Juni 2025

juin 2025
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  • Kirchenlamitz

    1–4 juin, Allemagne ⋅ 🌧 19 °C

    Heute früh starteten wir in das Abenteuer „400 Kilometer pure Vorfreude“, begleitet von jeder Menge Stau und dem beiläufigen Auftritt diverser Unfälle – quasi ein tägliches Straßenballett, das uns auf diesem Roadtrip erwartete. Man könnte fast meinen, der Verkehr wollte uns auf die Probe stellen, als wäre das tägliche Pendeln ein sportlicher Wettkampf im Haferbrei-Staumodus.

    Nach einer Reise, die uns nicht nur die Landkarte, sondern auch unsere Geduld neu zeichnen ließ, erreichten wir um 16 Uhr endlich unser Ziel. Dort hatten Günni und Doris – unsere Freunde – bereits einen Stellplatz für uns reserviert. Die Anmeldung ging beinahe so reibungslos, wie das Ausrollen eines roten Teppichs vor einem Hollywood-Premiere, und ein kleiner Begrüßungsapero setzte gleich den ersten akzentuierten Cheers für den Abend.

    Doch bevor der kulinarische Höhepunkt in der "Alten Wirtschaft" herbeigerufen werden konnte, meldete sich Mutter Natur mit einem ironischen Seitenhieb: Günni warnte uns vor einem anrückenden Gewitter, das – wie es scheint – ein Faible dafür hat, die besten Pläne in Naturgewalten zu verwandeln. Anfangs schien der Himmel nur ein paar zaghafte Tropfen zu vergießen, als ob er sich entschuldigen und uns ein wenig vor dem Sturm verschonen wollte.

    Naiv oder heldenhaft – wer heute schon den Sprung ins Ungewisse wagt – erlebten wir dann, 100 Meter vom Stellplatz entfernt, den fulminanten Showdown mit einem Gewitter, das sich nicht lumpen ließ: Sturm, Regen und Graupel in einer perfekten Synchronisation der Unannehmlichkeiten. Innerhalb kürzester Zeit fanden wir uns bis auf die Haut durchnässt, als hätten wir in einen gigantischen, feucht-fröhlichen Waschgang investiert. Eine Rückkehr und ein schnelles Umziehen wurden zur unvermeidlichen Logik des Moments, während unsere nassen Klamotten noch lange in der Dusche vor sich hin tröpfelten – eine subtile Erinnerung an die Natur, die uns eben doch noch zu einem spontanen Nassbad zwingen wollte.

    Zum Glück entpuppte sich das Restaurant als rettender Hafen: Ein kurzer Anruf genügte, um uns in den Genuss einer späteren Platzreservierung zu entbinden. Etwa 30 Minuten später, nachdem das Gewitter sich in ein leicht regnendes Nieselspiel verwandelt hatte, machten wir den erneuten Versuch, dem kulinarischen Versprechen nachzugehen.

    In der „Alten Wirtschaft“ war das Essen nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch der perfekte Katalysator für anregende Gespräche und herzhaftes Gelächter – man könnte sagen, die Küche servierte neben den Speisen auch eine ordentliche Portion Lebensfreude und Witz. Und als ob der Tag selbst sein Skript noch einmal umschreiben wollte: Auf dem Rückweg verzog sich der Himmel in ein strahlendes Blau, während das sonst so berüchtigte Kopfsteinpflaster trocken und einladend wirkte.

    Am Ende war es ein Tag, der in all seiner glänzenden Pracht beweist, dass man selbst inmitten von Verkehrsdesastern und ungebetenen Regenschauern immer noch seinen Humor und eine gute Geschichte finden kann – manchmal eben nur zwischen den Tropfen und im Schein der Laternen. Ich wünsche allen einen schönen Abend. Euer Stepvogel 🙋‍♂️
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  • Erledigungen in Kirchenlamitz

    2 juin, Allemagne ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Tag begann wie in einem ironisch inszenierten Bühnenstück – mit dem triumphalen Satz: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“ Unser „großer“ Gefährte, der nicht nur Motoren, sondern auch Mysterien in sich vereint, wurde kurzerhand zum TÜV gebracht. Und siehe da, als wäre das Plakettenkleber im Poesiebuch der Bürokratie verfasst, klebte sich die begehrte Plakette glanzvoll daran. Ein Hoch auf diesen bürokratischen Sieg, der sich fast schon wie ein Triumphzug anfühlte – man hätte fast gedacht, der TÜV sei der heimliche Applausgeber im täglichen Theater des Lebens.

