• 4wheellife
janv. – juil. 2025

Panamericana - Teil 2

Unsere Reise geht weiter. Von Vancouver aus geht‘s ab Richtung Süden. En savoir plus
  • Début du voyage
    23 janvier 2025

    Zurück nach Seattle

    23 janvier, Allemagne ⋅ ☁️ 6 °C

    Nach zwei Monaten Weihnachtsurlaub in der Heimat heißt es für uns heute wieder Abschied nehmen von Familie und Freunden. Zu mittlerweile ungewohnt früher Stunde geht es Richtung Frankfurter Flughafen. Beladen mit einem Koffer voller Vorrats-Ersatzteilen für Speedy (Ölfilter, Luftfilter, Keilriemen…) und einem weiteren kleinen Koffer mit dem Nötigsten für uns (darunter auch endlich eine Starlink-Mini 📡) ziehen wir los.

    Der ICE kommt pünktlich (!), Check-in und Sicherheitskontrolle bringen wir am Flughafen direkt hinter uns. Danach wird erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Für 13 Uhr ist der Start angesetzt. Wir freuen uns auf neue Abenteuer 😊.
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  • Welcome to the United States 😉

    23 janvier, États Unis ⋅ ☀️ 4 °C

    Gute zehn Flugstunden und dreieinhalb Filme später (die restliche Zeit verbringen wir mit Essen 😁) landen wir gegen 15 Uhr Ortszeit in Seattle. Die Koffer rollen zeitig vom Band und wir laufen weiter zur Passkontrolle. Dort haben wir das Pech, an den wohl unfreundlichsten Zollbeamten zu geraten, den der Flughafen zu bieten hat. Wir haben schon von anderen gehört, dass Seattle/Tacoma zu den unangenehmeren Flughäfen für eine Wiedereinreise zählt.

    Wir beantworten alle pampig gestellten Fragen des Zollbeamten geduldig und freundlich, zeigen ihm innerlich aber den Stinkefinger. Er kann sich so gar nicht vorstellen, warum wir nach bereits vier Monaten Aufenthalt noch mal ein halbes Jahr in den USA verbringen möchten. Schließlich lässt er uns mit einem „Welcome to the United States“ aus seinen Fängen. So richtig willkommen fühlen wir uns in diesem Moment zwar nicht, aber was soll’s: Ein neues halbes Jahr ist genehmigt 😅. Und immerhin haben wir bisher nur nette Leute kennengelernt.

    Der Shuttle-Service bringt uns zu unserem Hotel, in dem wir bereits im November vergangenes Jahr zwei Nächte verbracht haben. Eigentlich ist uns danach, sofort ins Bett zu fallen, wir sind hundemüde und können die Augen kaum offenhalten. Aber es ist erst 17 Uhr, irgendwie müssen wir in den neuen Rhythmus reinkommen. Bis kurz nach acht halten wir durch, dann werfen wir das Handtuch 🥱💤💤.
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  • Testfahrt mit Hindernissen

    25 janvier, Canada ⋅ 🌙 4 °C

    Für die Fahrt von Seattle nach Langley haben wir uns wieder für den Chauffeur-Service von Transfeero entschieden. Der Grenzübertritt nach Kanada verläuft unkompliziert und freundlich. Nach nur drei Stunden Fahrzeit werden wir bei Hans in Langley abgesetzt. Unser Auto ist nicht ganz fertig. Die neuen Einspritzdüsen müssen noch eingebaut werden, die wir aus Deutschland mitgebracht haben. Ansonsten bescheinigt Hans unserem Dicken beste Gesundheit 😊.

    Nach Fort Langley bestellen wir uns ein Uber. Die nächsten beiden Nächte haben wir hier ein schönes kleines Cottage mit offenem Kamin gebucht.

    Bevor wir unseren Dicken heute endgültig mitnehmen können, steht noch eine Probefahrt an. Nach einer kurzen „Schleichfahrt des Grauens“ sind Hans und Ralf schnell wieder zurück. Das sieht nicht gut aus und hört sich auch nicht so an 🫣. Beim Gas geben kommt schwarzer Qualm, der Wagen hat keine Leistung und schleppt sich nur mühsam die Einfahrt hoch. Also erneut das Fahrerhaus kippen und auf Fehlersuche gehen. Gottseidank ist der „Übeltäter“ schnell gefunden: Die Motorbremse baumelt unbefestigt im Motorraum herum, Speedy bekommt folglich keine Luft 😱. Das passiert, wenn man bei der Endkontrolle zu viel quatscht und rumblödelt. Bei der zweiten Probefahrt ist alles wieder gut, der Wagen läuft einwandfrei.

    Der Tag neigt sich bereits dem Ende zu, als wir Speedy auf dem Campground in Fort Langley unterbringen. Wir genehmigen uns ein leckeres Abendessen mit Bierchen in der „Trading Post“. Diese Nacht verbringen wir im Cottage, ab morgen wohnen wir wieder in unserem Dicken 🥰.
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  • Umzugstag

    27 janvier, Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    Pünktlich um elf Uhr checken wir aus unserem Cottage aus. Den offenen Kamin werden wir in Speedy vermissen. Vor dem Einzug gilt es erst mal, Platz zu schaffen, alles wieder zu verstauen, umzuräumen und noch mal umzuräumen 🙄, den Wassertank zu füllen… Außerdem müssen wir unserem Dicken ordentlich einheizen, es ist 🤬kalt. Alle Schränke sind zum Kühlschrank mutiert. Danach noch einkaufen, ein bisschen Orga-Kram erledigen und schwupp - auch dieser Tag ist fast vorbei.

