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  • Day 166

    Machs gut Bali

    June 22, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Schon der Morgen war ein wenig produktiver als mein gestriger Tag :) Vor dem Frühstück kümmerte ich mich um meine Unterkunft in Cairns. Es wird wieder ins Northern Greenhouse gehen, wo ich schon beim ersten Aufenthalt war. Dort gibt es kostenloses Frühstück aber vor allem kostenlose Tagesaktivitäten, mal sehen, ob ich da was machen kann, was ich noch nicht gemacht habe. Weiter kümmerte ich mich um meine Simkarten. Zum einen lud ich meine australische Nummer auf und meine indonesische bekam ebenfalls Datenvolumen aufgespielt. Irgendwie taugt mir Kuta nicht so viel und bin hier nicht motiviert viel zu machen. Deswegen waren am Vormittag ein paar Serien fällig.

    Ganz ohne irgendwas zu unternehmen ging es jedoch auch nicht. Ich ging mit meinen Badesachen zum Strand herunter und wollte mit einem Surfbrett mich in die Wellen stürzen. Das war allerdings ein wenig blöd gelaufen. Als ich den Strand erreichte war das Wasser soweit zurück gegangen, dass kaum Wellen entstanden. Deswegen suchte man vergebens nach Surfern im Wasser. Ich schaute mir es ein wenig an und wurde gleich von einem auf Surfstunden angesprochen aber die würden dir wahrscheinlich bei glatter Wasseroberfläche eine Stunde verkaufen wollen. Ich meinte das die Bedingungen schlecht wären und ging den Strand entlang Richtung Flughafen, in der Hoffnung, dass sich die Wellen bessern würden. Ein paar Surfer probierten sich aber das waren wirklich sehr kleine Wellen und wahrscheinlich eher Anfängerstunden. Ok, dann war es schön sich mal die Beine vertreten zu haben. Ich schaute noch, ob vielleicht ein paar Volleyball spielten aber das Feld war verlassen, somit ging es zurück zur Unterkunft.

    Mit einem Eis schaute ich die nächste Serie und nutzte wenig später den Pool vom Hotel, ehe ich mich fertig machte und ein letztes Mal in Bali essen ging. Es gab sehr typisch, gebratene Nudeln mit einem Spiegelei und zwei Hächnchenspießen in Erdnusssoße. Dazu trank ich einen balinesischen Cider. Nachdem ich Geld geholt und die Unterkunft bezahlt hatte, ging ich ein wenig herum um mein letztes Kleingeld an den Mann zu bringen. Herausgekommen sind zwei Armbänder mit Haifischzähnen, welche mir ganz gut gefallen hatten.

    Zurück in der Unterkunft packte ich langsam meine Sachen und telefonierte mit Jacky. Meine letzte Etappe neigt sich mit der heutigen Abreise aus Bali dem Ende und es wird langsam Zeit wieder den Heimweg anzutreten. Man denkt immer mehr darüber nach und denkt immer mehr an die Menschen, welche man zu Hause eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hat. Gleichzeitig schaut man wehmütig auf die tolle vergangene Zeit zurück. Es sind also gemischte Gefühle, mit denen ich erst mal nach Cairns aufbrechen werde.

    Mein Flug zurück in den Norden Australiens geht Heute, oder besser Morgen 01.10 Uhr in der Früh. Kurz vor zehn Uhr war ich jedoch fertig und checkte aus. Ich wollte die restliche Zeit am Flughafen nutzen, um entweder Berichte zu schreiben oder Serien zu schauen. So waren jedenfalls meine Vorstellungen. Ich bestellte mein Uber und der erste Fahrer kam und kam nicht. Das ging so lange, bis ich mich entschied den Fahrer zu wechseln, weswegen ich eine strafe zu zahlen hatte. Leider versuchte ich noch drei weitere Fahrer und die Zeit rannte langsam davon. Ich setzte mir ein Ultimatum. Kurz vor elf Uhr abends entschied ich mich dann für das normale Taxi und war ein wenig enttäuscht, dass Uber in Bali nicht so richtig funktioniert. Das Problem, ich hatte kein indonesisches Bargeld mehr einstecken. Der nächste Taxifahrer hielt und auf die Frage der Bezahlung mit Karte schüttelte er nur seinen Kopf hin und her. Allerdings nahm er auch Dollar und ich hatte australische Dollar einstecken. Somit hatte ich nun endlich mein Taxi und dieses sollte mich rechtzeitig zum Flughafen bringen.

    Der Taxifahrer erzählte mir verschiedene Alltagsstories aus seinem Leben auf der Straße. Er meint, die Russen wäre ziemlich schlimm auf Bali, da hat er schon viele schlechte Erfahrungen gemacht. Sie würden einfach aussteigen und nicht bezahlen. Einmal sollen wohl drei bei ihm eingestiegen sein und wollten zu einem Restaurant, weil dieses geschlossen hatte ging es wieder zurück und sie machten den Taxifahrer für das geschlossene Lokal verantwortlich, weswegen sie das Taxi nicht bezahlten. Einmal fühlte sich eine Dame von ihm beleidigt, stieg aus und wollte, dass er sich bei ihr entschuldigt. Er soll, wenn überrascht es auch viele besoffene Gäste haben und es ist wohl schon paar mal so gewesen, dass ein Kumpel sein anderen Kumpel ins Taxi verfrachtet hatte und dann abgehauen sei. Der Taxifahrer wusste natürlich nicht wo der nun auf der Rückbank schlafende hin musste. So wurde mein Weg zum Flughafen mit diversen Geschichten gepflastert und die Zeit verging schneller als gedacht.

    Am Flughafen selbst konnte ich schnell einchecken, einzig die Kontrolle des Personalausweises bei der Immigration war ein wenig überfüllt. Danach machte ich mich zu meinen Gate und verbrauchte mein restliches Datenvolumen. Dreiviertel eins war ich ein wenig verwundert, dass noch keine Aktivitäten in Richtung Boarding liefen und ging sicherheitshalber zur Informationstafel. Siehe da, sie hatten das Gate geändert und ich musste ein paar Meter zurück legen. Dort angekommen, begannen sie gerade erst die Leute erneut zu prüfen und etwas später konnten wir ins Flugzeug.
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