    Kaum hatte sich der emotionale Adrenalinschub gelegt, zog es uns in die nächste Szene: ein flott organisierter Einkaufsabstecher. Natürlich war auch hier alles perfekt durchgetaktet – aber nicht ohne das gewisse Extra. Direkt nach dem Schminken, als ob der frische Look gleich mal einen Beweis in Pixeln abliefern müsste, standen biometrische Passfotos an. Ein Moment, der uns daran erinnerte, dass Selbstinszenierung und amtliche Dokumentation manchmal in einem surreal-komischen Takt verschmelzen.

    Doch damit blieb das Spektakel nicht stehen: Während der Blick voraus auf den neuen Führerschein schielt – ein Antrag, der schon am Donnerstag seinen Weg ins Amt finden soll –, verwandelte sich unser Alltag in eine Mischung aus Melodrama und Zirkus. Stellplatzbesitzer Marcel, der in dieser Erzählung wie ein wandelnder Geschichtenerzähler aus erster Hand agierte, hatte noch wichtige Informationen parat. Seine Aussagen erinnerten an die Szenen eines investigativen Reports, in dem nichts so ist, wie es scheint.

    Die kulminierende Pointe lieferte ein Fahrlehrer, der – in seiner Rolle als unerschrockener Hüter der Straßenregeln – verkündete, dass alle Führerscheine bereits seit zwei Jahren umgetauscht sein müssten. Ein Fakt, der nicht nur Strafen und das Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis in Aussicht stellte, sondern auch die Fahrerlaubnis auf 3,5 Tonnen herabstufen würde. In dieser ländlichen Idylle, in der der Paulanergarten Geschichten schreibt, wird das ohnehin allzu humorvolle Chaos um eine ordentliche Portion Absurdität erweitert. Hier, wo Langeweile und Bürokratie Hand in Hand gehen, ist selbst die Gesetzestafel ein Kandidat für skurrile Wendungen.

    Als wäre das nicht genug, haben sich unsere abenteuerlustigen Freunde Doris und Günni – ausgerüstet mit gültigen Führerscheinen und einem Hauch von Rebellion – in Richtung Norwegen aufgemacht. Ein Abschied, der fast schon wie ein heroischer Ausbruch aus den Fängen der lokalen Normen wirkt. Ihre Fahrt ins Unbekannte gleicht einer Ode an die Freiheit und daran, dass man auch im strengen Takt der Verwaltung immer noch sein eigenes Tempo fahren kann.

    Die moralische Kurve des Tages schlug dann in die grüne Richtung, als ich selbst Lebensmittel mit dem glorifizierten grünen Nutri Score erstand. Dabei wurde nicht nur der Bauch, sondern auch die Seele genährt – immerhin gilt es, die vier Elemente zu schützen: Erde, Wasser, Luft und Feuer. Ein Statement, das mit der korrekten Portion Umweltbewusstsein daherkommt und fast schon heldenhaft wirkt in dieser modernen Komödie des Alltags.

    Und als wäre das nicht schon eine Farce in Serie, erreichte uns der krönende Abschluss: In einer Szene, die an einen überdrehten Werbespot für ein Wascherlebnis erinnerte, wurde das Womo in einer beispiellosen Wasser- und Schaumorgie gereinigt. Dabei nahm nicht nur das Wohnmobil ein luxuriöses Bad, sondern auch wir – als unfreiwillige Teilnehmende an diesem schaumigen Spektakel. Ein Moment, der die Absurdität des alltäglichen Lebens mit einem Augenzwinkern zelebriert.

    Zum Schluss verneigt sich dieser Bericht in einer charmant-ironischen Geste des Abschieds. Trotz aller bürokratischen Hürden, verworrenen Fahrlehrer-Echoes und schaumverhangener Autopflege bleibt der Tag eine meisterhafte Komposition aus Planung, Chaos und unverkennbarer Lebensfreude. In diesem Sinne: Einen schönen Abend und gute Nacht – mit einem Sarkasmus, der so süß wie bitter ist, und einer Ironie, die selbst den strengsten Plan auflöst.

