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  • Day 94

    Surfen und Dorrigo Planung

    April 11, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich hatte heute früh ein wenig Zeit, denn mit Angie ging es heute erst zur späteren Stunde zum Surfen. Sie wollte ausschlafen, ich dagegen wurde früh wach, da heute wieder ein paar das Zimmer verliesen und früh auscheckten. Ich blieb bis um acht Uhr liegen, ehe ich mir eine Etage tiefer mein Frühstück machte. Danach holte ich mir meinen Laptop und setzte mich mit ein paar Keksen in die Lobby und schaute meine Bilder von den letzten Tagen durch und löschte gleich ein paar. Um neun Uhr konnte ich dann an der Rezeption meinen nächsten Zettel für 250MB Internetzugang abholen und meine Seite wieder aktualisieren. Ich hatte sogar noch Zeit ein neues Video zu bearbeiten, welches wohl ein wenig länger dauern wird. Dabei handelt es sich um die Station Cairns und alle Aktionen drumherum. Meine Aufgabe aus anderthalb Stunden Bildmaterial etwa zehn Minuten machen :( Das wird wohl länger dauern. Angie saß bereits draußen am Pool und frühstückte eine ihrer eigenen Kreationen. Frischkäse, Toast und geschnittener Apfel. Wir quatschten eine Weile bis wir uns für 11:30Uhr fertig an der Rezeption fürs Surfen verabredeten. Die Surfboards sind hier übrigens kostenlos auszuleihen und ich bekam ein gutes und konnte es vorher noch wachsen, damit ich im Wasser später einen besseren Halt habe. Bei Angie lief es dagegen nicht so rund. Sie hatte ihr eigenes Surfboard und schraubte ihre Finnen dran. Leider waren die Schrauben und das Werkzeug schon ein wenig abgenutzt,sodass wir auf unseren Weg zum Strand am Surfshop anhielten und es reparieren liesen. Danach ging es schlieslich zum Strand selbst.

    Als wir über die Dünen schauen konnten, sahen wir eher kleine Wellen und vereinzelt ein paar größere. Das Wetter war top und ein paar andere Surfer hatten sich ebenfalls eingefunden. Die Savetyleach war am Bein befestigt und es ging rein in die Wellen. Das heraus Paddeln war nicht so schlimm und die erste Welle leicht bekommen. Allerdings tauchte meine Nase vom Surfboard ins Wasser und ich wurde folglich vom Brett geworfen. Nach ein paar Umdrehungen tauchte ich wieder auf, während meines Sturzes hatte ich mein Brett ein paar mal Abbekommen, erst auf den Rücken und später leicht auf den Kopf. Es war nicht weiter schlimm, nur beim paddeln zog es leicht am Rücken. Die nächsten Wellen gingen überraschend gut und ich bemerkte die Fortschritte aus den letzten Tagen, die mich ja eher ein wenig demotiviert hatten. Heute waren die Wellen aber perfekt fürs Üben und so konnte ich das bereits gelernte weiter verbessern. Beim Aufstehen nutze ich jedoch immer wieder mein Knie, was ich mir unbedingt abgewöhnen muss. Während wir auf die Wellen warteten quatschen wir ein wenig. Später paddelten wir für eine Welle gemeinsam und surften diese auch, was für beide ein gutes Erfolgserlebnis war. Später ließen wir uns zum Strand treiben und machten eine kleine Pause. Angie nutzte die Zeit und telefonierte mit ihren Freund, der ebenfalls in Australien unterwegs war und ich rief meinen Vati zurück, welcher zufällig während unserer Pause angerufen hatte. Dabei bemerkte wir, dass der Zeitunterschied durch die Zeitumstellung von zehn Stunden auf acht verschoben wurde. Irgendwann war die Verbindung aber so schlecht, dass wir es auf einen anderen Tag verschieben wollten. Ich hatte ja die Finnen von meinem Board auf meinen Rücken bekommen. Ich bat Angie mal drüber zu schauen, sie war als erstes ein wenig schockiert, denn es war nicht nur ein Kratzer. Es war ein wenig offen und angeschwollen. Daraufhin ging ich zur Rettungswacht und fragte, ob ich damit zum Arzt muss, sie meinten nur du lebst ja noch und fühlst dich gut, das ist nur ein Kratzer. Ok, dann mach ich mich wieder in die Wellen. Angie telefonierte noch und kam später nach. Der Plan war eine Stunde zu surfen und danach ins Hostel eine Kleinigkeit Essen. Das Surfen heute war echt gut und ich konnte das Aufstehen sehr oft üben und beschloss heute schon einen Tag zu verlängern, um noch einmal surfen zu gehen. Morgen steht eventuell der Plan in den Dorrigo National Park zu fahren, was noch ein wenig von Jefferson, welcher ein Auto hat abhängt.

    Im Hostel genoss ich die warme Dusche, was immer wieder eine wohltat danach ist und super entspannt. Danach ging es in die Küche und ich aß mein Essen, was von gestern übrig war. Ein paar Leute aus den Hostel wollten immer Kochabende machen, wo einer ein Essen aus seiner Heimat kocht und dafür alles einkauft. Die Idee ist gut aber ich habe bereits Essen eingekauft und will ehrlich gesagt nicht so viel Geld für einen Abend ausgeben. Trotzdem bekamen wir einen Vorgeschmack zum Mittag, ein Wrap in der Pfanne angebraten mit Käse und Chillis. War wirklich lecker und schnell gemacht. Die Zeit schritt schnell voran und 16Uhr ging es zur zweiten Runde. Es war sehr bewölkt und der Wind hatte ein wenig aufgefrischt. Jefferson hatte übrigens für Morgen abgesagt, dafür hatte ich kurz mit Joe geredet, welcher gerne mitkommen würde. Mit Angie wären wir somit zu dritt und könnten uns ohne Probleme ein Auto mieten. Der zweite Teil der Surfeinheit war nicht ganz so erfolgreich aber machte trotzdem Spaß und darum geht’s ja. Die Strömung war stärker als Gedacht und wir mussten regelmäßig unsere Position korrigieren bis wir wieder an den Strand zurück und einfach vorlaufen wollten. Dabei fiel uns auf, wie stark der Wind wehte und uns sehr schnell kalt wurde. Deswegen traten wir den Heimweg an und ließen den Strand hinter uns.

    Im Hostel ging es nach der warmen Dusche für zehn Minuten ins Bett. Anschliesend schnappte ich mir mein Laptop und eine Schokolade und suchte nach einer günstigen Autovermietung. Später gesellte sich Angie dazu und wir schmiedeten zusammen einen groben Plan, was wir alles sehen wollen. Neben einen Lookout soll es zu ein paar Wasserfällen gehen. Danach in den National Park, in welchen wir einen Weg auf jeden Fall machen wollen und einen weiteren in der Hinterhand haben. Mit Joe komplettierten wir unsere Planung. Er war schon ein paar mal dort und konnte und ein paar Tipps geben. Joe ging irgendwann schlafen und ich zeigte Angie meine Videos, da ich ihr von meiner Seite erzählt hatte. Da wir morgen zeitig raus wollten ging es jedoch zeitnah ins Bett.
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