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  • Day 22

    21 Abschied von Okonjima

    December 8, 2016 in Namibia ⋅ ⛅ 12 °C

    Okonjima ist ein Farmgelände, dass über 22.000 ha groß ist. Der Eigentümer hatte 1990 die Organisation AfriCat gegründet. AfriCat hat sich zum Ziel gesetzt, gefährdete Geparden und andere Großkatzen zu schützen. Farmer haben grundsätzlich kein Interesse daran, dass diese Tiere sich in der Nähe ihres Viehs aufhalten und pflegen sie zu erschießen. AfriCat bietet Farmern an, gefangene Geparden nach Okonjima zu bringen, statt sie zu töten. Darüber hinaus klären sie Farmer über den Nutzen von hohen Zäunen auf.
    Finanziert wird das Projekt durch Spenden und Tourismus.
    Wir haben die Zeit bei AfriCat genossen. Der Zeltplatz war toll, die Touren mit den Guides haben uns begeistert.

    Heute mussten wir zum letzten Mal unser schönes Dachzelt zusammen klappen. Vorher wurde es natürlich noch gründlich ausgefegt.
    Es hatte sich ordentlich Staub angesammelt. Nach knapp 3000 km überwiegend auf Sand- oder Schotterstraßen ist das auch wenig verwunderlich. Auto und Zelt sind mächtig angeschmuddelt. Leider hatte ich auch ein paar Schlammpfützen erwischt, das war etwas blöd, weil Staub und Wasser doch eine kompakte Masse bilden.

    Die Fahrt nach Windhoek war nicht so spannend; etwas über 200 km auf der Autobahn. Gegen Ende wurde es für mich noch etwas schweißtreibend. Linksverkehr in der Stadt hatte ich noch nicht. Mehrspurige Kreisverkehre und ich wusste nicht, was für Vorfahrtsregeln es hier gibt. Puh! Aber hier sind eigentlich alle relaxt. Wenn man was falsch macht, teilen einem die anderen das zwar mit, kämpfen aber nicht um ihr Recht. Oder lag das daran, dass unser Auto größer war als die anderen? Oder daran, dass wir so leicht als Touristen erkennbar sind? Egal, Toyota ist heil und sicher auf dem Hof des Hotels geparkt.

    Den geplanten Kneipenbesuch haben wir auf morgen verschoben. Das Auto ist geputzt und aufgeräumt, unsere Klamotten verteilen sich im Hotelzimmer, bald ist Schlafenszeit.
    Gute Nacht aus einem Bett in Windhoek. Hoffentlich kann ich schlafen, ohne Sturm, der am Zelt rüttelt, ohne Regen, der auf das Zeltdach prasselt, ohne merkwürdige Geräusche unter uns ...

    1. Unser Platz, riesig, sehr gut ausgestattet, dennoch umgeben von Tieren
    2. Nachts während wir schliefen tobte wohl das Leben um uns herum. Die vielen Besucher sind nicht nur durch Fußspuren zu identifizieren, sondern vor allem durch die Droppings. Es gibt Bücher über Droppings, damit sie den Tieren zugeordnet werden können. Noch nie im Leben hatte ich so viel mit Exkrementen zu tun. Fotos erspare ich Euch.
    3. Palast der kleinen Krabbler, im ganzen Land immer wieder zu sehen, in allen verschiedenen Farben und Formen.
    4. Huch! So viel Leben haben wir in Windhoek noch nie gesehen. Mein erstes Mal Linksverkehr in einer Großstadt.
    5. Chillen im Craft Café mit Weihnachtsdeko.
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