    Euer Stepvogel 👋 🍀 🙋‍♂️ 🥰💧🦅
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  • Erika Fuchs Museum. Klare Empfehlung!Granitlabyrint

    Kirchenlamitz letzter Tag

    4 juin, Allemagne ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich weiß nicht, ob ihr es schon wusstet.

    Kirchenlamitz präsentiert sich als kleines Dorf im Herzen Oberfrankens, eingebettet in sanfte Hügel und weitläufige Wälder. Die Region versprüht einen authentischen Charme, der durch die gelebte Tradition und den Blick auf das Wesentliche unterstrichen wird. Hier treffen Naturverbundenheit und eine bodenständige Lebensweise aufeinander, wodurch Besucher Raum finden, den Alltag hinter sich zu lassen und in Ruhe neue Energie zu tanken.

    Der Stellplatz Fichtelpark in Kirchenlamitz ist bei Wohnmobil- und Wohnwagenreisenden beliebt. Auf 77 Stellplätzen können Reisende den festen Basispreis von 18,00 € pro Nacht genießen – unabhängig davon, ob Haupt- oder Nebensaison. Zur Ausstattung gehören zusätzliche Services, die gebührenpflichtig sind: fürs Duschen fallen 1,00 € pro 6 Minuten an, Strom wird mit 1,00 € je kWh abgerechnet und Frischwasser kostet 1,00 € pro 100 Liter. Gäste, die den Wasch- oder Trocknungsservice nutzen möchten, zahlen 3,00 € pro 90 Minuten. 
    Für Übernachtungslösungen in speziellen Fass-Unterkünften bietet der Stellplatz zwei Varianten an. Das kleine Übernachtungsfass – ausgelegt für maximal 2 Personen – kostet 45,00 € pro Nacht, während das große Fass, geeignet für 2 bis 4 Personen, zu 65,00 € pro Nacht gebucht werden kann. Bei einem Aufenthalt von nur einer Nacht wird zudem ein "NEU" ShortStay-Zuschlag von 10,00 € erhoben, was natürlich die Wanderradler nicht freut.

    Bevor es weiter in Richtung Abenteuer geht – in diesem Fall nach Nordrhein-Westfalen zum Stepvogeltreffen 2025 in Aldekerk – steht noch eine wichtige Formalität an: das Wiegen des Wohnmobils. Dieser Vorgang, der fast ritualisierend anmutet, trägt dazu bei, dass alle Reisedetails passen.  Die anstehende Veranstaltung verspricht einen interessanten Mix aus Begegnungen und einem bewussten Blick auf moderne Reisekultur, wobei das Zusammenspiel aus Planung und spontaner Erkundung das Erlebnis abrundet.
    * (Stepvogeltreffen, nicht nur für Stepper. Es kommt von Polarsteps. Ein lockeres Treffen mit Wohnmobilen ohne Verein. Alles kann nix muss. Ziel ist der Informationsaustausch. Infos unter womo@comfa.de )

    Vergleich: Alte Wirtschaft vs. Metzgerei Wunderlich in Kirchenlamitz

    Die Alte Wirtschaft besticht durch ein Ambiente und ausgewählte Dekoration, die für ein gehobenes Restauranterlebnis sorgen – allerdings zu einem Preis von über 100 € für 2 Personen. Dieses Setting spricht jene Gäste an, die ein sorgfältig inszenierten Interieurs schätzen, wenngleich das kulinarische Angebot eher traditionell und wenig experimentell erscheint.

    Im Gegensatz dazu punktet die Restauration der Metzgerei Wunderlich mit authentischer, bodenständiger Küche. Hier übernimmt die Köchin nicht nur die Zubereitung der Gerichte, sondern teilweise auch den Service – und das mit fachlicher Kompetenz, indem sie jedes Detail ihres Handwerks erläutern kann. Dieses Engagement schafft eine persönliche und kompetente Atmosphäre, die sich auch im deutlich günstigeren Preis von ca. 35,60 € für 2 Personen inkl. Getränke widerspiegelt. Allerdings fehlt hier schon mal das kleine Petersielchen am Tellerrand.

