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  • Day 138

    Jumping Crocodile und Sunset Market

    May 25, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute etwas entspannter aber trotzdem mit einer längeren Autofahrt vor uns wollten wir den Tipp von Simon, die Krokodilfarm zu besuchen beherzigen. Beim Frühstück versuchten wir ein wenig unseren Tag zu gestalten. Wir hatten es grob überdacht, dabei war Jacky mehr für einen Zoo und ich für die Krokodilfarm. Mein Vorschlag wurde akzeptiert, jedoch war die nächste Führung elf Uhr und die darauffolgende zwei Stunden später. Wir saßen um zehn im Auto und die Fahrtzeit laut Google war eine Stunde. Wir mussten folglich gut durchkommen und hoffen das sie etwas verspätet ablegen würden. Es ist nämlich eine kleine Bootsfahrt auf dem Adelaide River, welcher viele Krokodile beherbergen sollte. Während der ganzen Strecke konnte ich nur zwei Minuten heraus fahren, da ich das Risiko geblitzt zu werden und eine hohe Strafe zu bekommen nicht eingehen wollte. Weiter bezahlt man die Strafe wegen der Geschwindigkeitsübertretung, welche hier empfindlich höher sind als in Deutschland und zudem darf ich an die Autovermietung 50$ zahlen. Genügend Gründe es nicht zu machen. Wir waren fast da und dann überlegte ich kurz und machte es trotzdem. Der letzte Teil vom Highway zur Krokodilfarm war nicht asphaltiert, stattdessen eine rote Schotterpiste. Wir fuhren schlieslich auf dieser die letzten Meter, links und rechts erstreckten sich Feuchtgebiete und Weideland. Der Parkplatz war gut gefüllt und alle bereits auf dem Boot aber sie ließen uns noch drauf und bekamen einen Platz.

    Es war ein kleineres Boot mit zwei Sitzreihen auf jeder Längsseite. Zudem war beiden Seiten ein kleiner Austritt, von welchen die Besatzung versuchten die Krokodile mit Fleisch bestückten Angeln zu ködern. Wir waren nicht lange auf dem Fluss, welcher eher bräunlich und dichtbewachsene Uferbereiche hatte, um die ersten Krokodile zu sichten. An den ersten fuhren wir vorbei, da die Crew vermied mit den Krokodilen zu interagieren, welche ihr Revier nahe der Anlegestation hatten. Da Diese vermeidlich den Weg zu den Booten suchen könnten und das ist etwas ungünstig, wenn man das Boot Warten muss. Aber auch zum nächsten Krokodil waren es nur ein paar Minuten. Zu erst war die andere Seite dran bevor wir es gezeigt bekommen hatten. Im Gegenteil zu der Bootsfahrt bei Cairns, war diese um einiges besser. Unser Guide versuchte ein paar Mal das Krokodil zu locken und damit es zu provozieren sich in die Höhe zu schrauben. Es gelang nicht immer aber die, welches sprichwörtlich aus dem Wasser sprang war schon beeindruckend. Während der Bootsfahrt blieben wir oft stehen und einmal schnappte ein Krokodil derart laut zu, das man erahnen konnte, welche Kraft dahinter stecken sollte. Begleitet wurde unsere Bootsfahrt mit wissenswerten über die Gegend aber auch über die Krokodile selbst. Wenn man ins Wasser fallen sollte, meinte der Bootsführer, solle man es wie ein olympischer Athlet oder besser machen. Wenn man ohne, das Wasser spritzt eintaucht, war die Chance nicht bemerkt zu werden am größten und danach sollte man sich nur treiben lassen :D Ebenfalls ein paar Gäste waren ein paar Vögel, die Black Kite,welche laut einer Dame neben uns auch Fire Birds genannt werden. Diese sollen wohl sich von brennenden Gegenden ein Stock mit Feuer greifen und diesen auf nicht brennende Gebiete werfen. Das hat den Hintergrund, dass die Tiere, die dort Wohnen ihren Bau verlassen müssen und so schutzlos den Greifvögeln ausgeliefert sind.

    Die anderthalb Stunden waren schnell vorüber und wir zurück am Auto, welches von der kleinen Strecke über den Schotterweg hinten sehr rot war. Als eine der Letzten verließen wir die Farm und fuhren zum nicht weit entfernten Window of the Wetlands. In der Regenzeit ist das gesamte Gebiet vor uns überflutet und ist damit nicht passierbar. In der Trockenzeit hingegen entsteht reges Leben und eine große Artenvielfalt, welche in diesem Gebäude anschaulich vorgestellt wurde. In der unteren Etage war die Ausstellung und oben ein kleiner Fernseherraum, in welchen gerade eine Doku über das Gebiet lief. Weiter konnte man von einem großen Balkon in die Weite und damit über die Wetlands schauen. Oben gab es übrigens auch Eis, ich hatte schon gesehen, dass Jacky hingeschielt hatte. Als ich sie darauf ansprach fragte sie nur verwundert, warum ich fragen würde. Es ging aber ohne Eis weiter und zurück zur Unterkunft.

