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  • Day 11

    Abuja - Moschee - Nike - Not for sale

    March 27 in Nigeria ⋅ ☁️ 37 °C

    Jetzt habe ich endlich die komplette Bedeutung begriffen, warum so oft „Not for sale“ an den Gebäuden steht. Normalerweise schreibt man ja „For sale“ dran, wenn man Werbung machen möchte, um das Haus oder die Wohnung zu verkaufen. Hier in Nigeria gibt es aber eine unglaubliche Masche der organisierten Kriminalität. Man späht Wohnungen oder Häuser aus, deren Bewohner für längere Zeit abwesend sind. Dann wird nicht nur in die Bude eingebrochen und Wertvolles entwendet, sondern sie wird auch noch verkauft. Man baut neue Schlösser ein und fälscht Unterlagen zum Besitz. Dann lockt man über eine Internetplattform Interessenten an. Wenn jemand zuschlägt, wird ein Vertrag aufgesetzt, werden die Schlüssel übergeben, der Kaufpreis bezahlt und schon sind die Betrüger verschwunden. Wenn dann die rechtmäßigen Eigentümer zurückkommen, stehen diese erst mal vor einer verschlossenen Tür. Letztendlich bekommen sie das Eigentum zurück. Gekniffen sind die „Käufer“, die übers Ohr gehauen wurden. Alle Ersparnisse weg. Schulden bei der Bank und kein Dach über dem Kopf.

    Nach der Gallery in Lagos besuchten wir auch in die Nike Gallery in Abudja. Für meinen Geschmack war die Gallery in Lagos um Längen besser.

    Die Nationale Moschee wurde zwischen 1981 und 1991 gebaut. Zur Finanzierung stellte der Staat das Grundstück und eine geringe Anzahlung zur Verfügung. Die zweite finanzielle Säule waren Spenden. Die dritte und größte Säule für die Finanzierung wurde von Geldern aus Saudi-Arabien gebildet.
    An normalen Tagen kommen ca. 4-6 Tausend Gläubige zum Gebet. Am Freitag wird die Kapazitätsgrenze von 15.000 Gläubigen regelmäßig erreicht.
    Da es sich um eine nationale Moschee handelt, dürfen alle muslimischen Glaubensrichtungen zum Gebet kommen.
    Die vier Minarette sind ja 99 Meter hoch, da Allah 99 Namen hat.
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