    Insgesamt stehen hier zwei unterschiedliche Erlebnisse zur Wahl: Während die Alte Wirtschaft ein stilvolles, bäuerliches Ambiente bietet, setzt die Metzgerei Wunderlich auf authentische Küche und persönlichen Service – zu einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
    Natürlich bevorzuge ich "Wunderlich" ich weiß ja, wo die Waren herkommen. Meine Vorräte sind wieder gefüllt.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und gute Nacht.
    Euer Stepvogel 👋 🍀 🙋‍♂️ 🌂🌧🦅
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  • Hörsel

    5–8 juin, Allemagne ⋅ ☁️ 18 °C

    Der neue Wohnmobilstellplatz Fichtelpark – einst das vermeintliche Paradies für Reisende und Abenteurer – verabschiedet sich nun endgültig aus unserem Reiselexikon. Hinter der glänzenden Fassade lauerten längst schräge Machenschaften: ein Betreiber, der lieber hinterfotzig agiert, als redlich zu wirtschaften. Versprechungen, die in der Theorie klangen wie die Noten eines alten Liederbuchs, nüchtern verblassten sie im grellen Sonnenlicht der Realität. Und während wir geduldig darauf vertrauten, dass auch die kleine Unkrautlawine irgendwann gepflegt würden, versuchte man uns kurzerhand zur unfreiwilligen Rasenpflege -Truppe umzufunktionieren. Offensichtlich passt Ehrlichkeit hier genauso wenig ins Konzept wie gepflegte Grünfläche.

    Mit einem leisen Seufzer und einem ironischen Lächeln zog es uns – ich, der unerschütterliche Stepvogel, und mein treues Frauchen Jar Jar – der unerwarteten Wendung des Schicksals entgegen: Auf unseren altbekannten Stellplatz verzichteten wir und fanden uns auf einem schlichten Autohof wieder. Für lächerliche 4 Euro und einen Verzehrgutschein im Wert von 8 Euro – frisch serviert in der tristen Verpackung, die man nur als Kantinenfutter beschreiben kann – wurde uns ein Ersatzrezept für Misserfolg und enttäuschte Erwartungen geboten. Eine kulinarische Abwechslung, die mehr an einen Zwischenstopp in der Welt der Konsignationen erinnert als an einen wahren Genussmoment.

    Doch ist das nicht gerade der traurige Zauber des Lebens? Die Geschichte des heutigen Tages wird zwar in keinem Bestseller glanzvoll verewigt, aber sie erzählt von der Kunst, sich stets neu aufzustellen, wenn die Welt einem mal wieder eine schockierende Pointe serviert. Mit sarkastischem Trotz haben wir – statt uns in Pessimismus zu verlieren – die Kurve gekriegt. Bei einem Lagerfeuer, wird die Geschichte erzählt, wie mit Humor auch ein  bitteres Kapitel gewürzt werden kann, stoße ich sicherheitshalber demnächst mit einem echten Bier🍺🍻 an. Denn manchmal ist das einzig Wahre im Leben, diese kleinen Momente der Ironie und des Überlebensgenusses zu feiern.

    So sagen wir „Adieu“ zum Wohnmobilstellplatz Fichtelpark – und damit auch zu den unredlichen Versprechungen, die uns fast zum Jäten des Unkrauts zwangen. In einer Welt, in der sich nicht mehr alles in unseren Idealen wiederfindet, zeigt sich: Es ist die unerschütterliche Fähigkeit, sich neu zu orientieren und dabei den Humor nicht zu verlieren. Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht. 
    Euer Stepvogel 👋🍀🙋‍♂️👋🌧🦅
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  • Aldekerk

    6 juin, Allemagne ⋅ ⛅ 20 °C

    Eine epische Odyssee auf Asphalt – mit Eis und Ironie

    Es begann an einem dieser Tage, an denen man sich schon im Vorfeld fragt, ob der Tag im Stau oder im Paradies enden wird. Unser tapferes Gefährt machte sich auf den Weg durch das Ruhrgebiet – ein Terrain, in dem Autos eher zu einer modernen Herde mutloser Blechkisten als zu einem flotten Verkehrsfluss werden. Zwischen endlosen Fahrzeugkolonnen, die sich in einem kunstvollen Ballett aus Motorengeräuschen und hupenden Protagonisten bewegten, blieb jedem nichts anderes übrig, als sich in ironischer Resignation dem Tag zu widmen.

