Heute morgen war ich in der Altstadt von Kathmandu Durbar Place. Dieser war sehr stark von dem Erdbeben 2015 betroffen. Jetzt war alles wieder aufgebaut.
Danach bin ich mit der Rikscha zur größtenRead more
Ich habe heute den Affentempel oder Swayambhu besucht. ( Weltkulturerbe)
Es war eine wirklich schöne Atmosphäre. Auf dem Hinweg war ich schon verblüfft von der Sauberkeit der Stadt und dem leisen Verkehr. Die Menschen sind sehr freundlich .Mir gefallen die Restaurants und Cafés besser als in Indien.
Und die vielen bunten Gebetsfahnen und Gebesmühlen. Hier leben viele Buddhisten in Indien fast nur Hindus.
Beim Tempel hatte ich mir eine Cola gekauft und in den Schatten gesetzt, schwupps hatte ein Affe meine Cola. Hat ihm wohl geschmeckt . Eben auf dem Rückweg haben mich fünf Männer angesprochen: Weed, Hasch, Marihuana?? Weiß ich nicht, ob ich das ausstrahle, das ich Drogen konsumiere 🤔
Die roten Füße sind Buddhas Füße und stehen für Glück, Hoffnung und das Buddha einfach im Leben ist.Read more
Heute morgen war ich in der Altstadt von Kathmandu Durbar Place. Dieser war sehr stark von dem Erdbeben 2015 betroffen. Jetzt war alles wieder aufgebaut.
Danach bin ich mit der Rikscha zur größten Stupa von Nepal gefahren. Boudhanath.
Ich habe mich dort ein paar Stunden aufgehalten. Viele Mönche umkreisten die Stupa, nepalesische Frauen in Tracht beteten, überall Feuerschalen und Kerzen. Ich mag die Atmosphäre dort. In kleinen Tempeln machten die Mönche Musik.Read more
Ich war heute bei den Pashupatinath Tempeln.
Dort stehen viele kleine und große Tempel. In den größten mit goldenem Dach und einem riesigen goldenen Bullen innen drin durfte ich nicht rein, da ich kein Hindu bin.
Aber dahintrr waren die Verbrennungsstätten. Auch hier wie in Indien dürfen nur Männer Teil nehmen. Der älteste Sohn muss sich kahl rasieren und weiße Kleidung anziehen.
Die Toten werden mit Tüchern und Blumen geschmückt und dann über einem großen Holzscheit aufgebahrt. Ich bin gegangen, bevor sie angezündet wurden. Aber am Rand saßen viele Inder und haben einen Teig geknetet, mit Blumen verziert, viele Gewürze.
Ich fragte wozu dieses Ritual sei und das fand ich sehr schön!
An jedem Todestag der Eltern, wirklich an jedem, bis sie selber sterben, treffen sich die Kinder dort und bereiten einen besonderen Teig zu, diesen geben sie den Affen oder dem Fluss als Gedenken.
Ich hörte eine Frau ganz laut weinen und schreien, sie durfte nicht zur Verbrennung ihres Mannes.
Am Nachmittag habe ich einen Kochkurs besucht.
Ich habe mich während des Kochens mit dem Pärchen unterhalten. Beide so alt wie mein Sohn. Sie kamen in der Nacht aus China , haben zwei Jahre in Vietnam gelebt und bereisten Japan, Kambodscha, Thailand und viele weitere Länder. Super interessant!
Das Kochen hat mega Spass gemacht. Zum Schluss haben wir alle zusammen gegessen.Read more
Mit einem Sofa Bus geht es am Morgen nach Kathmandu. Bei allem stockenden Fortschritt und der vielen Korruption in diesem Land, eins muss man zugestehen. Für Touristen wird sich ins Zeug gelegt. Was nicht zuletzt daran liegt, dass ausländische Währungen ein mächtiges Gewicht haben. Ich bin vorher noch nie mit einem Sofa Bus gefahren, muss aber im Nachhinein sagen, dass es wirklich komfortabel ist. Die weichen, mächtigen Sitze sehen so aus als würden sie hier ausversehen verschraubt worden sein. Man sinkt gemütlich in das Sofa und ein elektrischer Schalter lässt die Lehne so nach vorne oder hinten gleiten, dass die (geplanten) 7,5 Stunden von Pokhara nach Kathmandu wie im Flug vergehen dürften. Während wir unterwegs sind ist es ein wahrer Segen in diesen Sesseln zu sitzen. Die Straßen sind nämlich so, dass man es gar nicht Straße nennen kann. Auch deshalb kommen wir statt um 15:30 sage und schreibe 4 Stunden später an. Was aber am bedauerlichsten ist, die Strecke betrug von Start bis Ziel 199 Km. Ihr könnt euch vorstellen mit welchem Tempo und wie kaputt diese Wege sein müssen. Nichts desto trotz haben wir die Zeit genutzt ein wenig zu schlafen und zu lesen. Angekommen in Kathmandu geht’s ins Hotel. Anschließend noch ein Abendessen und dann beginnt noch ein letzter voller und spannender Tag in Kathmandu.