    Heute bleiben wir noch in Fort Langley. Ralf hat seit Seattle mit leichten Zahnschmerzen zu kämpfen und möchte tunlichst vermeiden, das bis Mexiko zu verschleppen 🦷⚒️😫. Vor Ort konnte er einen Termin auf Abruf ergattern. Das Handy klingelt schon vor acht, er kann sofort kommen 🏃🥵. Gut, dass wir so früh aufgestanden sind. Und zum Glück ist alles in Ordnung mit den Zähnen.

    Auf dem Campground besteht die Möglichkeit, den Gastank auffüllen zu lassen. Das nutzen wir gerne. Wir haben Glück, Propangas-Kümmerer Greg ist heute da und hat Zeit für uns. Noch kurz eine Maschine Wäsche angesetzt - wenn’s nach uns geht, kann jetzt so langsam die Freizeit beginnen 😉.

    Das schöne Wetter nutzen wir nachmittags aus und drehen eine Runde.
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  • Seattle im Vorbeifahren

    On the road again

    29 janvier, États Unis ⋅ ☀️ 8 °C

    „Auf die nächstgelegene Straße fahren“: Mehr als zwei Monate ist es her, dass wir unser Navi diesen Satz sagen hören. Erst heute ziehen wir weiter Richtung Süden. Den gestrigen Tag haben wir bei strahlendem Sonnenschein gerne noch in Fort Langley verbracht. Wir verabschieden uns von dem schönen Städtchen mit einer ausgedehnten Wanderung am Fraser River entlang und einem leckeren Abendessen in einem der vielen Restaurants.

    Für den Grenzübertritt nach Washington haben wir uns für das kleine Aldergrove entschieden. Der Grenzbeamte ist recht umgänglich, hat aber etliche Nachfragen zu unserem Auto. Er lässt sich alle Versicherungs- und Fahrzeugpapiere zeigen sowie unsere Führerscheine. Gut, dass hinter uns schon ein anderer Lkw auf die Abfertigung wartet. Auf die obligatorischen Fragen zu Lebensmitteln, Alkohol und Feuerwaffen verzichtet er, wir können weiterfahren. Noch mal willkommen in den Vereinigten Staaten 😉.

    Heute sind etwas mehr als 300 Kilometer Strecke eingeplant. Wir haben entschieden, hauptsächlich die Interstate 5 zu fahren, um möglichst schnell zur Baja zu gelangen. Die „Scenic Tour“ an der Küste entlang sparen wir uns für den kommenden Frühherbst bei angenehmeren Temperaturen auf. Wir lassen Seattle und Tacoma hinter uns, die Staus halten sich in Grenzen. Gegen 16 Uhr erreichen wir unseren Stellplatz im Millersylvania State Park kurz hinter Olympia. Kurze Zeit später sieht man hier im Wald schon die Hand vor Augen nicht mehr 🌳. Ohne Sonne wird es auch hier knackig kalt. Wir verkrümeln uns zum Kochen nach drinnen, die Außenküche bleibt vorerst geschlossen.
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  • La Chouette

    30 janvier, États Unis ⋅ ☁️ 7 °C

    Von Olympia fahren wir knapp 300 Kilometer weiter Richtung Süden. Wir haben zum ersten Mal über die App „Harvest Host“ eine Übernachtung gebucht und sind gespannt. Unser Ziel ist das Weingut La Chouette in Jefferson/Oregon. Einen Zwischenstopp fürs Einkaufen legen wir in Woodland bei Safeway ein und füllen unsere Vorräte an frischen Lebensmitteln auf. Bis zur mexikanischen Grenze sind wir ja noch ein paar Tage unterwegs.

    Landschaftlich gesehen ist die Strecke entlang der Interstate 5 wahrhaftig kein Highlight. Gegen 14 Uhr erreichen wir Oregon, anderthalb Stunden später bereits das Weingut. Wir parken Speedy hinter dem Gutshaus am Weinberg.

    Gemeinsam mit Amy und Mike aus Oregon, die heute ebenfalls hier übernachten, gehen wir zur Weinprobe mit Gastgeberin Michelle (und Kater Percy 🐈‍⬛😍). Das Gutshaus ist beeindruckend und wunderschön gelegen im Willamette Valley. Sechs verschiedene Weine stehen zur Verkostung, alle gefallen uns durch die Bank weg sehr gut. Ein Grund mehr, den Bestand unserer mittlerweile leeren Wein-Schublade aufzustocken. Dass sich Oregon nach Kalifornien zum wichtigsten Weinanbaugebiet in den Vereinigten Staaten gemausert hat, war uns vorher gar nicht bewusst.

    Für morgen haben wir wieder über Harvest Host gebucht. La Chouette hat uns jedenfalls schon mal sehr gut gefallen.
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  • Edenvale WineryAuf den Pässen liegt noch Schnee.Kein gutes Wetter für Fotos ☁️.Mount Shasta

    Schlechtes Wetter, guter Wein

    1 février, États Unis ⋅ 🌧 10 °C

    Nach einer Woche Sonne pur und strahlend blauem Himmel erreicht uns gestern pünktlich die angekündigte Schlechtwetterfront. Sie wird uns die nächsten Tage auf dem Weg nach Süden wohl oder übel begleiten. Bereits kurz nach neun verlassen wir La Chouette, etwas mehr als 350 Kilometer haben wir uns vorgenommen. In Medford/Oregon wartet schon der nächste „Harvest Host“ auf uns 🍇🐌.

