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  • Day 178

    Hunder, Man

    June 8, 2019 in India ⋅ ⛅ 2 °C

    Voll getankt machen wir uns auf die Socken, wir folgen den Shyok Fluss, einen Nebenfluss des Indus. Die Kilometer fliegen an uns vorbei, ein Unwetter verfolgt uns, zum Glück bleibt es im Tal stecken. Wir fahren bis zu den Ort Tangtse, ab hier wird die Straße ungemütlich, besonders als Beifahrer wird der Arsch kräftig in Mitleidenschaft gezogen. Endlich erreichen wir den Pangong tso, der See hat eine Fläche von 690 km² und ist damit größer als der Bodensee. Der See ist salzig, bis auf ein paar Krebstiere und Bakterien lebt hier auf den ersten Blick nicht viel. Trotz dieser Lebensfeindlichen Umgebung entdeckt man ein paar Vögel. Diese unwirkliche Gegend war einer der vielen Schauplätze des Indisch Chinesischen Grenzkrieges, nach Jahre langen Konflikten hat 1962 China (die Grenze wurde von der damaligen Kolonialmacht England gezogen, China hat diese nie anerkannt) die Grenze weiter in das Indische Land verschoben. Teilweise wurden die Auseinandersetzung auf über 4000m ausgetragen, Indien hat dabei eine Luftbrücke für Versorgungsgüter eingerichtet, mehr als 2/3 der Güter sind dabei verloren gegangen. Eventuell erklärt dass die von uns gesehen Infrastrukturprojekte, gigantische Tunnel verbinden Täler, Brücken werden gebaut. Wir fahren entlang des Sees, Streckenweise durch Sand, Sand als Untergrund ist grausam, never ending Aquaplaning. Gerädert erreichen wir Man, für 2 Nächte bleiben wir in einen kleinen Homestay. Die Aussicht auf den See ist phänomenal, Nachts lässt sich die Milchstraße bewundern. Das Dorf besitzt ein leistungsfähiges Teleskop, in Kooperation mit den Staat hat Man das Teleskop angeschafft. Wir betrachten Jupiter, gestreift wie ein Tiger, 3 seiner 79 Trabanten kann man erkennen. Saturn und seine Ringe bekommen wir auch zu Gesicht.Read more