    Die Lösung war so simpel wie genial: Nach unserer Ankunft in Aldekerk, ein schneller Abstecher in die Eisdiele – ein Muss, wenn man den Alltag zwischen Staus und hitzigen Fahrerlaboren überleben will. In diesem kulinarischen Tempel der Erfrischung trafen wir die charmante Lissy, deren Begegnung wie ein Lichtblick inmitten des automobilen Traumas erschien. Schnell und förmlich registrierten wir uns für den Stellplatz – ein Ritual, das mehr an einen geheimen Club erinnert als an einen belanglosen Anlaufpunkt, denn das Stepvogeltreffen ließ grüßen und verspricht noch spannende Gespräche vorher mit Lissy.

    Die Abenteuer des Tages wären jedoch nicht komplett, wenn nicht noch ein bürokratisches Bonbon angehängt wäre: Mein Roller-Kennzeichen ist nun offiziell – ein kleiner Triumph im Kampf gegen alltägliche Formalitäten. Und als ob das nicht genug wäre, soll sich am kommenden Dienstag ein junger Versicherungsbote melden, um mir ein Angebot für beide Fahrzeuge zu unterbreiten. Mal sehen, welche epische Story sich da noch anschließt. Obwohl ich schon recht günstige Gesellschaften unter Vertrag habe, versprach er, diese zu unterbieten. 🤷‍♂️

    Zusammengefasst: Trotz des modernen Gladiatoren-Kampfes im Stau – ein wahrer Triumph der Geduld – zeigt dieser Tag, dass immer irgendwo, irgendwie Raum ist für Humor, Eis und die kleine Freude, wenn man am Ende des Tages sagen kann: Alles gut.

    Jetzt Feierabend, und ich wünsche allen einen ebenso humorvollen und erholsamen Abend!

    Euer Stepvogel
    🍀🙋‍♂️😃👍🦅
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  • Aldekerk 2te

    21 juin, Allemagne ⋅ ☀️ 24 °C

    Während der Tag heranrollt und das erlesene Treffen immer näher rückt, sind die ersten „Stepper“ bereits auf dem Anflug – als hätte jemand den Zündschlüssel umgedreht und den Startschuss für dieses Spektakel gegeben. Der anfängliche, fast poetisch anmutende Stress, der uns alle in seinen Bann zog, hat langsam nachgelassen und ist einem melancholischen Gefühl der Erwartung getauscht worden. Man könnte meinen, die Vorfreude mische sich nun mit einem Hauch Leichtsinn, als wüsste man bereits: Heute darf man Zeuge kleiner und großer Dramen werden.

    Nicht ohne dramatische Nebenwirkungen präsentiert sich der Tag auch in technischer Hinsicht. Bereits drei Ausfälle zeichneten sich ab – zwei davon majestätischem Motorschaden, beide schwer genug, um einen Austauschmotor zu rechtfertigen, und das Schicksal selbst hat noch den dritten Misserfolg parat: Ein Fall von Personenschaden, der uns alle abrupt innehalten ließ. In diesem Zusammenhang möchte ich an eine Person appellieren: Sonja, für Dich alles Liebe und Gute sowie eine rasche Genesung. Dass Du operiert werden musst, hat mich doch allzu unvermittelt erschüttert.