    Die Sichtverhältnisse auf der Interstate 5 sind mehr als bescheiden. Wir überqueren einige Pässe, unser Dicker muss also wieder klettern 😅. Nachmittags erreichen wir das Weingut Edenvale und parken auf dem Gelände vor einer alten Scheune. Bei strömendem Regen mit kräftigen Windböen sind wir nicht zum ersten Mal froh über unseren Durchgang vom Fahrerhaus ins Innere.

    Irgendwann hat das Wetter ein Einsehen und wir schaffen es halbwegs trocken den kurzen Weg zum Gutshaus. Der Tasting-Room ist bereits gut besucht, als wir eintreffen. Insgesamt stehen sechs Weine und ein Cidre zur Verkostung. Ein 2009er Merlot gefällt uns am besten, zwei Flaschen wandern in unser Depot 🍾🍷. Damit ist das Kontingent, das wir nach Mexiko mitnehmen dürfen, ausgeschöpft.

    Wir kommen mit John und Amy (natürlich eine andere Amy 😉) aus Kalifornien ins Gespräch. Sie geben uns viele Tipps, welche Orte wir unbedingt besuchen müssen, wenn wir die Strecke wieder hochfahren. Unsere Liste wird länger und länger.

    Auch heute ist ein reiner Fahrtag angesagt. Für unsere Strecke gibt es eine Wintersturmwarnung. Na, das kann ja heiter werden 🌬️❄️. Gottseidank spielt sich das Hauptwettergeschehen aber auf der Strecke ab, die wir gestern bereits hinter uns gebracht haben. Bei uns bleibt’s überwiegend bei viel Regen und schlechter Sicht. Nur auf den Pässen sind die Straßen stellenweise noch vereist. Mittags erreichen wir die Grenze zu Kalifornien. So langsam kommen wir uns vor wie die Touristen, die fünf Länder in drei Tagen bereisen 😉. Wir sind jedenfalls froh, dass uns nach der Baja der Rest des Jahres Zeit bleibt für all die Orte, an denen wir jetzt einfach vorbeifahren.

    Auf der „Moonbeam Farm“, einem winzigen Familienbetrieb mit Lavendel- und Luffa-Anbau in Corning in Nordkalifornien, finden wir unser neues Zuhause für eine Nacht. Unsere Gastgeberin Cazzie empfängt uns sehr freundlich. Sie hat Verständnis dafür, dass wir erst mal platt sind von der Fahrerei. Wir ziehen uns in Speedy zurück und lassen den Tag gemütlich ausklingen 🦔🥘🥱.
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  • Die Nacht hat tausend Augen

    2 février, États Unis ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachts rüttelt der Wind kräftig an unserem Dicken - fühlt sich ein bisschen an wie auf dem Segelboot ⛵️🌊. Wir schlafen trotzdem tief und fest. Gegen zehn verabschieden wir uns von unserer Gastgeberin Cazzie und machen uns auf die Socken. Heutiges Ziel ist der Caswell Memorial State Park in der Nähe von Ripon, ein gutes Stück hinter Sacramento.

    Bis Sacramento fahren wir fast ausschließlich vorbei an riesigen Mandelbaum-Plantagen, die über über zig Meilen den Highway säumen. Danach wechseln sich Farmland, Reisfelder und Weinanbaugebiete ab. Je weiter wir Richtung Süden vorrücken, desto besser wird das Wetter 😀☀️.

    Wir sind die einzigen Camper im Caswell Memorial Park und können uns folglich hinstellen, wo es uns beliebt . Wir entscheiden uns für einen Platz mit wenig Bäumen, da wir die neue Starlink Mini ausprobieren möchten. Klappt auf Anhieb hervorragend, wir sind begeistert 🤩. Wir machen direkt ein Karten-Update fürs Navi, denn viel mehr als „Auf die nächstgelegene Straße fahren“ kann es seit zwei Tagen nicht mehr von sich geben. Navigiert haben wir übers Handy.

    Schon am Eingang des State Parks warnt ein Hinweisschild vor verwilderten Katzen, die sich - so wörtlich - „untereinander Kämpfe bis in den Tod“ liefern. Vor ihnen soll man sich in Acht nehmen. Kurze Zeit später taucht die Gang nach und nach auf und belagert uns 🐈🐈‍⬛🐈🐈‍⬛🐈🐈‍⬛. Hat ein bisschen was von Hitchcock’s „Die Vögel“. Alles um uns herum wird vorsichtig inspiziert. Die Kätzchen sind ein wenig scheu, aber alles andere als richtig verwildert. Und wirklich überhaupt nicht räudig, sondern recht gepflegt und gut genährt 🥰. Sie leisten uns noch Gesellschaft, als es schon längst dunkel ist 👀 👀 👀.
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  • Lautstarker Abschied.Wohnhaus AllensworthKircheBüchereiEhemalies Bank- und Postgebäude.

    Laubbläser

    4 février, États Unis ⋅ ☀️ 19 °C

    Gestern legen wir eine Fahrpause ein, Ausspannen und mal die Beine vertreten ist angesagt. Nach etwas mehr als 1.500 Kilometern braucht der Körper eine Abwechslung. Wir freuen uns, dass wir nach langer Zeit endlich wieder ohne dicke Jacken draußen sitzen können und genießen die noch fahlen Sonnenstrahlen.

    Erst heute setzen wir unsere Tour Richtung Baja fort. Die Landschaft entlang des Highways 99 bleibt geprägt von Monokulturen in Weideland und Mandelbäumen, also wenig spektakulär. Da es recht warm ist, stellen wir das Gebläse der Lüftung höher. Großer Fehler!

