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  • Day 22

    Die letzte Woche 👋

    September 2, 2022 in Nepal ⋅ ☁️ 19 °C

    In Pokhara stand Entspannung ganz oben auf unserer Prioritätenliste. In der zweitgrößte Stadt Nepals nutzten wir die Schönwetter Passagen um durch Lakeside Pokhara (das Viertel an der Seepromenade) zu schlendern. Hier gab es nette Cafés, viele Souvenirshops und leckeres Essen. Jens durfte Nadine im Holzboot über den See paddeln und danach gab es Massagen für uns beide💆🏻‍♂️💆🏻‍♀️. Das tat sehr gut und unsere verhärtete, verkrampfte und geschundene Muskulatur wurde endlich Mal aufgelockert;). Wir stiegen auf den Sarangkot Viewpoint, schliefen aus und passten uns an die typische Mode an: Badelatschen everywhere. Wenn der Monsun wieder herunterschüttete, musste man vorbereitet sein. 💧🌧️🌀
    Nach drei Tagen ging es zurück nach Kathmandu um dort die letzten zwei Tage vor der Heimreise zu verbringen. Hier fiel uns nochmal besonders auf (besonders nach unserer herrlichen Natur-Reise) wie krass stinkig und dreckig die Stadt ist, wie sehr die Nase und Lungen beansprucht werden - das kann nicht gesund sein...der Verkehr ist Wahnsinn, der Müll liegt überall rum und schwimmt in den Flüssen, die Tiere fressen den Abfall, weshalb wir bei der Auswahl auf der Speisekarte oft auf Kuh und Chicken verzichtet haben. Auf der Suche nach den passenden Mitbringseln verzweifelten wir irgendwann sehr. Sobald man nur einen Blick in einen Laden wirft, stehen drei Verkäufer um dich herum und wollen dich reinlocken. Mit den ersten 5 Jacken schon in den Händen wollen sie einen erst wieder rauslassen, wenn man Geld da gelassen hat. Gemeinsam mit dem Verkehr, Dreck und Staub in der Luft war das für uns absolut zu viel, besonders, wenn man eigentlich nur eine Runde bummeln möchte.😅 Ausgeschlafen sind wir am letzten Tag zum Monkeytempel gelaufen - eine Hindu/buddhistische Anlage, die man über eine lange Treppe besteigt. Überall wimmelt es von Affen und Hunden, die alle sehnsüchtig darauf warten, dass jemand (Jens) Obst oder sonstiges Essen nicht fest genug in der Hand hält. Wir flüchteten und machten uns auf den Weg zum Pashupatinath Temple. Das erste Erstaunliche an dieser wichtigen hinduistischen Tempelstätte: nur wir wurden aus der Menge an Besuchern herausgepickt und sollten 20€ Eintritt bezahlen. Es ist wirklich eine Erfahrung mal als Weiße in der Minderheit zu sein und eine Form von Diskriminierung zu erleben. Wir suchten uns einen anderen Eingang ohne Pforte und gelangten so ins Innere. An diesem Ort finden die Verbrennungen der Verstorbenen statt. Der Ort ist voller Trauernder, stinkendem Rauch, aber gleichzeitig auch voller Touristen. Es ist faszinierend die verschiedenen Rituale live mit zu erleben, wie das Baden der Füße der Leiche, den Transport auf einen Scheiterhaufen und das Anzünden von diesem. Die Familien bleiben während der ganzen Zeremonie bei ihrem verstorbenen Verwandten, der mit orangenen Tüchern eingewickelt und mit Blumen geschmückt ist. Nach 4h ist alles verbrannt und die Asche und Reste des Haufens werden in den Fluss geschoben. Trotzdem fühlen wir uns völlig fehl am Platz und etwas unwohl, weil wir hier als Unbetroffene bei einer Trauerzeremonie zuschauen als wäre es eine Attraktion. Wir waren ja noch in der Off-season hier - wir wollen uns gar nicht ausmalen, was hier in der Hauptsaison los ist. Ein Taxi brachte uns zurück nach Thamel, wo die meisten Hotels, Restaurants und Läden sind. Hier ließen wir den Urlaub mit einem sehr leckeren Essen ausklingen und gingen früh ins Bett, denn morgens um 6:30 Uhr holte uns bereits ein Taxi zum Flughafen ab. Wir starten die Heimreise mit unfassbar vielen neuen Eindrücken und Bildern im Kopf. Wir sind glücklich, dass alles so geklappt hat, wie wir uns das gewünscht haben und freuen uns aber genauso auf Zuhause und darauf euch alle wieder zu sehen!

    DANKE FÜRS LESEN UND MITFIEBERN!
    NAMASTE!
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