• Edenvale WineryAuf den Pässen liegt noch Schnee.Kein gutes Wetter für Fotos ☁️.Mount Shasta

    Schlechtes Wetter, guter Wein

    1 februari, Förenta staterna ⋅ 🌧 10 °C

    Nach einer Woche Sonne pur und strahlend blauem Himmel erreicht uns gestern pünktlich die angekündigte Schlechtwetterfront. Sie wird uns die nächsten Tage auf dem Weg nach Süden wohl oder übel begleiten. Bereits kurz nach neun verlassen wir La Chouette, etwas mehr als 350 Kilometer haben wir uns vorgenommen. In Medford/Oregon wartet schon der nächste „Harvest Host“ auf uns 🍇🐌.

    Die Sichtverhältnisse auf der Interstate 5 sind mehr als bescheiden. Wir überqueren einige Pässe, unser Dicker muss also wieder klettern 😅. Nachmittags erreichen wir das Weingut Edenvale und parken auf dem Gelände vor einer alten Scheune. Bei strömendem Regen mit kräftigen Windböen sind wir nicht zum ersten Mal froh über unseren Durchgang vom Fahrerhaus ins Innere.

    Irgendwann hat das Wetter ein Einsehen und wir schaffen es halbwegs trocken den kurzen Weg zum Gutshaus. Der Tasting-Room ist bereits gut besucht, als wir eintreffen. Insgesamt stehen sechs Weine und ein Cidre zur Verkostung. Ein 2009er Merlot gefällt uns am besten, zwei Flaschen wandern in unser Depot 🍾🍷. Damit ist das Kontingent, das wir nach Mexiko mitnehmen dürfen, ausgeschöpft.

    Wir kommen mit John und Amy (natürlich eine andere Amy 😉) aus Kalifornien ins Gespräch. Sie geben uns viele Tipps, welche Orte wir unbedingt besuchen müssen, wenn wir die Strecke wieder hochfahren. Unsere Liste wird länger und länger.

    Auch heute ist ein reiner Fahrtag angesagt. Für unsere Strecke gibt es eine Wintersturmwarnung. Na, das kann ja heiter werden 🌬️❄️. Gottseidank spielt sich das Hauptwettergeschehen aber auf der Strecke ab, die wir gestern bereits hinter uns gebracht haben. Bei uns bleibt’s überwiegend bei viel Regen und schlechter Sicht. Nur auf den Pässen sind die Straßen stellenweise noch vereist. Mittags erreichen wir die Grenze zu Kalifornien. So langsam kommen wir uns vor wie die Touristen, die fünf Länder in drei Tagen bereisen 😉. Wir sind jedenfalls froh, dass uns nach der Baja der Rest des Jahres Zeit bleibt für all die Orte, an denen wir jetzt einfach vorbeifahren.

    Auf der „Moonbeam Farm“, einem winzigen Familienbetrieb mit Lavendel- und Luffa-Anbau in Corning in Nordkalifornien, finden wir unser neues Zuhause für eine Nacht. Unsere Gastgeberin Cazzie empfängt uns sehr freundlich. Sie hat Verständnis dafür, dass wir erst mal platt sind von der Fahrerei. Wir ziehen uns in Speedy zurück und lassen den Tag gemütlich ausklingen 🦔🥘🥱.
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