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  • Day 50

    Whitehaven Beach

    February 26, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Die Nacht war ein wenig durchwachsen und wurde von den einen oder anderen Regenschauer begleitet. Da denkt man sich ja, halb so schlimm wir hatten ja ein Zelt über den Kopf. Naja ich hatte mich gestern erst später um einen Schlafplatz gekümmert und hatte damit nur noch die Möglichkeit meine Matratze am Rand des Zeltes zu positionieren. Die Zeltwand war auch nicht abschliesend mit dem Deck, in Verbindung mit ein wenig Wind wurde ich deswegen ein paar mal aus dem Schlaf gerissen und in folgend dessen ein wenig nass.

    Geweckt wurden wir um sieben, mit einen gemütlichen Lied, welches über die Lautsprecher am Deck erklang. Das Frühstück war schon vorbereitet und war mit Obst, Kellogs und Toast ausreichend, um vernünftig in den Tag zu starten. Während wir unser Frühstück an Board genossen, machten sich Chris und Steven an den Abbau des vorderen Zeltes und gaben den heutigen Plan bekannt. Ich hatte mich schon während des Frühstücks gewundert, warum die Boote neben uns ihre Leute zu einem nahegelegenen Punkt am Ufer fuhren. Wie sich herausstellte machten wir uns wenig später selbst zu diesem Punkt, denn wir hatten auf der gegenüberliegenden Seite des Whitehaven Beach, das Markenzeichen der Whitsundays geankert. Wir mussten sozusagen nur kurz durch das Inland laufen bevor wir auf dem schönen Sandstrand auf der anderen Seite heraus kamen. Die Überfahrt mit dem kleinen Beiboot gestaltete sich jedoch bei der letzten Fahrt ein wenig schwierig. Unsere Guides waren zu faul ein weiteres mal zu fahren und überluden das kleine Boot ein wenig. Das größte Stück war kein Problem, da der Motor bei höherer Drehzahl das Wasser vom Boot weg drückte, kurz vor dem Land reduzierte er Diese und es lief nach und nach Wasser ins Boot. Vergleichsweise war es so wie in dem Film Fluch der Karibik, wo Jack Sparrow gerade noch, auf dem Mast stehend den Hafen erreichte. Da durfte Steven unser Kapitän erstmal schöpfen :)

    In der Gruppe ging es einen Anstieg nach oben, um anschliesend unser erstes Gruppenfoto an einem Panoramaaussichtspunkt zu schiesen. Von dort aus erschreckte sich der schöne weiße Sandstrand, der schon ein wenig durch die anderen Gruppen bevölkert war. Im Hintergrund waren viele vorgelagerten Inseln zu sehen, die das Bild komplettierten. Nach ein paar Fotos ging es schlieslich weiter zum Whitehaven Beach selbst. Auf dem Weg unterhielt ich mich hauptsächlich mit Lena, ein Thema Serien und Bücher mal in Englisch und vergleichsweise in Deutsch zu lesen bzw. schauen sollte ich vielleicht mal beherzigen. Es war schon ein wenig malerisch, als sich der Wald lichtete und langsam das türkisblaue Wasser zum Vorschein trat und sich der weiße Sandstrand entlang der Küste erstreckte. Noch ein paar Worte vom Guide und wir durften uns fast zweieinhalb Stunden am Strand vergnügen. Auffällig war, dass viele der Gruppen einen Ganzkörperanzug gegen die Quallen und die Sonne an hatten, wobei wir nichts dergleichen vorweisen konnten und wahrscheinlich lieber im trockenen bleiben sollten. Blöd war, dass irgendwie mein Wlan von der Gopro über Nacht angegangen ist und meine Akkus weitestgehend leer gesaugt hatte. Jedoch war Dominik so freundlich einen seiner Ersatzakkus mir zugeben, dass ich doch meine eigenen Aufnahmen machen konnte. Ich machte mich zu erst auf einen felsigen Küstenabschnitt auf der rechten Seite und schoss ein paar Panoramabilder, bevor ich mich zum gegenüberliegenden Felsabschnitt machte. Auf dem Weg traf ich alte Gesichter, hauptsächlich von Agnes Water. Mit Sam verbrachte ich dann auch ein wenig Zeit, wobei wir uns beim Klettern aus den Augen verloren. Beim zweiten Felsabschnitt, hatte man einen idyllischen Ausblick auf die Landschaft, zudem befand sich dort ein kleiner abgelegener Ssndstrand, welcher viel gemütlicher als der Große war. Also verbrachte ich dort ein wenig Zeit und traf noch Lena, welche sich dort schon niedergelassen hatte. Später lief ich noch über die Landzungen, des Whitehaven Beachs, welche die Ebbe freigelegt hatte und schoss noch ein paar Fotos. Dann war die Zeit auch schon so gut wie herum und wir machten uns als Gruppe in Richtung Treffpunkt auf der anderen Seite. Als Mittag gab es dann Wraps, scheint das beliebteste Gericht der Reiseveranstalter zu sein :) Wir setzten wieder unsere Segel und nun stand Schnorcheln auf dem Programm.

