• Nebel in Valverde

    13 de abril de 2023, España ⋅ 🌬 20 °C

    Fast wehmütig verlassen wir nach einem leckeren Melonenfrühstück unser Eigenheim. Zum Glück lockt die Sonne und der Weg ist heute sehr angenehm. Geschotterte Wege und einfach zu begehende Waldpfade. Wir kommen durch mehrere menschenleere Dörfchen. Nur in Isora hat eine Bar geöffnet und ein paar Männer aus dem Dorf unterhalten sich lautstark. Zum Glück, ich hatte schon gedacht, die Welt ist zum Stillstand gekommen!
    Nach einem Café solo und dem Auffüllen der Wasservorräte ziehen wir weiter. Die nächste Ansiedlung auf der Karte ist der Complejo ambiental und entpuppt sich als Wertstoffhof im Nirgendwo. Die erhoffte Cola kriegen wir hier nicht😂, dafür den Blick auf unzählige kaputte Waschmaschinen, Schrottautos und anderes Gerümpel. Anscheinend mögen Grashüpfer ein solches Ambiente.. Unzählige werden durch unsere Schritte aufgestöbert. Eine Kuh leitet uns durch den mit Disteln zugewachsenen Pfad.
    Allmählich wird es Zeit, nach einem Schlafplatz zu suchen. Aber hier ist alles zu steil. Plötzlich wird es kalt und nebelig, völlig verblüffend, denn eben knallte noch die Sonne vom Himmel. Aber kein Wunder, denn fast haben wir Valverde erreicht, wo vor ein paar Tagen genau das selbe Wetter herrschte. Spontan entschließen wir uns, den unangenehmen Ort mit dem Bus zu verlassen. Im 18 km entfernten La Frontera scheint die Sonne, es herrscht Leben auf den Straßen und wir bekommen ein günstiges Zimmer für 30 Euro. Der Abend endet mit einer kulturellen Veranstaltung in einer Bodega, in die wir zufällig hinein geraten😀 Eine einheimische Künstlerin hat mit Treibholz wunderbare Bilder entstehen lassen. Dazu gibt es Livemusik und leckere Tapas.
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