    Auf Vancouver Island wollte sich im Oktober eine Maus in Speedy häuslich einrichten. Das konnten wir verhindern und dachten, wir hätten das gesamte Nest mit allem Blattwerk entfernt. Doch weit gefehlt, ein halber Wald breitet sich heute im Auto aus. Während der gesamten Fahrt fischen wir gehäckseltes Laub aus den Lüftungsschlitzen. Eine echte Sisyphos-Arbeit 🍂🍃🌳.

    300 Kilometer weiter übernachten wir im Colonel Allensworth State Historic Park zwischen Fresno und Bakersfield. Allensworth ist die einzige Stadt Kaliforniens, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Afroamerikanern gegründet, finanziert und regiert wurde. Bereits seit Mitte der 50er Jahre ist Allensworth wegen gravierender Wasserprobleme allerdings nicht mehr bewohnt. Der Ort mutet ein wenig wie eine Geisterstadt an, zumal wir die einzigen Besucher sind. In den Sommermonaten finden hier geführte Touren statt, zurzeit sind alle Gebäude geschlossen.
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  • Pyramid Lake

    Nicht mehr weit bis Mexiko 🇲🇽

    5 février, États Unis ⋅ ☀️ 21 °C

    Weitere 500 Kilometer geschafft, das bedeutet mit unserem Dicken gute sechs Stunden Fahrzeit. Bakersfield, Los Angeles, Pasadena, Palm Springs - all diese Orte lassen wir erst mal hinter uns. Die meiste Zeit läuft es rund, nur um die Ballungszentren stehen wir kurz im Stau. Und von wegen „It never rains in Southern California“. Der Regen begleitet uns bis weit hinter LA. Speedy erntet während der gesamten Fahrt unzählige Daumen hoch 👍. Das freut uns natürlich sehr.

    Unser Ziel ist der Cottonwood Campground im Joshua Tree Nationalpark. Wir entscheiden uns aber kurzerhand für einen Stellplatz auf sogenanntem BLM-Grund etwa zehn Kilometer vorher. Hierbei handelt es sich um Freistehen ohne jegliche Infrastruktur auf öffentlichem Land. In den USA gibt es viele große BLM-Gebiete, man findet sie unter anderem auf der Website des „Bureau of Land Management“. Bis zu 14 Tage darf man seine Zelte an so einem Ort aufschlagen. Eine wirklich tolle Sache, ziemlich entspanntes Publikum und spart auch noch Kosten für meist überteuerte Campgrounds 😀.

    Wir lassen den Tag bei einem Glas Rotwein ausklingen und schauen zu, wie die Sonne hinter den Bergen verschwindet. Angenehme 20 Grad zeigt das Thermometer noch an 😎.
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  • Rancho Mil

    7 février, Mexique ⋅ ☁️ 27 °C

    Einen weiteren sonnigen und entspannten Tag verbringen wir auf dem Stellplatz in der Nähe des Joshua Tree Nationalparks. Wir verkochen alle frischen Lebensmittel, bevor es morgen über die Grenze geht. Entgegen unseres ursprünglichen Plans haben wir uns doch für den Grenzübergang in Mexicali entschieden und nicht für das kleinere Tecate. Das würde einen Umweg von circa 150 Kilometern bedeuten.

    Schon um halb sechs klingelt der Wecker, so gar nicht unsere Zeit 🥱. Bereits vor sieben sind wir auf der Straße. Landschaftlich ist die Strecke abwechslungsreicher als bisher. Sie führt unter anderem am Salton Sea entlang, dem flächenmäßig größten See im Bundesstaat Kalifornien. Nach 180 Kilometern erreichen wir die Grenze. Und entgegen vieler negativer Erfahrungen und Berichte anderer: Wir haben selten so freundliche, hilfsbereite und gut gelaunte Grenzbeamte erlebt. Alles verläuft problemlos und dauert nicht länger als eine Viertelstunde.

    Im Soriana-Supermarkt in Mexicali füllen wir unsere Vorräte auf. Eine riesige Auswahl an Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und Garnelen 🦐 😋. Verglichen mit den USA und Kanada ist es hier wirklich extrem günstig. Danach lassen wir die alles andere als ansprechende Großstadt schnellstmöglich hinter uns. Der Müll am Straßenrand begleitet uns noch etliche Kilometer 🚯.

    Auf der Rancho Mil finden wir bei Don einen schönen Stellplatz direkt am Hardy River. Wirklich ein kleines Paradies hat er hier geschaffen. Wir sitzen noch lange am Fluss und schauen den weißen Pelikanen und anderen Wasservögeln zu. Beim Abendessen umschwirren uns die Fledermäuse. Ansonsten sind wir auch hier wieder die einzigen Gäste.
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  • Rancho Grande
    Frühstücksgast Rocky, Wachhund der Farm.Der erste Blick aufs Meer.Am Strand von Rancho Grande.

    Zwischenstopp in Rancho Grande

    8 février, Mexique ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück am Flussufer verabschieden wir uns von Don und seiner idyllischen Rancho Mil. Auf dem Rückweg werden wir hier sicherlich noch mal Station machen. Kilometer um Kilometer geht es auf der Mex 5 durch endlose karge, verdorrte und rissige Landschaft mit unglaublichen Weiten. Durchaus beeindruckend, aber der Wassermangel ist erschreckend. Nach der Farbe Grün sucht man vergebens.

