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  • Day 140

    Sydney wir kommen :)

    May 27, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Es war Boardingzeit und wir konnten diesmal zusammen und am Fenster im Flugzeug platz nehmen. Da der dritte Platz in unserer Reihe frei blieb, nahmen wir diesen mit ein, um die Flugzeit und unseren Schlaf bequemer zu gestalten. Beim Abheben von Darwin sahen wir kurz die Lichter der Stadt, bis alles dunkel war und wir unsere Schlafpositionen einnahmen. Ich hörte ein wenig Musik, in der Hoffnung besser einschlafen zu können. Wir wurden währende des Fluges ein paar mal wach und wälzten uns von der einen auf die andere Seite. Das Gefühl kurz vor der Landung war, als hätten wir überhaupt nicht geschlafen, Jacky war glaube ich ein wenig besser drauf als ich. Der Flug und die Landung hatten wir somit sicher hinter uns gebracht und unsere Rucksäcke eingesammelt. Es war kurz nach sechs Uhr und ich wollte mich am Flughafen kurz hinlegen, Jacky überredete mich erst zur Unterkunft zu fahren. Unterkunft heißt aber nicht schlafen, da wir erst gegen 15 Uhr unser Zimmer beziehen können. Zum Glück wussten wir, wie wir zum Apartment kommen sollten. Was wir nicht wussten, wo die Pick Up Location von Uber war. Nachdem wir kurz herum gelaufen waren und eine angestellte gefragt hatten, wussten wir unseren Weg und konnten kurze Zeit später ein Fahrzeug ordern. Meine Hoffnung, vielleicht im Gemeinschaftsraum in der Unterkunft ein paar Minuten zu schlafen.

    Während unserer Fahrt unterhielten wir uns wie immer mit dem Fahrer, welcher uns ein paar Tipps für die Zeit in Sydney mitgab. Unter anderen ist gerade das Vivid Festival, welches sich um Licht, Musik und Ideen dreht. Es ist eine der größten Outdoor Kunstausstellung der Welt und zieht jährlich hunderttausende von Besuchern an und wir sind zufällig zu dieser Zeit da :) Des Weiteren wohnen wir wahrscheinlich in einer guten Gegend mit dem öffentlichen Verkehr gleich vor der Nase. Unser Apartment ist in einem kleinen Haus, wobei sich in der unteren Etage ein kleines gemütliches Cafe befindet. Das kleine Schließfach an der Tür, welches mit einen Zahlencode geöffnet werden kann war nicht mehr funktionsfähig. In diesem befindet sich eigentlich der Schlüssel, sodass man seine Rucksäcke bereits zuvor in der Wohnung abstellen kann. Stattdessen war ein kleiner Briefkasten abgebracht, in dem wir die Schlüssel mit Leichtigkeit heraus fischten. Nach zwei Türen waren wir in der Wohnung und ich hatte kein gutes Gefühl. Es sah alles ein wenig herunter gewirtschaftet aus. Jacky fand es irgendwie urig. Es ging die Treppen hoch und es wurde nicht wirklich besser. Wir stellten unsere Rucksäcke im Wohnbereich ab und verweilten kurz, da ich meine Gopro für den heutigen Tag laden musste. So richtig gemütlich war es auch nicht, sodass wir im Cafe unter einen Kaffee tranken. Bei Jacky gab es ein leckeres Croissant und bei mir ein Shokomuffin dazu. Das Cafe war gemütlich und hatte Charakter, somit schärften wir wieder unsere Sinne bevor wir statt uns auf die Couch zu legen Sydney erkunden wollten. Nochmal kurz bei Coles vorbeigeschaut, hoch in die Wohnung die Sachen geschnappt und ab in Australiens größte Stadt. Vinny unseren Vermieter trafen wir dabei und er schien ganz nett zu sein.

    Jacky hatte noch keine Opal Karte für den öffentlichen Verkehr, sodass wir in die Stadt liefen. Das war aber halb so schlimm, denn wir wohnen wirklich sehr zentral. Auf unseren ersten Weg zum ersten Ziel, kamen wir an ein paar beeindruckenden Wolkenkratzern vorbei. Einer war sehr modern gestaltet und war trotzdem teilweise grün bewachsen. Dieser hatte zudem zwei große Ausleger, einer davon war sehr flach und nur für ein Lichtspiel zum Abend gedacht. Vorbei ging es an Sydneys Bahnhof und ab in die Fußgängerzone und damit in die Ladenzeilen von Sydney. Unser erstes Ziel erkannten wir kurze Zeit später. Heute sollte es gleich hoch hinauf in den Skytower gehen, ein Aussichtsturm mit einer Höhe von 309 Meter und 360° Blick. Zuvor sahen wir vor einer Einkaufspassage drei Kinder welche mit Mikrofon und Musik performten. Sie sangen live und tanzten ein wenig dazu, wobei man merkte wenn sie sich konzentrieren mussten und der Ablauf nicht ganz so sicher war. Jacky schmiss ihr restliches Kleingeld hinein und ab ging es in einen Einkaufstempel aber nicht zum Shoppen, sondern in der fünften Etage, wo der Eingang zur Aussichtsplattform war.

