Zurück in Port Townsend

Wir werden bei Nieselregen und grauem Himmel wach, nach fast drei Wochen Sonnenschein ein ungewohntes Bild. Damit erübrigen sich unsere Überlegungen, noch die Panoramastraße „Hurricane Ridge“ zu fahren. Gut für unseren Dicken, ihm bleibt damit viel Kletterei erspart.

Entlang des Lake Crescent geht es Richtung Port Angeles, trotz Regen können wir uns einen wenig ergiebigen Fotostopp nicht verkneifen. Eine kleine Gruppe Roosevelt-Elche überrascht uns und wagt vor unserem Auto eine Highway-Überquerung. Ein Glück, dass wir so gemächlich unterwegs sind. Endstation ist Fort Worden am Stadtrand von Port Townsend, hier konnten wir kurzfristig noch einen Campground buchen. Die Freistehmöglichkeiten tendieren in dieser Region gegen Null.

Damit besuchen wir bereits die zweite von insgesamt drei Küstenbefestigungen, die zum Schutz des Admiralty Inlets errichtet wurden. In Port Townsend, insbesondere Fort Worden und dem Point Wilson Lighthouse, sind die meisten Filmszenen von „Ein Offizier und Gentleman“ entstanden 📽️. Einige der Orte wirken mittlerweile ein wenig verfallen, im Zwielicht wirkt die alte betonerne Geschützstellung „Battery Kinzie“ besonders unheimlich.

Heute Morgen sieht die Welt schon freundlicher aus. Wir besichtigen in Fort Worden die Gebäude der Mannschafts- und Offiziersunterkünfte und den Exerzierplatz, auf dem jetzt die Rehe ihre Übungen abhalten 🦌🦌. Die Anlage strahlt insgesamt einen leicht morbiden Charme aus, die Farbe der einst makellos weißen Fassaden blättert langsam ab.

Um die Mittagszeit verlassen wir das Fort und kehren zurück nach Port Townsend mit Stellplatz im Hafen ⚓️.Read more