    Schon als ich das Schnorchelequipment gesehen hatte, dachte ich mir, mal sehn was das wird. Ich kannte halt die gute Ausrüstung von Josh und naja, dass waren halt die Billigteile und es waren keine Flossen dabei :(. Diesmal bekamen wir einen Ganzkörperanzug gegen die Quallen und wer wollte konnte ich noch eine Schwimmnudel mitnehmen, sprich wer zu faul oder nicht genügend Kraft hatte, um die ganze Zeit allein zu schwimmen. Am Schnorchelplatz waren bereits schon andere Schiffe angekommen und die Gruppen bereits im Wasser. Sollte das heißen, das viele Fische schon auf und davon sind? Schlieslich angekommen, erstreckten sich die vielen bunten Korallen entlang am Boden. Die Anzahl der Fische war zum Anfang überschaubar, allerdings vermehrten sich diese rasant, denn unsere Guides warfen Fischfutter ins Meer. Nun befanden wir uns mitten in dem Fischschwarm und konnten diese aus der Nähe bestaunen. Was mir hier schon auffiel, war das sehr dreckige Wasser. Bei der Segeltour mit Josh konnte ich teilweise bis zu 8 Meter auf den Boden herunter schauen und erkannte klar was sich da befand. Hier waren es schätzungsweiße 3 bis 4 Meter und du hattest Probleme alles genau zu erkennen. Neben vielen kleinen Fischen war auch ein Großer dabei, der seine Runden um das Korallenriff schwamm. Schildkröten oder Haie suchte ich vergebens. Übrigens war es schon wie erwartet mit der Taucherbrille. Ich musste in regelmäßigen Abständen die Taucherbrille absetzen, weil das Wasser hineinlief. Schlimmer war es mit der Nase, da drückte das Wasser derart rein, das ich später auf dem Schiff beim Wühlen in meiner Tasche es stetig aus meiner Nase tropfte, keine Ahnung wie viel und wo sich das ganze Wasser befand.

    Nach dem Tauchgang setzten wir das letzte Mal an diesem Tag die Segel, Ziel war eine Sandbank, von wo aus man einen tollen Ausblick auf den Sonnenuntergang haben sollte. Die Zeit dahin vertrieb man sich mit Gesprächen, oder faul auf dem Deck herum zu liegen und der eigenen oder der Musik vom Deck zu lauschen. Nachdem man wieder getrocknet war oder sich umgezogen hatte war man auch guter Dinge, dies den Abend so beizubehalten. Der plan ging jedoch nicht ganz auf. Nachdem wir Voranker gegangen sind, mussten wir uns mit dem Beiboot übersetzen lassen. Teilweise schwappten die Wellen so stark in das Boot, das wir wieder von unten bis oben nass waren. Zum Glück war die Sonne noch draußen und konnte uns ein wenig trocknen. Mit aufgeladenen Akku stellte ich die Gopro an einem, dachte ich sicheren Platz und startete den Zeitraffer. Wir hatten noch ein wenig Zeit und so schlenderte Noora und ich über die, durch die Ebbe freigelegten Flächen und sahen viele Muscheln, Schnecken und Einsiedlerkrebse. Allerdings auch viele abgestorbene Korallen. Mitten auf der Erkundungstour bemerkten wir dann das wieder steigende Wasser und beeilten uns wieder auf die erhöhte Sandbank zu kommen. Unser nächstes Ziel war eine kleine Insel, welche sich an die Sandbank anschloss. Ein paar wollten den Sonnenuntergang von dort aus sehen, wir machten uns jedoch zurück. Wieder angekommen war das Wasser schon beträchtlich gestiegen und sollte bis zum Ende des Zeitraffers das ganze Dreibeinstativ verschluckt haben. Der Sonnenuntergang war übrigens wunderschön.

    Wieder auf dem Boot hieß es Essen fassen, es gab Spaghetti Bolognese, was sehr lecker war. Ansonsten war der Plan heute ein wenig Party zu machen. Unsere Guides wollten auch nicht vor Mitternacht das Zelt aufbauen. Es fing gemütlich an und ich spielte ein paar Songs von niederländischen DJ's welche bei Tomorrowland aufgelegt hatten. Noora war schon Feuer und Flamme und war anfangs Alleinunterhalter, ehe sich die Gruppe ein wenig vergrößerte aber doch überschaubar blieb. Entweder waren alle vom Tag geschafft oder hatten keinen Bock was ein wenig schade war. Später spielte dann die englische Fraktion ihre Lieder, wobei sie nicht tanzen wollten, stattdessen Trinkspiele spielten. So verlief der Abend mehr in zwei Gruppen. Wir machten unseren Spaß, was genauso lustig war. Später dem Abend wurde es ein wenig gediegener und unterhielten uns über Festivals oder unerwartete Reisewendungen. Gegen ein Uhr ging es dann ins Bett.
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