    Auf halber Strecke kommt der Golf von Kalifornien in Sicht. In San Felipe suchen wir erfolglos nach einem Bankautomaten, schon in Mexicali sind wir nicht fündig geworden 🤷‍♂️🤷‍♀️. Eine Runde durch die Stadt bringt uns auch nicht weiter. Wir geben auf und fahren weitere 150 Kilometer an der Ostküste entlang.

    In Rancho Grande quartieren wir uns für eine Nacht direkt am Strand ein. Morgen legen wir die restliche Strecke nach Ojo de Liebre an die Westküste zurück. Von hier aus gehen wir deutlich vom Gas und in kleineren Etappen Richtung Süden 🐌.
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  • Flache Dünenlandschaft bei Ojo de Liebre.Brütender Fischadler.

    Ojo de Liebre

    9 février, Nordpazifik ⋅ ☁️ 22 °C

    Und weiter geht’s auf der Mex 5. An der Kreuzung bei Chapala biegen wir nach knapp 60 Kilometern ab auf die Mex 1. Die Fahrspur der 1 ist um einiges schmaler, der Asphalt ein Flickenteppich mit Schlaglöchern, die es geschickt zu umschiffen gilt. Der Fahrbahnrand fällt stellenweise bis zu einem halben Meter ab. Wenn andere Lkw entgegenkommen, klappen wir vorsichtshalber den Seitenspiegel an.

    Die Gegend wird hügeliger, vorherrschender Bewuchs sind nun Kakteen 🌵🏜️. Auf der Strecke passieren wir bereits den dritten oder vierten militärischen Kontrollpunkt in zwei Tagen. Meistens winkt man uns einfach durch. An der Grenze zur Baja California Sur werden uns zwei Dollar für nichts abgeknöpft - angeblich für die Kontrolle der Pässe, die aber niemand sehen will 🤔. Zusätzlich werden wir um eine Stunde betrogen 😉, im Süden der Baja gilt eine andere Zeitzone.

    Hinter Guerrero Negro verlassen wir die Mex 1 und legen die letzten 20 Kilometer auf einer gut befahrbaren Schotterpiste zur Lagune Ojo de Liebre zurück. Die Strecke führt durch ein Salzabbaugebiet, laut Google eine der größten Salzminen der Welt. Eine surreale und trotzdem wunderschöne Landschaft.

    Schließlich erreichen wir Ojo de Liebre. Mit mehr als zwei Millionen Hektar gilt das Biosphärenreservat El Vizcaíno als eines der flächenmäßig umfangreichsten Naturschutzgebiete der Welt. Hier überwintern die Grauwale und bringen ihre Jungen zur Welt. Die größte Grauwalpopulation weltweit wird hier in der Lagune geboren 🐋.

    Bei Tacos 🌮🌮 und einem Bierchen 🍻 beenden wir den Tag auf der Terrasse des Restaurants.
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  • Wale 🐋🐋🐋

    10 février, Nordpazifik ⋅ ⛅ 19 °C

    Schon gestern konnten wir vom Steg und von Speedys Stellplatz aus unzählige Blasfontänen der Grauwale in der Lagune beobachten. Für heute haben wir direkt eine Tour gebucht. Bei bedecktem Himmel fahren wir morgens mit Captain Frankie raus, um die Wale hautnah zu erleben. Es sind nur drei weitere Passagiere mit uns an Bord, wir haben also ordentlich Platz im Boot.

    Wir müssen nicht lange warten, überall um uns herum tauchen lautstark die Wale auf. Man weiß nicht, wo man zuerst hinsehen soll, echte Reizüberflutung. Fürs Fotografieren bleibt uns kaum Zeit. Schließlich machen es sich zwei Grauwale um unser Boot herum gemütlich. Schon ein etwas mulmiges Gefühl, wenn die riesigen Tiere sich unter dem kleinen Boot aufhalten, an den Bordwänden reiben und unmittelbar daneben wieder auftauchen. Zeitweise rollen sie sich sogar auf den Rücken und lassen sich an Bauch und Kopf berühren. Auf jeden Fall ein unvergessliches Erlebnis. So nah waren wir Walen noch nie.

    Im Restaurant lernen wir abends Cathy und Jim kennen, zwei passionierte Segelflieger aus Kalifornien, die schon auf allen Kontinenten mit ihrem Diskus und seiner ASH 31 geflogen sind. Da gibt es reichlich Gesprächsstoff. Wir stellen schnell fest, wie klein die Welt der Segelflieger doch ist. Ein fröhlicher Abend bei Shrimp-Tacos, Tostadas mit Schwertfisch und einigen Margaritas 🍸🍸. Für die nächsten beiden Tage ist heftiger Wind angekündigt. Wir möchten die Tour auf jeden Fall noch mal machen. Wahrscheinlich sitzen wir das Wetter erst mal aus…
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  • Aller guten Dinge…

    13 février, Nordpazifik ⋅ ☁️ 20 °C

    Ein drittes Mal fahren wir heute raus zu den Walen und nehmen damit Abschied von Ojo de Liebre und den Grauwalen. Am Dienstag ist es zu stürmisch und wir verzichten auf eine Tour. Bei etwas weniger Wind und mehr Sonne trauen wir uns gestern erneut aufs Wasser. Eine sehr fröhliche Ausfahrt, Cathy und Jim sind ebenfalls mit an Bord. Und wieder werden wir mit zahlreichen Walen belohnt, die nah ans Boot kommen und sich von uns streicheln lassen 😍. Fühlt sich an wie weiches Fensterleder, nur die Seepocken sind scharfkantig.