Wir wollten am nächsten Morgen ins National Museum, mussten aber leider feststellen, dass alle Museen an diesem Tag geschlossen sind. Es ist nämlich Silvester im Kalender einer der Hinduistischen Kasten der mittleren Schicht. Die Kastenlehre bestimmt hier einen großen, wenn auch informellen Teil des Lebens. Also machen wir uns auf zum Pashupatinath Temple. Das öffentliche Krematorium und der wichtigste Tempel für Hinduisten auf der ganzen Welt hatte mich schon am Anfang meiner Reise fasziniert.
Wir treffen am Ticketschalter auf einen Nepali, der uns gerne an die Hand nimmt und vieles zur Geschichte und den traditionellen Verbrennungen erzählt. Auch einige neue Aspekte sind für mich dabei, obwohl ich hier mit einem Guide schon mal war. Innerhalb von 24 Stunden nach dem Tod, werden die Menschen hier eingeäschert und die Asche in den heiligen Fluss geschoben. Alles im Einklang an den Glauben der Wiedergeburt. Wie erfahren auch, dass es am Abend eine Zeremonie geben wird. Als wir die Tempelanlage verlassen wollen, laufen wir mitten in eine Filmproduktion. In irgendeinem Bollywood sind wir jetzt wohl als Komparsen zu sehen. Vielleicht entdeckt uns ja ein Headhunter und wir kommen groß raus.
In der Zwischenzeit machen wir uns auf den Weg zur größten Buddhisten Stupa der Welt - Buddanath. Sie liegt nur 25min fußläufig zum Hinduistischen Tempel. Hier essen wir auch zu Mittag, mit Blick auf die im Wind wundervoll tanzenden Prayer Flags, die von der Spitze des Gebäudes bis herunter gespannt sind.
Am Abend sind wir zurück am Pashupatinath. Die einstündige Zeremonie, ist ein echter overload. Auf der einen Seite gibt es Musik, Räucherstäbchen brennen ohne Ende und die Priester klingeln immer wieder mit Glocken. Dazu viel Feuer und die Menschenmassen, überwiegend Hinduisten und nur wenige Touristen, singen immer wieder mit oder klatschen im Takt. Genau gegenüber auf der anderen Seite des Flusses, werden die Körper der verstorbenen an einem bestimmten Platz mit dem heiligen Flusswasser gewaschen und dann auf tragen aufgebahrt. Daneben brennt ein großes Feuer, in dem gerade ein lebloser Körper zu Asche zerfällt und in wenigen Minuten im Fluss landen wird. Was für ein interessanter und ambivalenter Ort. Wir erfahren, dass jeder Mensch hinduistischen Glaubens einmal im leben hier gewesen sein muss und im Tempel gestanden haben sollte. Mindestens einmal im Leben. Die Locals kommen natürlich viel öfter, manche jeden Tag. Der Tempel selber ist für Menschen anderen Glaubens gesperrt. Ansonsten dürfen alle das Geländer betreten. Alle bis auf Muslime, ihnen ist der Zugang generell verboten. Der Grund liegt in einer langen Geschichte, deren Ziel es immer war den Tempel zu zerstören. Dazu gehören auch immer wieder Drohungen von verschieden Terroristischen Organissarion wie Al Quaida und der IS. Bleibt zu hoffen, dass das eines Tages Geschichte ist und wir endlich Frieden und eine bessere Welt haben.
Den Abend lassen wir mit Anjan ausklingen, wir haben ihn zum Essen eingeladen und schwelgen in Erinnerungen vom Thorong la Pass.