    Die Karten waren gekauft und zudem gab es 3D Brillen, das war wohl ein Rundgang mit Leinwänden im Keller :P Natürlich nicht aber die 3D Brillen brauchten wir trotzdem, wahrscheinlich um die Wartezeit oder einfach eine zusätzliche Attraktion bieten zu können war eine kleine Präsentation über Sydney und Umgebung inklusive, dabei handelte es sich um einen 4D Film, welcher jedoch gerade mal etwas weniger als fünf Minuten ging. Danach ging es in den nächsten Wartebereich und in einem kleinen Fahrstuhl hoch hinauf. Bei bestem Wetter konnten wir den Ausblick über Sydney genießen. Ich drehte mit meiner Gopro eine Runde, um anschliesend gemütlich und in Ruhe das Stadtbild auf mich wirken zu lassen. Dabei entdeckte man immer wieder kleine Feinheiten. Wir gönnten uns einen weiteren Kaffee und setzten uns kurz hin, um den weiteren Tag zu besprechen. Der Souvenirshop am Fahrstuhlausgang konnte zum Glück uns nichts anhaben, sodass es nun in Richtung Oper gehen sollte.

    Wir hatten nicht wirklich einen Plan und ich hatte mich noch nicht mit Sydney beschäftigen können, sodass wir ein wenig planlos herum irrten. Wir liefen durch die Innenstadt an den großen Wolkenkratzern vorbei. An einer Stelle waren viele Skater, welche sich gerade ausprobierten. Ein kleiner Junge versuchte sich gerade an einem Sprung von einen Treppenabsatz von bestimmt zehn Stufen. Seine Freunde filmten ihn dabei. Er stürzte die ersten Versuche aber tat sich nichts. Danach kamen wir zum Royal Botanic Gardens. Es war eine schöne grüne Landschaft mit vielen schönen gestalteten Bereichen, ein paar Gebäude waren ebenfalls integriert. Wir kamen an einer Hochzeit vorbei und liefen weiter zum Fluss herunter. Dort sahen wir ein paar Elemente des Vivid Festivals, welches wir unbedingt die nächsten Tage erkunden mussten. Vielleicht sollten wir ja heute Abend bereits dazu kommen. Zunächst ging es zu Sydneys Highlight der Oper, welche sich langsam vor uns aufbaute. Die Massen hielten sich in Grenzen, sodass wir auf den Treppen davor eine Pause machten. Wir erkundeten verschiedene Blickwinkel und hatten zudem die beste Sicht auf die Harbour Bridge.

    Es war bereits nach 15 Uhr und wir konnten somit in die Unterkunft. Deswegen nahmen wir langsam den Rückweg ins Visier. Unzählige Bilder später ging es erst zu Fuß und danach mit dem Bus zurück. Wir hatten noch die Opal Karte für Jacky besorgt, dabei sprach uns ein Jugendlicher in Socken an. Die Schuhe hatte er in seiner Hand und wollte mir diese erst für 10$ und später für 5$ verkaufen. Nach den ganzen Eindrücken freute ich mich dann doch auf mein Bett. Zwischen diesem und mir stand nur ein kleiner Fussmarsch, ehe wir in den Bus einstiegen. In der Unterkunft machten wir uns lang und schliefen eine Runde. Jacky war noch duschen und fand die Unterkunft inzwischen nicht mehr ganz so schön. Das Bad war wohl der Auslöser gewesen. Wir legten uns hin und wachten erst gegen 20 Uhr wieder auf. Jacky packte noch ihre Sachen aus und eigentlich wollten wir gegen 21 Uhr wieder raus und einen schönen Abend verbringen. Die Unterkunft stieß Jacky jetzt derart auf, dass sie nach einer Neuen schaute. Schlieslich half ich ihr bei der Suche und zwei Wohnungen in der Nähe kamen in die engere und bezahlbare Auswahl. Das alles war derart zeitraubend, dass es bereits halb elf war und wir nach einer erfolgreichen Buchung und Bestätigung guter Dinge in die Stadt gingen. Auf Nahrungssuche irrten wir ein wenig durch Chinatown, wobei Jacky nichts wirklich anstand. Das Problem zudem war, das viele Läden bereits zum Samstag Abend geschlossen hatten. Bei ein paar schauten wir uns gerade die Karte näher an, wo die Bedienung gleich mit Armbewegungen auf uns zu kam und deutlich machte, dass die Küche zu sei. Letztendlich kamen wir an einer Dönerbude vorbei, welche in die nähere Auswahl kam. Statt etwas zu Essen zu bestellen gingen wir zu Coles und holten was zu trinken. Anschliesend ging es zur finalen Dönerbude und orderten eine Pizza. Jacky stand von den angebotenen Pizzas keine an, sodass sie eine eigens angefertigte bekam. Nun war es bereits kurz vor Mitternacht und die Pizza brauchte ein paar Minuten länger. Jackys Geburtstag verbrachten wir somit vor der Dönerbude, zum Anstoßen konnten wir nichts mehr besorgen. Als wir von der Unterkunft los sind, wollte ich noch kurz zum Bottleshop, der hatte aber seit einer Minute geschlossen gehabt. Somit verblieb uns nur eine Limo :) Da ihr Jacky kennt wenn sie Hunger hat, lass ich nähere Erklärungen aufgrund ihrers Geburtstages heute weg :P Auf jedenfall ging es ihr jetzt mit einer neuen Wohnung, welche wir aber erst am 29.05. beziehen können besser und die Pizza war so gut wie fertig.
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