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  • Day 134

    Strandtag und Wallabys

    May 21, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    Wiedermal konnten wir ein wenig länger schlafen. Wir hatten keine feste Planung aber ein paar Ziele. Wobei beim Frühstück schnell klar wurde, dass wir uns für ein paar Aktionen entscheiden mussten. Zur Auswahl stand, die Tour durch die Koala Sanctuary, die Vogelfütterung in der Jugendherberge, Wallabys füttern, Baden gehen und den Forts Walk ablaufen. Am Abend sollte es in den IGA gehen, ein paar Schnäppchen zum Abendbrot ergattern. Wir aßen so gut wie unseren letzten Rester, da wir auf dem Flug nicht viel mitnehmen wollten und entschieden uns danach zum Balding Bay zu laufen. Da wir gestern soweit alles gebucht hatten, brauchten wir uns heute keine großen Gedanken mehr machen. Ich bekam auch wieder meine Flip Flopps und Jacky lief mit ihren Schuhen.

    Es ging an der Jugendherberge vorbei zum Horseshoe Bay. Der Himmel war so gut wie Wolkenfrei und die Sonne spendete uns mehr Wärme als die letzten Tage. Auf dem Weg kamen wir an einem Geschäft vorbei, wo Jacky vergeblich nach neuen Flip Flopps Ausschau hielt. Wir ließen den ersten Strand hinter uns und bogen in den Wanderpfad zum Balding Bay ein. Das war für uns einer der schönsten Strände der Insel, was ein einheimischer am Strand uns später bestätigen sollte. Jacky lief oder besser keuchte vorne weg, ich konnte ihr wiedereinmal keine Spinnen oder Schlangen zeigen :) Wir erreichten den fast leeren Strand und suchten uns ein geeigneten Platz. Überhaupt ist der Strand sehr idyllisch, eine kleine Bucht, mit einen wunderschönen Sandstrand, um uns herum ein paar grüne dichtbewachsene Hügel und vor uns das türkisfarbene Meer, mit Blick zum Horizont. Des Weiteren ist dieser Strand nur zu Fuß erreichbar. Wir legten unsere Handtücher aus, während ich mich für ein Sonnenbad entschied, ging Jacky ins Meer. Wenig später folgte ich ihr. Dies machten wir ein paar mal im Wechsel, baden, sonnen, baden und zwischendurch spielten wir eine Runde Frisbee.

    Die Zeit schritt voran und Jacky hatte sich schon früh gegen die Tour in der Koala Sanctuary entschieden, nun war die Wahl zwischen Wallabys und Forts Walk noch zu treffen. Ich hoffte beides unter einen Hut zu bekommen. Gegen 14:30 Uhr traten wir den Rückweg an und liefen den Weg zurück. Wir kamen an der Unterkunft an und hatten vorher an den Busfahrplan geschaut. Wir hatten etwas über einer halben Stunde, um die Sachen abzulegen, etwas zu essen und wieder los zu machen. Wir waren so schnell, dass wir die Zeit bis zum Bus in Ruhe gehen konnten. Diesmal war übrigens meine Gopro mit im Gepäck, ich glaube heute war das erste Mal, dass ich die vergessen hatte.

    Wir stiegen im Bus ein und kaufte zwei Tageskarten und sagte den Busfahrer wo wir aussteigen wollten. Tageskarte deswegen, da wir trotz das es Nachmittag war, ein paar mal den Bus nutzen mussten. Wir stiegen mit ein paar Anderen in Acardia aus und merkten uns gleich die Zeit für den Bus zurück. Wir hatten ungefähr 40 Minuten, trotzdem schlenderten wir relativ gemütlich und sollten gleich an der ersten Möglichkeit viel Glück haben. Zwei Wallabys warteten bereits auf einem Felsen, während Jacky ein wenig unsicher war, nahm ich das Futter in die Hand und die beiden waren zutraulicher als gedacht. Die waren so hungrig, dass sie ohne scheu sich zu mir neigten und aus meiner Hand fraßen, dabei legten sie eine Pfote auf meine Hand, mit der Message, wehe du ziehst die weg :P Jacky fing nach ein paar Bildern selber an zu füttern und es kamen immer mehr. Am Ende waren es glaube ich fünf oder sechs und sie fauchten sich untereinander an, die Rangordnung war glaube ich klar. Unser Futter war somit schnell weg und wir konnten uns zeitnah wieder auf den Weg zurück machen. Die Wallabys waren schon niedlich aber wir haben ja noch einen kleinen Walk vor uns, welcher zum Finale, den Sonnenuntergang für uns bereit halten sollte. Wir kamen pünktlich an der Busstation an und mussten nach ein paar Minuten feststellen, dass wir die Zeit von dem falschen Bus heraus gesucht hatten. Das Problem, an dieser Stelle gibt es nur eine Haltestelle für beide Fahrtrichtungen und somit nur eine Zeittafel. Die Abfahrtszeiten sind abwechselnd aufgelistet und da sind wir wohl vorher in Eile in der Zeile verrutscht. Der nächste kam zwar in einer viertel Stunde später aber es war bereits 16:45 Uhr und damit wären wir erst viertel am Walk gewesen und auf dem hätten wir nochmal eine halbe Stunde gebraucht. Sprich wir hätten es nicht bis zum Sonnenuntergang geschafft. Deswegen sprangen wir mit in den Bus und fuhren zum IGA und holten uns etwas zum Abendbrot. Es war wieder etwas gesenkt, somit waren wir günstig gut verpflegt. Das Fährterminal war gleich gegenüber, wo wir ein wenig auf den nächsten Bus zurück warten mussten. Ich aß schon einen Teil des Abendbrotes, Jacky sparte es sich auf. Jacky war mal satt von der vorhergegangenen Mahlzeit :D

    Den Walk mussten wir leider auslassen, somit hatten wir mehr Zeit in der Unterkunft. Es war heute echt genial, dass wir bis abends bleiben durften, somit mussten wir nicht unsere Rucksäcke mitschleppen und konnten jetzt alles in Ruhe packen und duschen gehen.

    Die Zeit rückte näher und wir verabschiedeten uns nur flüchtig von Heather, welche gerade wieder online Sprachunterricht gab. Im Dunkeln sahen wir wieder viele Kängurus, welche im Schutze der Dunkelheit sehr aktiv waren. An der Bushaltestelle hielt Jacky den Finger heraus und der Busfahrer bestätigte mit Lichthupe, dass er uns gesehen hatte. Dieser war vollkommen leer, was mich ein wenig überraschte, denn der Übernachtbus nach Cairns ist sonst sehr beliebt. Wir machten keinen weiteren Stopp, somit waren wir rechtzeitig am Fährterminal und konnten gleich die Nächste nehmen. Die Fahrgäste waren wieder überschaubar. Während der Fahrt gingen Jacky und ich an das andere Ende der Fähre und sahen wie die Dunkelheit langsam die Lichter von Magnetic Island verschlang. Wir genossen den Moment und sagte ein weiteres Mal der schönen Insel auf Wiedersehen. Wir waren sehr schnell unterwegs und freuten uns auf einen Kaffee und Berichte schreiben. Denn es war erst 22 Uhr und unser Bus kam erst in zweieinhalb Stunden. Das Problem war, dass das Fährterminal bereits geschlossen hatte und wir folglich davor Platz nahmen. Dadurch das wir beide beschäftigt waren verging die Zeit ziemlich schnell und ich kam mit meinen Berichten voran. Schlieslich wurde es Mitternacht.
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