    Heute ergattern wir erst nachmittags einen Platz auf dem Boot, der Vormittag ist komplett ausgebucht. Es ist wieder ziemlich windig mit ordentlich Wellengang, dafür strahlt die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. Die Wale kommen sehr nah, haben aber anscheinend wenig Kuschelbedürfnis und halten etwas mehr Abstand vom Boot. Vielleicht liegt‘s auch am Seegang. Wir sind trotzdem mehr als zufrieden mit unserer „Ausbeute“.

    Zum Abschied gehen wir abends bei Manuel im Restaurant essen. Die Tostadas mit Schwertfisch sind einfach unübertroffen gut 🌮🌮. Und nach eigener Aussage gibt es bei ihm die weltweit besten Margaritas 🍸🍸.
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  • Unter Palmen 🌴🌴

    15 février, Mexique ⋅ 🌬 23 °C

    Nach fünf Tagen ist es für uns an der Zeit, Ojo de Liebre auf Wiedersehen zu sagen. Wir möchten die Zeit an diesem einzigartigen Ort nicht missen. Und wer weiß, vielleicht zieht es uns auf dem Weg hoch erneut hierher. Durch die riesigen Salzminenfelder fahren wir zurück zur Mex 1 und weiter südwärts.

    Etwa 150 Kilometer entfernt erreichen wir freitags San Ignacio. Mitten in der ausgetrockneten Landschaft der Baja liegt hier eine grüne und blühende Oase mit tausenden Dattelpalmen. Ermöglicht wird das durch ein unterirdisches Wasserreservoir. Das Wasser wird in einem Fluss gestaut.

    Auf dem Campground Kadakaamang zweieinhalb Kilometer vor San Ignacio finden wir den perfekten Stellplatz am Flussufer unter Palmen. Den Weg zur kleinen Stadt legen wir zu Fuß zurück und finden hier endlich den lange gesuchten Bankautomaten für unsere Pesos💰. Wir bummeln ein bisschen durch den wirklich hübschen Ort, der 1728 vom Jesuitenpater Juan Bautista de Luyando gegründet wurde. Er ließ auch die Missionskirche im Kolonialstil bauen, die wir uns natürlich anschauen. Mit einem großen Eis in der Hand kommt uns der Rückweg nach Hause direkt kürzer vor🍦.

    Heute sind wir einfach nur faul. Wir genießen die Sonne, paddeln ein bisschen mit Kajaks auf dem Fluss herum und besuchen den Farmer‘s Market auf der anderen Straßenseite. Hier versorgen wir uns mit Dattelkuchen, frischem Brot, Empanadas und eingelegten Muscheln. Alles auf Anraten unseres neuen Freundes, dem Chef der hiesigen Feuerwehr. Naja, eigentlich ist er ja Speedys neuer Freund 😉, seit er weiß, dass auch er eine ehemalige Feuerwehr 🚒 ist.

    Abends köpfen wir zu unseren leckeren Errungenschaften eine Flasche 2009er Merlot, den wir in Oregon erstanden haben. Prost!
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  • Another days in paradise

    18 février, Mexique ⋅ ☀️ 25 °C

    Drei weitere entspannte Tage verbringen wir in der Oase von San Ignacio. Die Zeit vergeht wie im Flug mit Kajakfahren, Stand-up-Paddeln und Schwimmen. Das Wasser ist für unseren Geschmack vieeel zu kalt, der Einstieg kostet einiges an Überwindung 🥶. Wir sitzen am Ufer, beobachten die unterschiedlichen Wasservögel, schauen den Geiern und Schwarzbussarden beim Kreisen zu und lassen die Seele baumeln. Und tanken endlich wieder Sonne 😎. Die Reisen der vergangenen Jahre haben uns eher in kühlere Gefilde geführt, jetzt ist erst mal Schluss mit „Coolcation“.

    Wir paddeln den Fluss mehrmals bis zur Quelle hoch, der Fahrt werden wir nie überdrüssig. Es ist wunderschön und himmlisch ruhig. Das fast 300 Jahre alte Aquädukt ist hier noch gut erhalten. Einst wurde die Stadt San Ignacio dadurch mit Wasser versorgt. Wir schrecken auf, als ein Longhorn-Rind aus dem Gebüsch bricht und zum Trinken ans Ufer kommt. Damit haben wir in dieser Idylle nicht unbedingt gerechnet 🐄.

    Morgen ziehen wir weiter Richtung Ostküste ans Meer. Mal schauen, wo es uns als nächstes gut gefällt.
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  • Bahía Concepción

    19 février, Mexique ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute tauschen wir Palmenoase gegen Meerblick. Wir füllen morgens den Tank mit frischem Trinkwasser auf und entledigen uns der unerwünschten Inhalte in den anderen Tanks. Dem freundlichen Gastgeber-Ehepaar des Campgrounds samt allen Hunden sagen wir auf Wiedersehen und stocken im Supermercado in San Ignacio vorsichtshalber unsere Vorräte auf. Danach zeigt das Navi 182 Kilometer bis zum nächsten Ziel.

    Man kann sich nach dem üppigen Grün kaum vorstellen, dass nur wenige Kilometer hinter San Ignacio die Farben wieder verschwinden. Schon bald kommen die Tres Vírgenes in Sicht, ein Vulkankomplex in der Gemeinde Mulegé. Der markanteste Gipfel ist der El Virgen mit 1.840 Metern Höhe. Wir passieren die Orte Santa Rosalía und Mulegé - heute ohne „Sightseeing“, uns ist nicht danach 🙂‍↔️.