Gerade sitze ich am Flughafen. In einer Stunde geht der Flieger und ein spannendes, bewegendes und prägendes Abenteuer geht zuende. Ein bisschen wehmütig bin ich. Denn in Deutschland wartet eine Menge Arbeit auf mich.Read more
התחלנו את הבוקר בהשכמה מוקדמת בתקווה שנספיק לסגור היום כל מה שצריך (בעיקר להשיג את התיק שלי) בשביל שמחר בבוקר נוכל לצאת לאנפורנה
נסענו באוטובוס לליטפור (שזה בעצם מופיע כפטאן במפה) כדי להסתובב בכיכר דורבר (בלי שנצטרך לשלם עליה מס תיירים לבנים) מסתבר שבכל כמה מטרים יש כיכר דורבר אז כשלא הכניסו אותנו במקום אחד פשוט הלכנו לכיכר אחרת
הגענו לכיכר שיש בה גם מוזיאון והצלחנו לדקור את כל 21 הבניינים שיש שם (כן כן לא פספסנו אף אחד..) ולמדנו על חוק הכלים השלובים
אחקי שיצאנו עם אוזניים מצלצלות (חייבים לצלצל בפעמון לכבוד החג) לקחנו מונית לשדה התעופה
לרוע מזלינו גילינו שהתיק עדין בדלהי אבל לשמחתינו הוא יגיע מחר (אם אפשר לסמוך על מה שהם אומרים..)
בדרך חזרה לטאמל עצרנו לאכול קצת מומוים אצל נפאלי אסלי
החלטנו להתעודד בארוחה מפנקת לפני שחוזרים לגסטהאוס
ככל הנראה היום הלכנו הכי הרבה ממה שנלך בטיול שלנו..Read more
Yael Friedler בגדול הנפאלים נכנסים חינם ותיירירם משלמים 1000 רופי ודי כל לזהות עלינו שאנחנו לא מקומים (אפילו כשהייתה לי טיקה על הראש)
Kathmandu ist auf der einen Seite eine schwarze Wolke, die alles und jeden verschlingt. Und auf der anderer Seite eine bunte Welt voller Religion, Kultur, Yoga, Hippies, Dachterrassen und Menschen. So viele Menschen. Als wir den Flughafen verlassen, bin ich überwältigt. Ich liebe Kathmandu vom ersten Moment. Die Frauen tragen bunte Gewänder und überall wuselt es. Hunderte Autos zwängen sich durch die Straßen. Es ist anders als Hanoi. Wo man von der Wucht der Mopeds erschlagen wird. In Kathmandu ist einfach alles zu viel. Die Menschen quetschen sich über die Straßen und schützen ihr Gesicht vor den Abgasen, während die Autos sich einen Weg an ihnen vorbei bahnen. Es dauert nur wenige Minuten bis ich es auch merke. Ein altes Auto pustet gerade eine dicke schwarze Wolke heraus, als ich einen tiefen Atemzug nehme und im nächsten Moment einen Hustenanfall bekomme. Ein Willkommensgruß von Kathmandu und ich werde diesen Gruß nicht mehr los. Die Stadt liegt unter einer dicken schwarzen Wolke. Erst drei Tage später, wenn wir Kathmandu verlassen, werden wir sehen, dass es keine natürlichen Wolken sind, die über der Stadt hängen. Bisdahin finde ich heraus, dass die Stadt auf Platz 3 der versmogtesten Städte der Welt gehört. Außerdem bin ich nach drei Tagen nicht mehr so sicher, ob ich wirklich mal nach Indien gehen möchte. Kathmandu ist wohl ein seichter Vorgeschmack auf Indien.
Die Stadt ist Chaos. Die Stadt ist laut. Hier spürt man das Leben. Aber auf einer sehr erschreckenden und rohen Weise.
Als ich aus dem Taxi schaue, erblicke ich einen Hund. Er liegt quer über den Gehweg, sein Kopf fällt mit offenen Mund und Zunge auf die Straße. Er ist riesig. Er sieht stark aus. Und er ist tod. Er liegt da und die Menschen steigen einfach über ihn hinweg. Niemand außer mir nimmt Kenntnis von ihm.
Wenige Minuten dauert es nur und man versteht, dass jeder hier das Leben überlebt.
Und wir wissen sofort, dass wir hier aufjedenfall abgezockt werden. Zum ersten Mal seit einem Jahr bewegen wir uns vorsichtiger und behalten unsere Wertsachen genau im Blick. Sogar Ralf ist misstrauisch.
