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  • Day 171

    Fernweh, wobei man noch nicht weg ist

    June 27, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 26 °C

    Der letzte Tag meiner fünfeinhalbmonatigen Reise brach an, welches sich in meinen Gefühlen widerspiegelte. Die wirklich großartige, mit vielen Ereignissen gespickte Zeit, in welcher ich so viel erlebt und meine eigenen Erfahrungen gemacht hatte, ist so gut wie zu Ende. Nicht zu vergessen die vielen tollen Menschen, welche ich währenddessen kennengelernt und mich teilweise begleitet hatten und das Abenteuer zu diesem gemacht haben was es jetzt war. Ehrlich gesagt will und würde ich gern mein Abenteuer weiter leben, jedoch ist es nicht immer so einfach. Deswegen fühlte ich mich ein wenig machtlos, zu wissen Morgen geht es auf jeden Fall wieder zurück nach Deutschland und verlasse Australien, welches eine lange Zeit meine Heimat war.

    Heute früh machte ich mir selbst was zu Essen und quatschte ein wenig mit Sandy. Sie weiß gerade nicht so richtig was sie machen soll, da sie keinen guten Job findet. Sie spielt schon mit dem Gedanken nach Bali zu fliegen. Nach unseren Gespräch aß ich mein restliches Frühstück bei einer Serie und machte mich fertig, um ein paar Wege zu erledigen. Ich kündigte mein Bankkonto und schlenderte danach durch die Souvenirshops, fand aber nicht wirklich etwas. Für mich selbst ging es in das Einkaufszentrum von Cairns, denn ich brauchte ein neues Cap. Ich bekam fast das Gleiche wie dass, welches ich mir am Anfang meiner Reise geholt hatte. Ich schlenderte ein wenig weiter fand aber nichts mehr. Der Himmel war nun ein wenig klarer und statt die Zeit weiter mit den Laufwegen zu verschwenden, ging ich mit Badesachen zur Lagune und erinnerte mich mit Musik in meinen Ohren an die tolle Zeit und wollte nicht daran denken wie es wieder zu Hause wird.

    Ich lag eine ganze Weile und eigentlich wollte ich mich mit Kameli treffen, welcher erst 15:30Uhr mit seinen Vorlesungen fertig sein sollte. Irgendwie hat es dann nicht wirklich hingehauen, sodass ich direkt zum Hostel zurück bin und angefangen hatte meine Berichte zu schreiben. Kameli hatte sich doch noch gemeldet und wollte zum Volleyball, welches 17:30 Uhr beginnen sollte. Ich hatte Zeit und das Wetter passte auch, ich musste nur noch mein Bus nach Leipzig buchen. Dies gestaltete sich ein wenig schwierig, denn als es um die Bezahlung ging, wollte Paypal eine Überprüfung meines Accounts, der Code wurde an meine deutsche Nummer gesendet. Leider war gerade die australische Aktiv und ich hatte einen Hotspot für meinen Laptop laufen. Deswegen musste ich die Verbindung unterbrechen, weswegen der Bezahlvorgang nich klappte. Danach wollte paypal nicht mehr wirklich funktionieren, sodass ich letztendlich die Kredikarte nahm. Da das Internet heute ohnehin langsam war, verschlang die einfache Buchung viel Zeit und es lohnte sich nicht mehr wirklich zum Volleyball zu gehen, da ich heute Abend mit Juliet verabredet war. Also entschied ich mich gemütlich mein Zeug zu packen und mich fertig zu machen. Ich redete kurz mit Jacky und danach war die Zeit bereits ran.

    Ich schlenderte erst allein an der Promenade entlang, ehe ich Juliet abholte, da ich etwas früh dran war. Da es mein letzter Abend war, konnte ich frei entscheiden und da mir ein paar Souvenirs fehlten, gingen wir mit einem Kaffee über den Night Market und durchstöberten sämtliche Stände. Was bringt man aus Australien mit, die Frage konnte ich nicht wirklich beantworten, bis wir ein paar Boomerränge sahen. Nicolien hatte Juliet zur Folge auch welche gekauft, sodass wir nun darauf geeicht waren. Wir wurden zwar fündig aber waren mit der Auswahl nicht zufrieden, sodass wir Morgen diese Suche fortsetzen würden. Der Programmpunkt war also abgehackt. Als nächstes wollte ich irgendwo gemütlich einen Cocktail trinken gehen und wir gingen von einer Bar zur anderen aber 17 Dollar wollte ich dafür nicht ausgeben. Die Zeit war bereits derart fortgeschritten, dass manche Lokale die Stühle hoch stellten und schlossen. Letztendlich landeten wir in einem irischen Pup und tranken einen Cider. Wir redeten über unsere Highlights an der Ostküste und bekamen ein wenig Fernweh zu manchen Orten. Juliet hat ein weiteres halbes Jahr Zeit und kann viele Orte erneut bereisen, für mich war es einfach schön die Erfahrungen über die Orte auszutauschen und sich erneut an die tolle Zeit zu erinnern. Nicolien war währenddessen in China gelandet und meldete sich bei Juliet. Wir versuchten kurz über Whatsapp zu telefonieren, was nicht wirklich klappte. Deswegen ging es in den Gemeinschaftsbereich meines Hostels, welches gerade mal fünf Minuten entfernt lag und Skypten mit ihr. Wir hatten Zeit und Sie hatte einen vierstündigen Aufenthalt, weswegen wir etwas länger quatschten. Juliet und ich tranken nebenbei einen Wein und verbrachten so einen gemütlichen Abend zu dritt. Da wir beide Yamba ziemlich gemocht hatten, schauten wir ein paar Videos an, welche ich bis jetzt nicht geschnitten hatte und schwelgten ein wenig in Erinnerungen.

    Wir wurden langsam müde und Juliet verabschiedete sich, ich dagegen machte eine weitere Folge meiner Serie an und ging danach gegen zwei Uhr ins Bett.
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