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  • Day 71

    Surfers Paradise begraben unter Wolken

    March 19, 2017 in Australia ⋅ 🌧 25 °C

    Und schon steht wieder eine örtliche Veränderung bevor, denn heute geht’s in rein ins zweite Kapitel und auf nach Surfers Paradise, ungefähr eine Stunde von Brisbane entfernt. In den Namen sollte man jedoch nicht zu viel rein interpretieren. Ja man kann hier surfen, allerdings ist das längst nicht die erste Wahl für Surfer. Es ist viel mehr ein Ort, wo die Australier gerne Urlaub machen. Ein Wolkenkratzer reiht sich nach den Nächsten, ähnlich verhält es sich mit den Vergnügungsparks, ob an Land oder auf dem Wasser. Es ist somit eine Touristenhochburg und Partymeile, weswegen mir schon viele gesagt hatten, da brauchst du nicht so lange bleiben. Allerdings habe ich dort ein paar Ziele, sodass ich doch drei Nächte bleibe. Übrigens scheint das englische Pärchen echt nicht vom Glück gesegnet zu sein. Gestern war ja die ganze Zeit gutes Wetter, was sie aber mit der Planung der nächsten Tage verbrachten und heute regnete es wie aus Eimern.

    Eigentlich wollte ich heute früh raus und mit Matt rennen gehen aber er hatte sich gestern Abend nicht nochmal gemeldet und da ich heute von Regen und Donner geweckt wurde, hatte sich das erledigt. So blieb ich noch eine Weile im Bett und fragte vor dem Frühstück, ob ich denn eine viertel Stunde später auschecken kann, weil ich es sonst nicht mehr geschafft hätte :) Jetzt hieß es noch ein wenig Zeit verschwenden, denn das Shuttle vom Hostel fuhr erst in einer Stunde. Ich glaube ich hab ein wenig bei youtube gestöbert, war auf jeden Fall nichts produktives. Die Fahrt mit dem Shuttle begann ein wenig abenteuerlich, denn die Fahrerin war neu und wurde gerade angelernt. Man kann ja in manchen Hostel für die Unterkunft arbeiten. Ich glaube sie kam aus einem Land, wo man auf der rechten Seite fährt, denn in der ersten Linkskurve war der Bordstein zu nah. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie vorher nur kleinere Fahrzeuge gefahren ist und den Kleinbus gar nicht einschätzen kann, somit war ich froh als wir den Busbahnhof erreichten.

    Das erste Mal zwei Sitze für mich aber nur eine Stunde, um die wirklich zu genießen, welche ich mit dem Schreibe des Berichtes vom Vortag verbrachte. Am Busbahnhof traf ich ein bekanntes Gesicht. Karin aus Israel, welche ich auf Magnetic Island kennen gelernt hatte. Wir kamen kurz ins Gespräch und da sie auch nach Surfers Paradis wollte, fragte ich sie gleich, ob sie mit zum Lamington National Park will, da ich mir schon gerne die Kosten teilen würde und vielleicht wird es ja ganz lustig. Wir verblieben dabei, das sie mit einem Freund in Surfers spricht und sich danach meldet.

    Die Ankunft ins Surfers war zwar imposant. Viele Wolkenkratzer, die weit hoch reichten und ein paar Vergnügungsparks konnte man schon sehen. Jedoch war es so dunkel, als wäre schon die Abenddämmerung eingetreten. Weiter nieselte es ein wenig, und die Wolken hingen ziemlich tief. Ich nutze eine Regenpause, zum nicht so weit entfernten Hostel zu gelangen. Dort angekommen, machte es einen wenig sonderbaren Eindruck. Ich war außer einen anderen der Einzige, der sich im Eingangsbereich aufhielt und es schien ein wenig vereinsamt. In meinem Zimmer war ich bis dahin der einzige, ein kleines Vierbettzimmer mit Balkon. Der Zugang zu diesem ist aber durch die beiden Doppelstockbetten derat eng (ca, 25cm), dass manch einer bestimmt Probleme bekommen würde. Achso, die Badezimmertür muss man beim Duschen schliesen, weil sonst der Alarm des Feuermelders ausgelöst werden könnte.

    Draußen fing es wieder stärker an zu regnen und ich machte es mir in meinem Bett bequem. Eigentlich war der heutige Tag zum erkunden von Surfers gedacht, mal sehen ob es später aufklart. Tatsächlich wendete sich das Blatt für mich und ich machte mich auf den Weg zu Spirit of Gold Coast Aussichtspunkt, was eine längere Wanderung am Strand bedeutete. Vorher schaute ich mir noch die Hauptstraße, mit den vielen Einkaufsmöglichkeiten an, was aber recht überschaubar war. Die Uferüromenade war sehr schön, mein Weg führt mich zudem durch einen kleinen Markt. Schon auf dem Hinweg wurde mir klar, es würde wohl im Dunkeln zurück gehen und ich habe gerade mal so viel Zeit ein paar Bilder von der Spitze der Landzunge zu machen. Da ich aber in den nächsten Tagen in anderen Parks unterwegs bin störte mich dies nicht wirklich. Der Weg zurück war in der Nacht halb so schlimm, denn so hatte man eine gute Sicht auf die beleuchtete Skyline von Surfers. Am Ende war ich dann mal wieder vier Stunden unterwegs und war gespannt was sich denn im Hostel getan hatte. Ok der Eingangsbereich war etwas voller. Man könnte sagen um 600% was positiv klingen würde aber wenn eine Person gerade mal bei der Ankunft da war, so waren es jetzt sechs. In meinem Zimmer hatte sich auch was getan, es war nun fast voll, die beiden Franzosen lernte ich jedoch erst nach dem Essen kennen. Beim Abendessen machte ich meins und schaute nach Autovermietungen und paar Informationen, wo ich in den nächsten Tagen hin wollte. Später lernte ich meine Zimmergenossen kennen und schrieb mein Bericht bei einem Cider.
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