Die Armut in der Stadt ist allgegenwärtig. Die Kluft zwischen den reichen West-Menschen und den Nepalesen riesig. Sie ist so riesig, dass ich anfangs nicht sicher bin, ob wir uns überhaupt die "Hand geben" können. Schon durch mein blondes Auftreten fühle ich mich protzig. Und in der Gegend rumlächeln deutet immer an, dass man etwas kaufen will. Also wird meine Miene frostig und mein Gang hart. Das hilft. Ich werde in Ruhe gelassen. Ralf wird alles angedreht. Vor allem Drogen. Ich drehe mich oft um und sage mit festem Ton: "No, we dont need it." Und wunderlicher Weise funktioniert dieser Ablauf gut. So durchqueren wir 'Tamel', der Touribezirk von Kathmandu, der liebevoll das "Touristen-Ghetto" genannt wird. Hier verbringen wir 3 Tage und kaufen unsere komplette Rüstung ein. Von Zeh bis Scheitel brauchen wir alles für den Trek. Und in Tamel gibt es alles inkl. Wanderschein. Am Ende sind wir 800 Euro leichter und komplett gerüstet für den Annapurna Circuit.
Nach diesen drei Tagen bin ich komplett durch. Ralf ist ebenfalls am Ende seiner Kräfte.
Wir wollen einfach nur weg. Auch wenn wir die Atmosphäre lieben und die Dachterrassen und das guter Essen genießen, sind wir komplett Reiz überflutet. Zu allem Überfluss erfahren wir, dass wir genau zum größten und wichtigsten Fest der Hindus angereist sind. Wir schaffen es aber auch immer wieder.
Der Bus, den wir genau einen Tag vor dem großen Fest nehmen wollen, ist seit Tagen ausgebucht. Aber wie die Zufälle so wollen, bekommen wir einen Privatfahrer für knapp 100 Euro, der uns innerhalb von 5h ins Annapurna Gebiet bringt. Ich bin insgeheim sehr froh darüber. Denn die einheimischen Busse sollen ein Abenteuer für sich sein und ich spüre, dass Kathmandu mir jede Kraft geraubt hat. Am Ende rennen Ralf und ich nur noch mit gesenkten Kopf durch die Stadt. Ausgelöst durch die vielen Hindu-Segnungen. Die erste Segnung geht so schnell, dass ich nicht weiß, wie mir geschieht. Vor mir bleibt plötzlich ein Hindu-Gott stehen. Schon seine Erscheinung lässt mich ehrfürchtig erzittern. Um im nächsten Moment seine Finger in rote Kreide getaucht zu haben um mich an der Stirn zu markieren. Umgerechnet 2 Euro will dafür haben. Wir geben ihm 1 Euro und ernten böse Blicke. Und aufeinmal sieht der Hindu-Gott garnicht mehr so göttlich aus.
Der Zweite hält mir seine Schlange ins Gesicht, wo ich nur noch aufschreie und panisch die Flucht ergreife.
Am letzten Tag, wechseln Ralf und ich jedes Mal die Seite, wenn rote Kreidefinger auf uns zu rasen. Und ernten verwirrte Blicke, wenn wir plötzlich hinter den Autos auf der anderen Seite auftauchen. Wir werden richtig gut darin. Ein Zeichen die Stadt nun endlich zu verlassen.
Wir wechseln noch einmal die Unterkunft um in einem etwas besseren Hotel unsere Sachen zu deponieren, die wir nicht brauchen für den Trek.
Wir verabschieden uns von dem grummeligen Bären an der Rezeption mit einem Lächeln und atmen einmal tief durch als wir mit unserem Fahrer aus der Smog-Wolke brechen. Vorbei an der Armut. Babys und Kinder sitzen dreckig auf den Straßen und treiben mir Tränen in die Augen.
Und ich bin nicht traurig. Nur dankbar.Read more
Die Rückreise nach Kathmandu gestaltete sich wieder einmal nicht so einfach.
Von Dharapani ging es am Montag mit einem Jeep Richtung Besisahar. Eingequetscht auf der Rückbank zwischen 3 Nepalis ging es mir immer noch deutlich besser als Kamal, der draußen auf der Ladefläche mitfahren musste. 4 Stunden über eine 'Straße', die nur aus Staub und Schlaglöchern bestand, und permanent am Abgrund zum Fluss entlang führte. Zum Glück habe ich einen stabilen Magen und wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich angeblich um eine der gefährlichsten Straßen der Welt handelt (thanks to Tjade for only pointing out the various YouTube videos to me after I finished that trip ;)). Fotos konnte ich leider keine machen, aber dieser kurze Clip gibt einen guten Einblick:
https://m.youtube.com/watch?v=0MHW1PFrRw4
Am nächsten Tag dann noch einmal 7 Stunden im vergleichsweise fantastisch komfortablen Minibus, und nun bin ich zurück in Kathmandu.