    Bereits gegen drei erreichen wir den kleinen Strand La Perla in der Bahía Concepción. Das Blau des Wassers wirkt karibisch. Hier treffen wir auch auf Ann-Carolin und Joachim aus Opladen, denen wir bereits in Ojo de Liebre und in San Ignacio begegnet sind. Die Baja ist halt nicht sooo groß, man fährt sich immer mal wieder über den Weg.

    Wir lassen den Tag mit einem Abendessen am Strand und bei einem Glas unserer Oregon-Weine 🍷🍷 ausklingen. Nach Sonnenuntergang wird es hier stockfinster, es existiert keine künstliche Beleuchtung. Der Sternenhimmel ist einfach gigantisch. Erst gegen Mitternacht steht der Mond über den Kaktusfeldern und sorgt wieder für Licht.
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  • Unter Geiern 😉

    23 février, Mexique ⋅ ☀️ 24 °C

    Playa La Perla war eine sehr gute Wahl. Wir bleiben ganze fünf Tage, wieder mal länger als geplant 🤷‍♀️🤷‍♂️. Direkt zu Beginn ziehen wir um auf den einzigen Schattenplatz zwischen zwei Bäumen, der gerade freigeworden ist. Ein bisschen quetschen müssen wir unseren Dicken schon 🐫🧷, damit es passt.

    Morgens kommen einige Händler am Strand vorbei, die frischen Fisch, Muscheln, Garnelen und andere Leckereien feilbieten. Wir erstehen Heilbutt, Gelbflossen-Thun, Garnelen sowie Bananenbrot bei Jesus. Das ganze gibt’s zu einem mehr als fairen Preis 😇, bei dem Namen selbstredend. Unser Kühlschrank ist nun gut gefüllt.

    Wir betreiben ein wenig Kosmetik an Speedy. Fenster und Solarpanels sind sauber und erfüllen wieder ihre beiden Aufgaben „Durchblick“ und „Laden“. An den letzten beiden Standorten war es wirklich extrem staubig. An einem Abend telefonieren wir mit „unseren“ Schweizern, die jetzt wieder auf dem selben Kontinent weilen und ebenfalls Richtung Baja unterwegs sind 🤗🤗.

    Da wir doch länger bleiben, bauen wir unser eigenes Kajak auf. Wir sind ein wenig aus der Übung und brauchen länger als früher zum Aufrüsten unseres Segelflugzeugs zu Beginn der Saison 🙄. Die Tage verbringen wir mit Baden in der Lagune, leckerem Essen, Lesen, Faulsein - und natürlich Kajakfahren. Mit knapp 19 Grad ist das Wasser hier schon etwas wärmer als in der Oase in San Ignacio, aber immer noch ein gutes Stück entfernt von unserer Wohlfühltemperatur.

    Ab und an ziehen Delfinschulen vorbei 🐬. Es gibt unzählige Vogelarten, die meisten kennen wir nicht und müssen googeln. Die Truthahngeier hingegen sind allgegenwärtig und mit ihrem markanten Flugbild unverwechselbar.
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  • Loretos „Wildlife“

    25 février, Mexique ⋅ ☁️ 19 °C

    Dachten wir bisher, an Flugakrobatik schon alles gesehen zu haben, sind Pelikane bei uns jetzt weit nach oben gerückt 😍.

  • Palmas Altas RetreatTourist OfficeWandgemälde im Tourist OfficeArco de árbolesMissionskircheHöhlenmalereien "Cuevas Pintas"

    Zwei Tage in Loreto

    25 février, Mexique ⋅ ⛅ 24 °C

    Gestern heißt es Abschied nehmen von unserer kleinen und ruhigen Bucht La Perla. Erneut ein Ort, der zum Lieblingsplatz geworden ist 😊. Nach einer kurzen Rumpelpiste hat uns die Mex 1 wieder mit ihren Bodenwellen und Schlaglöchern. Die Straße windet sich durchs Gebirge, knapp 90 Kilometer und drei Stunden später erreichen wir Loreto.

    Erst mal einkaufen und Bargeld beschaffen, dann fahren wir zum „Palmas Altas Retreat“ mitten im Zentrum von Loreto. Ganz schön eng hier mit Speedy in den kleinen Gassen, auch für die Einfahrt auf den Campground bedarf es Ralfs spezieller Manövrierkunst. Schließlich steht unser Dicker aber sicher unter Palmen. Bei einer Tour entlang der Strandpromenade erkunden wir Loretos Wildlife (Fotos dazu im weiteren Footprint) 😉.

    Gegründet wurde Loreto 1697 von Jesuiten als Mission, es ist die älteste spanische Siedlung Kaliforniens. Bis 1777 war Loreto die erste Hauptstadt Kaliforniens. Missionskirche, Museum, Tourist-Info und den historischen Ortskern schauen wir uns heute Vormittag an. Zur Siesta sind wir wieder zu Hause, in der Mittagssonne ist uns in den Straßen zu heiß 🥵.

    Nachmittags bummeln wir noch einmal am Strand entlang. Im Restaurant gönnen wir uns leckere Tacos mit Meeresfrüchten 🌮 und „dos cervezas“ 🍻.
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  • Irgendwo im Nirgendwo

    26 février, Mexique ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir fahren morgens nicht los, ohne uns in der Bäckerei im Palmas Altas Retreat mit frisch gebackenem Brot und Cookies einzudecken. Gute Bäckereien sind auch hier rar. Vierspurig (!) und glatt asphaltiert (!) führt die Mex 1 aus Loreto heraus. Der Zustand währt allerdings nicht lange 🙂‍↔️.

