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  • Day 95

    Sealy Lookout Teil 1

    April 12, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Um 08:30 Uhr war der Startschuss vom Hostel gesetzt. Ich bin extra eine Stunde eher aufgestanden, um gemütlich zu frühstücken und alles in Ruhe zu packen. Jedoch traf ich Nelson in der Küche und verquatschte mich, dass wir letztendlich wegen mir 20 Minuten später loskamen. Er kommt aus Tasmanien, kann schon sehr gut deutsch sprechen und wollte gleich ein wenig üben. Irgendwie hatte er geglaubt, dass es hier Tee im Hostel gibt, was nicht der Fall ist. Da ich vor kurzem Tee geschenkt bekommen habe, half ich gerne aus. Ich fragte gleich nach einer Reiseroute durch Tasmanien, die er mir erklärte. Ich will ja vielleicht nachdem Jacky da war runter nach Tasmanien. Der Plan steht aber nicht zu hundert Prozent, denn zu der Zeit ist dort Winter und die Temperaturen sehr weit unten. Angie gesellte sich dann später zu uns und ich nutzte die Gelegenheit und machte mich fertig.

    Ich brauchte eine kleine Weile und Joe und Angie warteten bereit auf mich. Da ich der Fahrer für diesen Tag sein sollte, kamen sie eh nicht ohne mich los :) Bevor wir losfahren konnten, stand ein zwei Kilometer langer Fussmarsch zur Autovermietung, die wir uns gestern Abend heraus gesucht hatten auf dem Programm. Währenddessen quatschten wir ein wenig und lernten uns besser kennen. Bei der ersten Autovermietung angekommen, kamen wir nicht mal zur Tür rein. Bei der Zweiten bekamen wir kein Auto, da alles schon vermietet war. Fünf Minuten entfernt gab es eine Weitere und siehe da, die hatten einen großen Geländewagen für uns mit viel Power. Es war ein Kia Picanto :P Die Formalien waren schnell erledigt und wir konnten zu unseren ersten Ziel aufbrechen. Der Sealy Lookout ist ein Holzsteg auf einem Berg, von wo aus man eine fantastische Aussicht über Coffs Harbour, das Meer und das Umland hat. Ich gewöhnte mich schnell an den Linksverkehr und hatte nur zweimal mal wieder den Scheibenwischer statt den Blinker betätigt :) Wir genossen die Aussicht und nahmen viele Bilder auf und verweilten ein wenig. Unser zweites Ziel war 80 Kilometer weit entfernt, zuvor kehrten wir im Aldi ein und kauften uns ein wenig Verpflegung für den Tag. Danach ging es auf die Schnellstraße, die maximale Geschwindigkeit, haltet euch fest betrug 110km/h. Die hielt ich auch ein, denn die Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen sind hier sehr hoch. Wir erzählten uns verschiedene Geschichten, hörten Musik. Den zweiten Teil fuhren wir entlang einer Landstraße, durch abgelegene Orte. Einer davon war auch eine Hippiestadt, an einem Geschäft stand groß HEMP dran. Schlieslich fuhren wir am Dorrigo National Park vorbei, um zu den Dangar Falls zu gelangen. Wir stiegen aus dem Auto aus und es war echt kalt und ich hatte nur ein dünnes Tank Top an. Die anderen beiden waren cleverer und hatten eine Jacke oder ein Pullover dabei. Naja, ich werde es überleben. Da Joe bereits hier war konnte er uns ein wenig herum führen. Nachdem wir den Wasserfall von oben bestaunt hatten, versuchten wir an den oberen Punkt des Wasserfalls zu gelangen. Der erste Weg war nicht ganz zielführend, der Zweite, ein kleiner Trampelpfad führte uns zur Kante und zu einer tolle Aussicht. Leider war der Flusslauf sehr gefüllt und wir konnten diesen nicht queren. Wenn das Wasser niedriger ist kann man über Steine die heraus schauen die andere Seite erreichen. Wieder waren die Handys oder die Kameras draußen und danach ging es über einen Holzsteg zum unteren Teil des Wasserfalls. Hier ist es möglich baden zu gehen. Die Sonne hatte sich bereits hinter Wolken versteckt und die Temperaturen waren frisch, sodass ich meine Badehose gleich im Auto gelassen hatte. Ein paar mutige gab es trotzdem. Der Wasserfall war ziemlich breit und durch den hohen Wasserstand vielen die Wassermassen nach unten und erfüllten die Luft mit Sprühregen. Wir sahen noch eine Eidechse auf einen Felsen, welche sich nicht mehr bewegte. Als wir sie mit einem Stock vorsichtig berührten bewegten sich nur die Augen. Die war also auch müde von den Wetter und wartete mal auf ein paar wärmende Sonnenstrahlen. Nun ging es zurück zum Auto und zu unseren Hauptziel, den Wonga Walk im Dorrigo National Park. Auf diesen warteten unter anderen zwei Wasserfälle auf uns. Wir kamen am Parkplatz an, nahmen unsere Taschen und Verpflegung aus dem Auto und gingen zum Souvenirshop und organisierten uns eine Karte, damit wir auch wissen wann wir wo sind und abbiegen müssen. Wir gingen zu erst auf den Skywalk, dieser ist nur etwa 50 Meter lang und ist wie der Sealy Lookout ein Holzsteg, von wo aus man über das Blätterdach des Regenwaldes schauen kann. Am Ende des Holzstegs trafen wir einen Ranger, welcher sich gerade diverse Sachen notierte und wahrscheinlich die Aussicht wie wir genoss. Wir machten noch ein Bild von uns drein. Dafür war extra eine Kamerahalterung auf den Steg integriert. Der Ausblick war wunder schön und ging über die benachbarten Berge, welche dicht bewachsen waren. Zwischen diesen kämpfte sich gerade eine Wolke durch die Landschaft und regnete sich ab.
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