Habe mir ein teures Hotel gegönnt und genieße aus vollen Zügen eine heiße Dusche, eine richtige Toilette, Strom, WiFi - und die Tatsache, wieder selbstbestimmt unterwegs zu sein...
Da ich die letzten 2 Tage nicht so viel erlebt habe, erzähle ich euch noch von einem interessanten Gespräch mit meinem Guide:
Kamal ist seit 3 Jahren verheiratet, und zwar in einer arrangierten Ehe. Vor der Hochzeit kannte er seine Frau nicht einmal. Er meint, in der jüngeren Generation wären nur noch 50% der Ehen arrangiert, hält es aber nach wie vor für das bessere und stabilere Konzept. Zudem kann die Zugehörigkeit zu einer der drei Kasten hier besser berücksichtigt werden. Ehen zwischen verschiedenen Kasten sind selten und problematisch, da Angehörige einer niedrigeren Kaste nicht einmal das Haus einer höhergestellten Person betreten dürfen.
Das Kastenwesen scheint in Nepal noch immer tief verankert zu sein, ein Wechsel der Kaste ist nicht möglich, und da sämtliche Politiker der höchsten Kaste angehören, wird sich daran wohl so schnell auch nichts ändern. Kamal selbst gehört übrigens auch der höchsten Kaste an. Und sein Haus, das ich am ersten Tag noch so erschreckend schlicht fand, ist eindeutig Mittelklasse, wie ich inzwischen weiß. Gerade in den Bergen leben so viele Menschen von der Hand in den Mund. Und ihre Interessen berücksichtigt keiner.
Der Fluss, den wir die letzten Tage entlanggelaufen/-gefahren sind, wird in Indien durch einen Damm begrenzt. Und wenn während der Regenzeit zuviel Wasser fließt, machen die Inder die Schleusentore einfach zu. Dass der steigende Pegel dann weiter oben zu Überflutungen führt und viele Nepali ihre Häuser verlassen müssen - wen kümmert's.
Sehr viele Ungerechtigkeiten in diesem Land.
Ich bin auf jeden Fall froh, diesen Trek gemacht zu haben, auch wenn es in verschiedenen Hinsichten hart war. Habe viele Einblicke gewonnen, die einem vermutlich verwehrt bleiben, wenn man sich nur im Touristenjeep von A nach B kutschieren lässt. Oder gleich für $5000 den privaten Helikopterflug um den Everest bucht...Read more
Traveler Da gehört man zur „obersten Kaste“ und muss immernoch auf der Ladefläche mitfahren... Ich stelle mir gerade die Frage, haben „die“ in Nepal irgendein Erkennungszeichen? Mr. Spock-Gruß = oberste Kaste Auf Knien gehen = Unterste Kaste ???
Traveler Ja, mich hat das mit der obersten Kaste auch überrascht. Ursprünglich richtete sich das nach dem jeweils erlernten Beruf...Aber die Zugehörigkeit wird vererbt. Teilweise erkennt man es wohl an Optik und/oder Verhalten. Also vielleicht doch der Spock-Gruß? ;-)
Nach einem über 14 stündigen Flug bin ich in Kathmandu, Nepal, gelandet und bin direkt erschlagen von all den vielen Menschen, den staubigen Straßen, den herunter gekommenen Gegenden und dem mörderischen Verkehr hier.
Am Flughafen sollte mich jemand von meinem Hostel abholen. Ich solle auf ein Schild mit meinem Namen achten.
Als ich dann ziemlich verwirrt auf eins der Schilder blickte (habe ich euch als Foto hier hochgeladen) wurde ich gefragt, ob ich das sei.
Darauf konnte ich nur antworten das ich es selbst nicht so genau wüsste 😅
War aber anscheinend so, denn ich kam damit in meinem Hostel an.
Das Hostel selbst hat sich bisher als Flop herausgestellt...
Mein eigentliches Zimmer sollte ein schäbiges Mehrbettzimmer sein. Hatte dann auf ein Einzelzimmer "geupgraded" was allerdings mindestens genauso schäbig war 🙈
Als "Bonus" gab es dann auch keine Glasscheiben in den Fenstern und dementsprechend kühl war es dort.
