• Loch Bhealaich

    20 Juli 2024, Skotlandia ⋅ 🌫 14 °C

    Ab jetzt begebe ich mich in totale Abgeschiedenheit und ich muss zugeben, ich bin aufgeregt. Der Abschnitt zum Loch Bhealaich entspricht nicht der empfohlenen Route, ist aber direkter und erspart mir die steilen Falls of Glomach. Über den Abschnitt, für den ich mich entschieden habe, schreibt Iain Harper: "…if your schedule allows more flexibility, from Alltbeithe youth hostel you could head up Gleann Gnìomhaidh to the stunning Loch a Bhealaich. This is one of the most beautiful and remote glens in Scotland."
    Es drizzelt fast den ganzen Tag, aber nach dem super leckeren Frühstück im Inn, habe ich neuen Mut gefasst und ich komme gut voran. Ich bin erstaunt wie einfach mir die Navigation fällt, trotz fehlender Wegzeichen. Aber die weite Sicht, teils vorhandene alte Pfade und natürlich mein GPS lassen mich immer auf Kurs bleiben. Den ganzen Tag begegnet mir kein Wanderer, nur am abgelegensten youthhostel Großbritanniens komme ich kurz mit einem niederländischen Pärchen ins Gespräch. Es ist schon Nachmittag und sie wundern sich, dass ich weiter ziehe. Aber ich muss zum Loch a Bhealaich, sonst wird der Tag morgen zu lang.
    Leider regnet es sich ein und als ich gegen Abend am Loch ankomme bin ich durchweicht und erschöpft. Es dauert eine Weile bis ich eine trockene Stelle zum Zeltaufbau finde. Hier ist alles Marschland. Am Strand zu zelten traue ich mich nicht, denn der See könnte übertreten. Schließlich finde ich eine schmale Stelle etwas oberhalb des Sees, nutze eine kurze Regenpause, um mir mein Abendessen zu kochen und schlafe dann sofort ein. Der Regen prasselt auf das Zelt, aber ich bin warm und geschützt.
     
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