    Natürlich  denken wir alle an Dich.
    Hier stehen wir in dieser Szenerie fest entschlossen dazu, den gesamten Platz in Besitz zu nehmen – schließlich sind wir Camper durch und durch. Unsere Solidarität mit anderen Campern ist theoretisch gegeben; ein harmonisches Miteinander liegt im utopischen Horizont. Doch meine Zweifel wachsen dabei unaufhaltsam, wenn ich daran denke, wie die als Mutmaßungen auftretenden Außenseiter aus dem nahen Umland, die diesen Platz tagtäglich bevölkern, unserer Ankunft mit misstrauischem Blick begegnen könnten. Schließlich haben sich hier zwei Langzeitcamper als pseudo-magistratische Figuren etabliert – der eine als selbsternannter Bürgermeister, der andere als eifriger Denunziant. Letzterer begnügt sich mittlerweile damit, aus sicherer Entfernung nur noch ein höfliches „Guten Tag“ zu mir zu brummen. Ein Schauspiel, das an einen chaotischen Zirkus erinnert, in dem Gartenzwerge plötzlich zur Ordnung rufen, wenn zwischen 21 und 22 Uhr Ruhe herrschen soll. Für diese elitären Langzeitcamper scheint aber der Sonntagabend im Zeichen der Stille zu stehen – ein Privileg, das ihm ohnehin den Ausschluss sichert.

    Als ob das alles nicht schon genügend Zirkus konditionieren würde, fügt sich der Tag auch noch um eine privat-komische Note: Ein Abstecher zum Optiker. Man stelle sich vor, das Geld, das wir dort lassen, sei nicht nur als Zahlung für Sehkraft und Beratung gedacht, sondern werde prompt um allerlei Werbeartikel aufgepeppt – ein raffinierter Schachzug, der eines gewissen Sparfuchs ein mildes Stirnrunzeln entlockt. Selbstverständlich musste ich feststellen, dass der direkte Weg zum Hersteller in puncto Ersatzteile nicht nur effizient, sondern auch wesentlich kostengünstiger zu bewerkstelligen ist. Ein kleiner Triumph im endlosen Kampf gegen unnötige Bürokratie und überraschende Mehrkosten.

    So zeigt sich der Tag in all seiner absurd-komischen Pracht: Ein Mosaik aus Motorschäden, persönlichen Schicksalsschlägen, pseudo-politischen Camper-Persönlichkeiten und einem Hauch von heimlichen Werbeübergriffen. Es wird – wie man so schön sagen kann – einfach nicht langweilig. Inmitten dieses bunten Treibens bleibt uns nur, die Ironie des Alltags auszukosten und uns auf das nächste Kapitel dieses skurrilen Campingdramas zu freuen. 

    Vielleicht ist genau diese Mischung aus chaotischer Technik, unerwartetem menschlichem Leid und der absurden Ordnung eines Campingplatzes mit seinen selbsternannten Herrschern das, was das moderne Leben so schmackhaft und zugleich bitter macht. Es lässt einem fast schon das Gefühl aufkommen, dass hinter jeder Panne und jedem scheinbar willkürlichen Regelungsanspruch eine Geschichte steckt, die noch lange nicht zu Ende erzählt ist – eine Geschichte, in der Ironie und Sarkasmus nicht nur Stilmittel, sondern Lebenselixiere sind.
    Ich verbleibe in der Freude euch alle zu sehen,
    euer Stepvogel 👋 🍀 🙋‍♂️ 🇩🇪 🇨🇭 🇧🇪 🇳🇱 🍺🍷🚰🍧🎈🦅
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  • Der Beginn des Treffens

    23 juin, Allemagne ⋅ 🌬 19 °C

    Der erste Anreisetag beim Stepvogeltreffen hätte glatt als Paradebeispiel für Kulturnarrative durchgehen können – ein Tag, der mit 30 Grad und strahlendem Sonnenschein gleichsam als Huldigung an das ewige Vertrauen in den Sommer begann.

    Kaum hatten sich die ersten Gäste auf dem Stellplatz eingerichtet, entfaltete sich das altbewährte Schauspiel: Die treuen Altgäste, jene unverborgenen Meister der Beschwerde, ließen sich natürlich nicht lumpen. Wie könnte es anders sein? Schon beim Anblick der Neuankömmlinge erkennt man, dass ihr inneres Selbstverständnis eine permanente Beschwerdebereitschaft inszeniert – ein ungeschriebenes Gesetz, das selbst der Sonne Konkurrenz macht. Es war fast schon rührend, mit welchem Ernst das altbewährte Protokoll der „Freiwilligen Desillusionierung“ in Gang gesetzt wurde. Man könnte fast sagen, in diesem Moment hatte sich die Eigenschaft, sich stets zu beklagen, zur Kunstform erhoben.