Als ich das Hostel verlassen und mir ein anderes suchen wollte, wurde mir ein besseres Zimmer zum selben Preis angeboten.
Mal sehen wie es hier noch so wird.
Leute habe ich hier bereits kennen gelernt!
Im Flieger direkt Domenica aus Barcelona und Jan aus Düsseldorf. Mal sehen ob wir die Tage gemeinsam was unternehmen.
Und vorhin habe ich aus dem Nebenzimmer jemanden deutsch reden hören.
Bin dann direkt Mal hin, habe angeklopft und gefragt ob er mir eventuell einpaar Tipps für Kathmandu geben kann.
Wir waren dann hier um die Ecke in einem kleinen tollen Restaurant etwas essen.
Und einpaar interessante Tipps für Bangkok habe ich auch noch bekommen!
Fazit: Manchmal kann es so einfach sein!Read more
Als ich von Pokhara zurück nach Kathmandu kam, sagte man mir das ganz Kathmandu kein Internet mehr hätte. Also kein WLAN.
Sie würden aber nach der Ursache suchen und in ca. einer Woche wäre das Problem dann wahrscheinlich behoben.
Wenn ich allerdings bedenke wie sie hier ihre Stromkabel und sämtliche Leitungen aller Art "verlegen", nämlich oderirdisch über Masten... ähm... geworfen (!?)
so glaube ich eher das es sich über Monate hin ziehen wird 🙈
Die Reparatur Arbeiten sehen so aus:
Es stehen Leute auf Leitern und schneiden mit großen Bolzenschneidern Stücke aus diesem Kabelsalat. Teilweise fliegen Funken, aber das scheint wohl normal zu sein, denn es stört niemanden.
Und die GANZE Straße liegt voll mit Kabeln die anscheinend nicht mehr benötigt werden.
Da wundern mich auch mittlerweile die vielen Stromausfälle hier nicht mehr.
Denn es kommt öfter vor das man dann plötzlich im Dunkeln sitzt, für längere Zeit...
Besonders toll war das an einem Abend:
Ich stand gerade in einer Umkleidekabine...nur in Unterwäsche... plötzlich im Dunkeln...und hatte keine Ahnung wie lange der Strom dieses Mal wegbleiben würde.
😂Read more
Für den unfreiwilligen Flug werden wir durch einen fantastischen Blick auf den Himalaya von oben entschädigt und in weniger als zwei Stunden erreichen wir die Hauptstadt Nepals: Kathmandu.
Vom Flughafen holt uns Bishwas ab, er ist unser Ansprechpartner in Nepal. Mit einem Taxi fahren wir zuerst in unsere heruntergekommene, aber doch recht einladende Unterkunft, wo wir unser Gepäck abstellen. Unterwegs erleben wir einen Verkehr, den als chaotisch zu bezeichnen eine Untertreibung wäre. Es gibt in der dreimillionen Stadt weder Ampeln noch Bürgersteige, nur an wenigen Kreuzungen einen erhöht stehenden Verkehrspolizisten, der uns an Darstellungen aus alten Bilderbüchern erinnert.
Fußgänger, Fahrradfahrer, etliche Roller und Autos teilen sich also oft schwer beladen die teils engen Straßen und bilden ein malerisches Gewimmel.
Entspannt können wir nur in den wenigen für den Kfz-Verkehr gesperrten Straßen im Touristenviertel Thamel, in dem auch unser Hotel ist, spazieren gehen.
Wir lernen, dass in dem Chaos eine stetige für die anderen Verkehrsteilnehmer voraussehbare Bewegungsweise am sichersten ist.
In Kathmandu erhalten wir wieder viele schmerzlich vermisste Lebensmittel, wie Cappuccino, Pommes, Burger, Pizza 🍕 und frischen Salat und wir genießen die ersten Tage in der quirligen Metropole.
Lee besucht einmal eine kleine Fabrik am Rande Kathmandus, in der Glaspfeifen hergestellt werden, um ggf. geschäftliche Beziehungen zu knüpfen. Ansonsten lassen wir es ruhig angehen.Read more
You might also know this place by the following names:
Kathmandu District
Traveler
❤️
Traveler Schön, dich auf diesem Weg in Nepal zu begleiten. Beim Affentempel fand ich es auch sehr beeindruckend, allerdings waren sehr viele Menschen damals dort, das sieht bei dir nicht so aus.