    Wir machten erstmal einen ruhigen, ich war ein wenig platt und legte mich hin. Jacky tat für eine kurze Zeit das gleiche, ehe sie den Pool vom Haus nutzte und sich erfrischte. Als ich wieder wach war schrieb ich kurz Berichte aber das Essen war kurze Zeit später fertig. Jacky hatte die Burger soweit vorbereitet, dass wir diese nach eigenen Wüschen zusammen bauen konnten. :)

    Der Nachmittagsplan war schon fix, nur die Natur wollte nicht so wie wir. Da wir das Auto bis morgen früh hatten, wollten wir dieses auch nutzen. So ging es gegen 16:30Uhr zum Eastpoint. Dort wartete ein Mangrove Boardwalk auf uns und gleichzeitig der Alexander Lake. Dieser ist ein künstlich angelegter Badesee direkt am Meer, da in diesem die Gefahr von Krokodilen ausgingen. Jedoch war dieser eher schlecht bewertet und durch die geringe Tiefe konnte man keine Abkühlung erwarten, weswegen wir uns dagegen entschieden. Wir fuhren durch einen Park und suchten den Parkplatz von den wir die kleinen Tour starten konnten. Der Boardwalk war schnell gefunden aber keiner kam uns entgegen. Ok, der erste Teil führte uns durch trockenes Gelände ehe wir den Steg erreichten. Dieser stand im Wasser und der Boardwalk war auf beiden Seiten durch die Mangroven dicht bewachsen. Das Wasser kam immer näher an die Lauffläche, bis wir um eine Kurve kamen und der gesamte Weg im Wasser verschwand. Folglich was der Weg nur bei Ebbe möglich. Gut dann konnten wir das abhaken und uns einen schönen Platz für den Sonnenuntergang suchen. Hierfür fuhren wir bis an die Spitze des Eastpoint, wo auch das militärische Museum steht. Deswegen kamen wir auch an großen Geschützstellungen vorbei bevor wir unser Auto abstellten. Am Strand liefen wir erst ein kleines Stück und ließen uns auf ein paar Steinen nieder und aßen beide eine Birne. Neben uns hatten auch andere den Weg hierher gefunden und wollten den Sonnenuntergang verfolgen. Darwin ist bekannt für seine sich rot färbenden Himmel und glühenden Untergänge. Wir hatten ein wenig Zeit bevor wir uns hinsetzten und das Spektakel ansahen. Diese nutzten wir und schlenderten über die Felsen, welche überhäuft von kleinen Einsiedlerkrebsen war. Überall wanderten somit kleine Muscheln durch die Gegend. Als man sie aufnahm verschwanden sie erst und kamen neugierig wieder heraus. Der Zeitpunkt war gekommen aber leider konnte sich der Himmel nicht in die typischen Farben kleiden, da so gut wie keine Wolken da waren, an denen sich die Farben widerspiegeln konnte. Trotzdem war es schön anzusehen und wir blieben ziemlich lange, bevor wir unser letztes Ziel angehen wollten.

    Der Plan war es, das Auto am Apartment abzustellen und danach zum Nachtmarkt zu fahren, welcher direkt hinter dem Mindil Beach liegt. Auf unserer Fahrt zum Apartment sahen wir nur eine größere Menge Leute und viele Lichter. Folglich drehten wir am nächsten Kreisverkehr um, überprüften ob es der Markt sein könnte aber laut Google lag dieser woanders. Gut dann fahren wir hin und bekommen es raus was da los ist. Der Parkplatz war gut gefüllt aber wir fanden einen Platz. Siehe da, es war der Markt. Wenn wir schon einmal da waren nutzten wir die Gelegenheit. Der Markt schien auf dem ersten Blick ziemlich groß. Als wir jedoch alles abgelaufen hatten stellten wir fest, das er nur etwas breit angelegt war. Es waren sehr viele Stände aufgebaut, Essen von vielen teilen der Welt aber auch Spielzeug oder Kleidung war keine Seltenheit. Der Schmuckbereich zog natürlich Jacky wie ein Magnet an. Bei der ersten Runde holten wir uns was kleines zu Essen und später gab es einen Kaffee. Wir schlenderten eine zweite Runde und sollten nun mehrmals anhalten. Ich wurde selbst fündig, ich fand ein Portemonnaie welches aus alten Schläuchen von Reifen gemacht wurde, sprich aus recycelten Werkstoff. Jacky wurde, wen überrascht es bei Ohrringen schwach :) Da wir uns ja nichts zum Geburtstag schenken und lieber von den Geld etwas unternehmen wollten, bezahlte der eine das gekaufte des anderen und gaben es doch als Geburtstagsgeschenke aus :P Danach ging es nur noch zurück in die Unterkunft, wo wir unsere Rucksäcke schon für den morgigen Tag vorpackten. Denn Darwin werden wir den Rücken kehren und nach Sydney fahren. Aber wir haben den gesamten Tag, denn der Flieger geht erst nach Mitternacht.

    Als wir die Wohnung aufschlossen war es bereits nach Mitternacht und Ailysh und Simon saßen auf dem Balkon. Wir setzten uns für einen kleine gemütliche Runde zusammen, ehe sie ins Bett gingen und wir das Gleiche taten. Morgen müssen wir um 11 Uhr die Unterkunft verlassen haben aber die Rucksäcke können wir im Apartment lassen, sodass einen letzten entspannten Tag nichts im Wege steht.
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