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  • Day 182

    Tag 16 auf dem Atlantik

    February 3, Caribbean Sea ⋅ ☀️ 26 °C

    Tag 16 auf dem Atlantik: 🌊
    📆 03. Feb. 2024
    ⏱️09:30 Uhr

    Zurückgelegte Strecke:⛵️
    ab Mindelo: 2172 Seemeilen

    🚀 Durchschnittsgeschwindigkeit: 6,1 Knoten

    🌬️ S <4 Knoten
    🌡️ 26 °C | Wasser 27,5 °C
    ☀️ sonnig ohne Wolken
    🌊 1 m Welle
    🧭 320°

    Motorstunden: ⏱️
    Heute: 19 Stunden
    Insgesamt: 58,8 Stunden

    Besondere Ereignisse:
    ⛵️0640 Sonnenaufgang etwas über der Insel St. Lucia, Wind <4 kn, ab in den Mast mit Mela den Schekel des Großfalls lösen
    🎉 Schekel geöffnet bekommen, das Großsegel fällt, das Fall hat sich tatsächlich verkantet neben der Rolle, bekommt Mela nicht gelöst
    🏁 1030 angelegt in der Rodney Bay - Angekommen!
    👮🏻‍♂️ 1100 Immigration (140 ECD/41€) und Harbour Office 8 Übernachtungen gebucht 275€ sprich 34€/Nacht, 100 Gallon (300l) Wasser für 24 ECD/8€
    🥪 1200 Café: Chicken Sandwich (28 ECD) und Iced Coffee (10 ECD), geil! Aber Skandinavische Preise, das wussten wir bereits.
    👍🏻 1300 Marina abchecken, top! + die Gegend außerhalb abchecken. Der Supermarkt hat Rewegröße, -Auswahl und -Preise.
    🍔 1530 Mesa Grillbar in der Marina: eigentlich wollten wir unbedingt Steak, aber das kostet 160 ECD, möp. Es wird ein Burger (60 ECD) & Chicken Skewers (48 ECD) und das 🍻 wohlverdiente Anlegerbier „wir haben es geschafft“. Gute Portionen hier und super lecker.

    1 ECD = 0,34€

    Notizen und Gedanken: 💭
    Wow, das war das erste mal für mich in den Mast. Ich bin aufgeregt, weil der Versuch gestern gescheitert ist und mich Jan nach einigen Metern wieder runtergelassen hat. Zwar war die Welle heute morgen kleiner trotzdem hat es super gewackelt am Mast. Meine Hände tun mir bereits nach 1/3 des Mastes weh vom festhalten. Immer die Frage wo kann ich mich festhalten oder eher festkrallen und gegen die Welle arbeiten. Die Höhe macht mir keine Angst, eher der Gedanke ich könnte wie an einer Liane wegschwingen wer weiß wohin. Auf der ersten Saling drehe ich mich plötzlich in einer Pirouette um das Want, kurz Augen zu und Gekreische, ich kann mich halten bevor es noch mal rum geht. Nun ist die Dierk verdreht an der ich hänge, also muss ich zurück, fuck. Ganz ruhig, ich muss halt zurück, geht nicht anders. Das Zurückdrehen geht aber gut. Also weiter hoch. Jan ist unten am keuchen, Jemanden hochzuwinschen ist ein ganz schöner Kraftakt. Wir erreichen das Großfall, jetzt muss ich mit meiner rechten Hand den Schraubenzieher aus meiner Tasche holen und kann mich also nur noch mit links und mit meinen Beinen halb um den Mast gewickelt festhalten, weil da ja noch das Segel ist. Es fühlt sich hier oben aber nicht mehr so wackelig an. Kurz den Schraubenzieher unter den Schekelschnapper gedreht, öffnet der sich und das Segel fällt, Yes! yes yes yes, Problem gelöst! Jan ruft hoch, ob ich das letzte Stück noch hoch möchte, um mir das Fall anzusehen. Mdhsghddh, na gut, ja, besser ist. Weiter hoch. Hier hören die Wanten jetzt auf, aber ich kann mich um den Mast mit meinen Beinen schlingen und mich mit den Rücken in das Achterstag drücken, „so ruhig jetzt und entspannen“, sage ich mir immer wieder. Ich sacke in meinen Bootsmannstuhl zurück. Das Fall ist tatsächlich aus der Rolle gerutscht und klemmt zwischen der Rolle und einer Metallplatte (Abgrenzung zur Dierk-Rolle) daneben fest. Ich versuche es rauszuziehen, dran rumzuwackeln und mit dem Schraubenzieher unter zu Hebeln. Es bewegt sich aber nichts, so ein kack. Auf jeden Fall müsste da Gleitspray rauf und es dann nach oben mit Kraft weggezogen werden. Es wackelt und schwingt aber auch zu sehr hier oben. Ich sichere das Fall noch mit meiner 3. Führungsleine unter meinem Po. Palstek auf 18+ m Höhe, kein Ding.
    Jan lässt mich runter, ich rutsche quasi den Mast runter, eine Saling, nächste Saling, das geht richtig schnell. Unten angekommen merke ich wie das Adrenalin absackt, ich habe Durst ohne Ende und schwitze wie… naja, meine Hände und Arme haben null Kraft, puh, puh, puh. Mittags sehe ich, dass ich richtig viele Blutergüsse am linken Arm und Bein habe, die gut weh tun.
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