    Anfangs windet sich die Straße durch schroffes Gebirge, danach wird die Landschaft urplötzlich flach. Wir fühlen uns fast nach Manitoba oder Saskatchewan zurückversetzt 😉. Halt nur mit Kakteenfeldern, die sich bis zum Horizont erstrecken. Irgendwann beginnt Farmland, der erste grüne Fleck nach langer Zeit. Verstreut einzelne Ranches, ansonsten verlassene und verfallene Gebäuderuinen. Die Straßenränder sind wie hier fast überall mit Plastikmüll gesäumt. Nach einer gewissen Zeit versucht man, das auszublenden, klappt aber nicht immer.

    Nachmittags erreichen wir unseren Zielort Ciudad Constitución, Zwischenstopp auf dem Weg zur Küste. Wir tanken den Dicken vorsichtshalber noch randvoll, viele Reisende berichten weiter im Süden von Betrügereien an Tankstellen 🫣. Im gut sortierten „Super Ley“ kaufen wir Obst und Gemüse. Direkt hinter dem Supermarkt führt eine staubige Straße zu einer kleinen privaten Ranch mit Palmen, Grünflächen und - tadaaaa - einem riesigen Swimmingpool 🏊‍♂️🌴😎. Den nutzen wir direkt ausgiebig, zumal wir das Becken für uns alleine haben. Außer einem älteren niederländischen Ehepaar sind keine anderen Gäste hier. Und wir probieren unsere neue Hängematte aus, die wir uns gestern in Loreto zugelegt haben. Mucho bequemo 😉.
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  • Mister Crab

    Rancho El Conejo

    27 février, Mexique ⋅ ☀️ 22 °C

    Spontan entscheiden wir gestern Abend, erst einen Abstecher an die Westküste zu machen, bevor es Richtung La Paz geht. Unser heutiges Ziel: Punta Conejo. Das ist nur 150 Kilometer entfernt, 132 davon auf der Mex 1. Die verbleibenden 18 legen wir auf einer Sand-Geröll-Schotter-Wellblech-💩🤬-Piste zurück, die durch schier endlose Kakteenfelder führt. Auf halber Strecke überlegen wir ernsthaft, ob wir weiterfahren oder umkehren sollen. Wir verringern noch mal den Reifendruck und schalten die Untersetzung dazu - schon etwas besser. Nach mehr als einer Stunde Schleichfahrt erreichen wir endlich Rancho El Conejo. Mit dieser Zeit haben wir wohl jeden Geschwindigkeitsrekord unterboten 🐌.

    Ein schöner Stellplatz für unser wackeres Gefährt ist in der Dünenlandschaft schnell gefunden, wir haben die Qual der Wahl. Bis zum Sonnenuntergang verbringen wir den Tag am Strand und sind heilfroh, auf halber Strecke nicht aufgegeben zu haben. Von den Dünen aus beobachten wir unzählige vorbeiziehende Grau- und Buckelwale. Hier lässt es sich einige Tage aushalten 🥰.
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  • ¿Dónde están las ballenas? 🐳

    1 mars, Mexique ⋅ ☁️ 20 °C

    Tag 2 1/2 in Rancho El Conejo - und die Wale machen sich rar. Hin und wieder erspähen wir am Horizont eine Blasfontäne, mit dem Fernglas sehen wir vereinzelt einen Rücken oder eine Flosse. Und wir fragen uns: ¿Wo sind die Wale? Dafür ziehen heute Morgen Delfine nah an der Küste entlang, wie immer haben wir die Kamera nicht griffbereit. Aber genug genörgelt, das ist alles Jammern auf hohem Niveau 😉.

    Wir genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit am Punto Conejo sehr. Am endlos langen Strand entlang lässt es sich wunderbar barfuß wandern. Die tosende Brandung des Pazifiks ist allgegenwärtig und begleitet uns nachts bis in den Schlaf. Nur selten begegnen wir anderen Campern, es ist eh nur eine Handvoll hier.

    In ein paar Tagen treffen wir uns mit Esther und Daniel, die beiden holen langsam auf. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen 🤗.
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  • Abschied von El ConejoDer lange Weg zurück...

    Ein Wiedersehen

    3 mars, Mexique ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute verlassen wir unser Paradies Rancho El Conejo über dieselbe Rüttelpiste, die wir vor vier Tagen verflucht haben. In die andere Richtung wird sie zwar nicht besser 😉, aber wir sind froh, den Weg in Kauf genommen zu haben. Traumhaft schön war’s hier. Außerdem hätten wir niemandem geglaubt, dass wir uns einmal freuen, zurück auf dem Flickenteppich Mex 1 zu sein. Für die 18 Kilometer brauchen wir wieder eine gute Stunde, die verbleibenden 70 bis kurz vor La Paz sind schnell zurückgelegt.

    Auf dem Campestre Maranatha in Chametla sind wir mit Esther und Daniel verabredet. Die beiden sind schon vor uns eingetroffen, wir parkieren unseren Dicken auf dem Stellplatz neben ihnen. Wir freuen uns, die beiden nach so langer Zeit wiederzusehen 😊.

    An der Ostküste ist es um etliche Grad wärmer, wir hüpfen zur Abkühlung erst mal in den Pool. Abends begeben wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, das geöffnet hat. Anscheinend ist in dem kleinen Vorort montags Ruhetag 🙄. Mit etwas Glück werden wir entlang der Mex 1 doch noch fündig und unsere Bäuche voll.

    Wir freuen uns, nun eine Zeit lang gemeinsam auf der Baja unterwegs zu sein 🚒🚚
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