zu erkunden. Keine Erklärung, nichts. Das ist wirklich der schlechteste Guide, den ich bisher hatte. Alle anderen waren immer sehr engagiert. Mein erster Eindruck hat mich nicht getäuscht!

    Ich sehe mir die große Lady Buddha an,in deren Inneren man über einige Treppen ganz hinaufsteigen kann. Das mache ich natürlich und erkunde anschließend noch das Areal, von dem man auch nochmal einen schönen Ausblick auf den Elephant Waterfall hat.

    Dann gehts in ein einheimisches Lokal zum Mittagessen. Kein besonderes Highlight, aber man wird satt.

    Nach dem Mittagessen besuchen wir eine Fabrik,in der Seide hergestellt wird. Hier wird mir der genaue Prozess von der Raupe bis hin zum Seidenfaden erklärt. Das ist wirklich sehr interessant! Man sieht auch, wie aus dem Kokoon die Seide gesponnen wird, was mit den Larven passiert (werden aussortiert und weiterverkauft - die Vietnamesen essen die als Snack) und wie der fertige Seidenfaden weiterverarbeitet wird.

    Anschließend fahren wir noch zu einer Kaffeefarm, wo einer der teuersten Laffees der Welt produziert wird - der Wieselkaffee.

    https://vinpearl.com/en/weasel-coffee-have-a-ta…

    Es ist interessant,das ganze mal zu sehen,die Zibetkatzen dürfen maximal 2 Jahre auf der Kaffeeplantage gehalten werden, dann müssen sie angeblich wieder ausgebildet werden. Die Regierung kontrolliert, wer Tiere bekommt und man darf maximal 15 Tiere halten. So kann ein Kaffeebauer maximal 50-70 kg Wieselkaffee pro Jahr produzieren,was ihn so teuer macht.
    Da der Kaffeebauer den Kaffee direkt vermarktet,bekomme ich ihn hier vergleichsweise günstig. Und so kaufe ich eine 100g Packung des Wieselkaffees für VND 500.000 (€15). Ich weiß, kein Schnäppchen, aber so kann ich meinen Eltern eine kleine Kostprobe mitbringen 😊

    Leider beginnt es,während wir hier auf der Kaffeefarm sind, zu regnen und wir haben noch ein ganzes Stückchen zurück nach Da Lat. Der letzte Punkt der Tour, der Besuch einer Gemüsefarm,fällt daher sehr kurz aus, denn es schüttet ganz schön, was auf dem Motorrad nicht so viel Spass macht 🫣.

    Gegen 15.30 bin ich wieder zurück im Hotel. Ich nehme gleich eine warme Dusche und wärme mich ein wenig im Zimmer auf (das erste Mal in Vietnam,wo mir kalt ist 🙄).

    Laut Rezeptionisten ist es heute ungewöhnlich kühl in Da Lat. Es wird vermutet, dass das mit dem großen Sturm, der auf den Norden Vietnams zusteuert,zusammenhängen könnte.

    Am Abend mache ich noch eine kleine Shoppingtour (Kaffee und Tee),gönne mir die wahrscheinlich bisher beste Fußmassage im Feel Good Spa und gege noch einmal ins Sarga Resataurant indisch essen.

    Morgen gehts wieder in wärmere Gefielde - nach Mui Ne.
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