    Doch damit nicht genug: Der Abend versprach eine Wendung ins Fröhliche. Beim gemeinsamen Dinner, das ganz im Zeichen von schallendem Gelächter und heiteren, geselligen Gesprächen stand die Politik als unmissverständlicher Gast an der Tafel. Zwischen mundgerechten Häppchen wurden sarkastische Kommentare und pointierte Sticheleien hinausgehackt – als ob man eine politisch motivierte Bootsfahrt in turbulenten Hemmungen organisieren würde. Auf subtile Weise entfaltete sich ein verbaler Schlagabtausch, bei dem die vermeintlichen politischen Gegner der einen und anderen diletantischen politischen Richtung zum Opfer fielen. Hier traf alter Salon auf innovativen Spott – ein Schauspiel, das beweist, dass sich auch ernste Themen in köstlicher Ironie und trockenem Humor verpacken lassen.

    Und so endet der Tag mit einer gewissen Vorfreude auf den nächsten Schwung Ankömmlinge, der im morgendlichen Dunst sanft eintrifft. Hier, im kleinen, exklusiven Universum der Stepvögel, wird geduldig und fast rituell gewartet – nicht aus Elitismus, sondern aus dem unerschütterlichen Streben nach Frieden und dem wohligen Gefühl, dass es eben doch immer weitergeht.

    Auf geht’s, euer Stepvogel  🙋‍♂️👋🍀😉🍺🍷🚰🍧🦅
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  • Aldekerk, der Beginn

    25–30 juin, Allemagne ⋅ ⛅ 26 °C

    Aldekerk. 27 Grad, leichte Böen und ein Hauch von Abenteuer in der Luft. Während der Rest der Welt noch im Büro den Kaffee nachkippt, schlägt in einem scheinbar gewöhnlichen Zelt am Rande des Niederrheins das wahre Herz Europas: Das große Steppvogel-Treffen hat begonnen. Nein, hier wird nicht einfach nur gewandert – hier wird Geschichte geschrieben. Oder zumindest werden Eisbecher geleert.

    🧢 Zelt aufgebaut – und das nicht etwa als einfache Unterkunft, nein: Wir reden von einer Mischung aus Alpinlager, Krisenzentrum und Eventlocation. Wer noch glaubt, Camping sei etwas für Frühverrentete mit Thermomatte, hat noch nie den Stepvogel und seine hochmotivierte Meute erlebt.

    🕺 Die Stepper sind eingetroffen – ein Potpourri internationaler Bewegungsfreude. Aus Belgien, den Niederlanden, der Schweiz und selbstverständlich dem Mutterland der gepflegten Grillwurst: Deutschland. Wenn diese Völkerverständigung nicht friedensstiftend wirkt, weiß ich auch nicht weiter.

    🍧 Eisdiele marsch! – Mit der Präzision einer gut geölten Tanzgruppe werden wir vorrücken. Ziel: Ein Tempel des italienischen Frosterbes, wo Vanille, Stracciatella und Pistazie in ehrfürchtigem Schweigen gelöffelt werden. Oder auch lautstark diskutiert, ob’s nun zwei oder drei Kugeln sein dürfen. Je nachdem, wie energisch der Vormittag begonnen wurde.

    📸 Der Stepvogel himself winkt mit der Souveränität eines Animateurs auf Speed – und wer weiß, vielleicht wird er am Abend bei einem Gläschen Wein Geschichten erzählen, die mit „Damals in der Eisdiele…“ beginnen und erst am Lagerfeuer enden.

    Was kommt als Nächstes? Lagerolympiade mit Wanderstöcken? Spontane Polonaise durchs Dorf? Ich bleibe am Ball – oder besser gesagt: am Eislöffel.

    Bleibt nur noch zu sagen: Viel Spaß, ihr Stepstars! Möge der Asphalt weich, das Eis cremig und die Erinnerungen unvergesslich sein 🍷🥳🦶  Euer Stepvogel 🙋‍♂️👋🇧🇪🇳🇱🇨🇭🇩🇪🥳🍻🍧🍷🦅
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