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- Giorno 10
- lunedì 17 marzo 2025 12:45
- ☀️ 29 °C
- Altitudine: 118 m
Repubblica DominicanaArroyo Cagüeri18°36’55” N 68°42’60” W
Higüey - die Hauptstadt der Provinz

Ein „wenig“ verspätet erfolgte dann gegen 9.20 Uhr doch noch die Abholung am Hotel durch unseren heutigen Tour Guide Wadson, ein aus Haiti stammender Local, der in der Gegend um Bavaro lebt und auch auf der dominikanischen Seite der Insel Hispanola geboren wurden. Er hat uns mit einem normalen PKW am Hotel aufgesammelt und uns direkt erklärt, dass wir heute eine private Tour nur zu zweit bekommen werden und wir diese entsprechend gern mitgestalten dürfen und auch außerplanmäßig anhalten können, wenn wir etwas sehen, das uns gefällt.
Während der (sehr vorbildlichen) etwa einstündigen Fahrt in die Stadt Higüey, welche die Provinzhauptstadt von Altagracia ist, in welcher auch Punta Cana liegt. Wir erhielten allerhand Infos über die Insel, deren Geschichte und Kultur. Tatsächlich ist es so, dass die ganzen Hotels im Osten der Dominikanischen Republik gar nicht in Punta Cana liegen, sondern hauptsächlich in Bavaro. Da allerdings niemand diesen recht kleinen Ort kennt nutzt man aus kommerziellen Gründen den Namen Punta Cana, allerdings liegt diese Stadt etwa eine halbe Stunde entfernt und entspricht tatsächlich dem Gebiet rund um den Flughafen.
Unser erster Stop in Higüey war die Kirche Basilica Nuestra Señora De La Altagracia. Sie ist eines der meistbesuchten Heiligtümer der Karibik.
Die Basilika mit Platz für 3000 Gläubige wurde in der Mitte der Stadt erbaut und bildet mit ihrem Baukörper die Form eines lateinischen Kreuzes. Der Haupteingang ist als Bronzetür mit einem Goldband von 24 Karat ausgeführt. Im Kirchturm wurde ein Geläut mit 45 Bronzeglocken installiert - tatsächlich soll das wohl bei jedem Läuten anders klingen, um den Bewohnern der Stadt zu signalisieren, welche Uhrzeit gerade ist. Das bemerkenswerteste Detail ihrer Architektur sind die länglichen Bögen, die die betenden Hände der Madonna von Altagracia darstellen. An der Spitze des höchsten Bogens befindet sich ein Kreuz.
Als Nächstes folgte ein Besuch des lokalen Marktes, auf dem die Bauern und Landwirte direkt ihre Erzeugnisse verkaufen. Neben Früchten und verschiedenen Gemüsesorten gab es hier auch Fleisch zu kaufen. Für unsere europäischen Standards war der Markt allerdings recht unhygienisch und es roch auch entsprechend. Das Fleisch war meist ungekühlt und wenn es eine Kühlung gab bestand diese lediglich aus einem Ventilator, der auf das Fleisch gerichtet wurde. Angi war tatsächlich ganz froh, dass wir diesen Markt erst am letzten Tag gesehen haben, ansonsten hätte sie sich die Woche über sicher mindestens vegetarisch ernährt. Wir hoffen einfach, dass die Hotels ihre Lebensmittel über Großmärkte beziehen. Einer der Verkäufer war besonders bemüht seine Waren an uns zu bringen und hat tatsächlich nicht einmal uns, sondern Wadson beinahe belästigt. Er hat uns allerdings wieder geschickt aus der Situation manövriert, ohne dass wir unzählige Lebensmittel oder sonstiges kaufen mussten. Auf dem Weg zum Auto hat er uns noch Kleidungsgeschäfte gezeigt, in denen die Locals einkaufen. Tatsächlich werden hier hauptsächlich Second Hand Kleider unter die Leute gebracht, die aus den USA importiert werden, da diese einfach deutlich günstiger und für die Leute erschwinglicher sind. Allerdings sind die Chinesen aber wohl gut dabei und beginnen hier den günstigen Fast Fashion Markt auszubauen.
Da wir kein Mittagessen gebraucht haben konnten wir noch einen Stop an der Katholischen Kirch Iglesia Parroquial San Dionisio einlegen. Das ist allerdings keine klassische katholische Kirche zum betreten, sondern eher eine Art Ausstellung, die man lediglich von außen durch geöffnete, allerdings zum Betreten abgesperrte, Türen ansehen kann. Die Türen allein waren allerdings schon sehr beeindruckend.
Der letzte Stop auf unserem Weg zurück ins Hotel war ein Souvenirshop. Wir hatten schon die Befürchtung, dass das nun alles in einer Art Kaffeefahrt endet, vor der uns Peter Giesel dringend gewarnt hätte, allerdings waren wir sehr positiv überrascht und froh über diesen Halt. Hier gab es - verglichen mit den Preisen im hoteleigenen Souvenirshop - sehr schöne Mitbringsel zu erschwinglichen Preisen. Von Magneten über Schlüsselanhänger und Mamajuana war alles dabei und wir sind fündig geworden.
Nach einer kurzen Weiterfahrt kamen wir dann wieder am Hotel an und unser kleiner Ausflug am Abreisetag war schon wieder beendet. Auch wenn wir uns anfangs sehr über die Unpünktlichkeit geärgert haben war der Vormittag wirklich schön und lohnenswert.Leggi altro