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  • Day 20

    Hoi An in bunten Farben gekleidet

    April 19 in Vietnam ⋅ ⛅ 34 °C

    Erster Morgen in Hoi An und wir fanden uns recht spät zum Frühstück ein, denn Frühstück gab es nur bis 9Uhr. Wir saßen unten am Pool im schönen Außenbereich der Unterkunft. Eine Hauptspeise, Dessert und ein Getränk durften gewählt werden. Heutiger Programmpunkt war Hoi An selbst, welche wir mit den Fahrrädern näher erkunden wollten. Diese gab es kostenlos von der Unterkunft zur Verfügung gestellt. Wie ist es meistens mit kostenlosen Fahrrädern, so richtig gut funktionieren die meistens nicht. Die Bremsen waren nur noch halb vorhanden und bei Caro war eine Pedale bereits ein wenig abgeknickt. Wir hatte keine weite Strecke zu überwinden, dafür reichte es auf jeden Fall.

    Wir fuhren in das Zentrum von Hoi An, wo eigentlich Auto- und Motorradverbot ist, eigentlich… Wir stellten die Fahrräder ab und wurden gleich begrüßt mit Free Parking aber der Hintergedanke war natürlich eine Bootsfahrt aufzuschwatzen. Schnell noch Wasser organisiert und schon standen wir zwischen den ganzen Marktständen. Weit gekommen waren wir zugegebener Maßen nicht und ich war bereits ein T-Shirt reicher. Ein dünnes blaues Leinenshirt für einen schmalen Taler. Auf dem Markt wurde jedoch alles angeboten, von Sachen, Souvenirs und Lebensmitteln. Nachdem Caro ebenfalls fündig geworden war, schlenderten wir die Uferpromenade entlang, wo sich ein Schneiderladen an den Nächsten reihte. Die verschiedenen Stoffe fein säuberlich aufgereiht und diverse Anzüge und Kleider in Szene gesetzt. Wir nahmen die erste Brücke über einen schmalen Kanal, welcher in der Nacht zum Leben erweckt werden soll. Die andere Seite war verschlafen und so schlenderten wir einmal Ufer ringsherum. Am Eingang eines Resorts sah es sehr schön aus und wir wollte uns nur die Parkanlage anschauen, wurden jedoch gleich von dem Wachmann abgefangen. Kurz mit der Frau an der Rezeption gesprochen und schon durften wir einen kleinen Spaziergang machen. Es war eine sehr gepflegte Anlage mit Strandmuscheln mit Liegeflächen, einen Poolanlage, durch Pflanzen abgetrennt, eine Bar in der Mitte und Grünflächen. Hier konnte man es schon aushalten. Wir liefen zu einem kleinen Steg und da sah es plötzlich nicht mehr so schön aus. Haufen Müll, welches der Fluss angespült hatte, trübte ein wenig das Bild. Wieder von der Insel herunter und auf die nächste drauf. So war der Plan aber über die zweite Brücke kamen wir leider nicht, da es sich wieder um einen große Hotelanlage handeln sollte. Die nächste Brücke war noch im Bau, also hieß es die gesamte Strecke zurück. Kaum bei den Fahrrädern angekommen, holte ich mir abermals zwei Shirts, bei sieben Euro, 100% Baumwolle und guter Qualität kann man nicht viel verkehrt machen. Mit unserer Shoppinglaune sollte es aber noch nicht zu Ende sein. Meine Flip-Flops waren auf dem Lan Ha Bucht Trip kaputt gegangen. Seitdem versuche ich immer mal wieder welche zu bekommen aber die größte Schuhgröße ist hier meistens die 42 und ich brauche die 45. Wenn ich die Schuhgröße einem Händler mitteile, kommt immer erstmal ein „oh“ und das Gesuche beginnt und endet mit einer zu kleinen Größe, die ich aber auf jeden Fall probieren soll. Auf unseren Rundweg habe ich mir sehr einfache holen können, welche aber von einer sehr schlechten Qualität waren. Wir landeten in einem Markthaus, die Gänge kaum breiter, dass sich zwei Personen aneinander vorbei bewegen können. Die Waren zu Haufen aufgetürmt und die Ventilatoren liefen überall. In der zweiten Etage war die Schuhetage, während Caro günstig ein paar Nike Halbschuhe gekauft hatte, verzweifelten die Ladenbesitzer an mir und meiner Schuhgröße. Beim letzten Stand wollte ich bereits gehen und die Flip-Flops ausschlagen. Die Besitzerin ließ jedoch nicht locker, erst senkte sie den Preis ein paar Mal und wo sie nicht mehr tiefer gehen konnte, schnappte sie sich meine alten Schuhe, packte sie in einem Beutel, drückte mir diesen in die Hand. Es waren nun mehr etwa fünf Euro, welche ich bezahlen musste. Mit dem Fahrrad steuerten wir noch ein schönes Restaurant am Fluss an, und genossen die Zeit. Währenddessen brachte ein Fischer seine Reusen aus und wir brachen bald zur Unterkunft auf. Der Plan, kurz ausruhen und zum Abend Hoi An auf ein Neues erkunden.

    In der Unterkunft stand bereits unsere Wäsche frisch gewaschen im Zimmer, welche Caro zusammenlegte, während ich mich an den Laptop setzte. Dann noch ein wenig ausgeruht und gegen sieben Uhr abends schwangen wir uns erneut auf die Fahrräder. Hoi An hat uns bis dato nicht so überzeugt und wir waren gespannt was der Abend bringen sollte.

    Wir wollten die Fahrräder wieder an demselben Platz abstellen, aber der frei Parken Platz war nicht mehr frei, sondern musste nun bezahlt werden. Das Spiel wollten wir nicht mitspielen und stellten unsere Fahrräder wenig später auf den Bordstein. Uns begrüßten bereits die typischen bunten Laternen, welche überall aufgehangen waren. Für das leuchtende Farbenspektakel war Hoi An bekannt und war gegenüber vom Tag nicht wiederzuerkennen. Am Markt selbst waren zusätzliche Reihen entstanden, die Straßen waren mit so vielen Leuten gefüllt, wo man sich fragte, was die tagsüber denn gemacht haben. Viele Ruderboote fuhren ihre Runden auf dem Kanal und erleuchteten ebenfalls mit verschiedenen Lampions die Wasseroberfläche. Die Restaurants strahlten und eine Liveband löste die nächste ab. Wir waren von dem abendlichen Hoi An sehr begeistert und machten uns auf zum Night Market. Dort angekommen liefen wir um die Essensstände herum und wollten verschiedene Streetfoodstände probieren. Angefangen von gebratenen Tintenfischarm, Fleischspießen, Reiscrackerpizza, Sticky Reis bis hin zu getrocknetem Tintenfisch. Wir hätten noch mehr probieren können, aber unsere Bäuche waren gut gefüllt. Am Ende ließen wir uns noch auf ein paar Cocktails nieder. Da Happy Hour war, bekamen wir den zweiten geschenkt. Eigentlich gab es noch einen Ballon mit Lachgas dazu aber den wählten wir ab. Die erste Location mit den Cocktails war ein Club und da wir die vielen schönen Livebands gehört hatten, ließen wir uns im Irish Pub nieder und lauschten bei zwei Bier der Band. Auf dem Rückweg holten wir uns noch eine Jackfrucht, eigentlich in der Hoffnung mal eine Durian zu kosten, aber leider konnten wir das nicht auseinanderhalten. Die Jackfrucht konnten diese nun von der Liste streichen. Ein schöner Tag ging zu Ende und wir waren überrascht, was Hoi An abends auf die Beine stellen kann.
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