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  • Day 8

    Wadi Rum

    August 6, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 31 °C

    Als wir Abid in Wadi Mujib fragten, was sein Lieblingsort in Jordanien sei, antwortete er „Wadi Rum“. Für uns war diese Antwort seltsam. Immerhin ist Wadi Rum eine Wüste und was sollte man an einer Wüste so toll finden?

    Jetzt, wo auch wir in Wadi Rum waren, können wir Abids Antwort verstehen. Wadi Rum ist nicht einfach nur eine Wüste oder ein Ort mit viel Sand. Die Wüste sendet eine besondere Magie aus. Diese spürten wir nicht nur bei den sternklaren Nächten, in denen selbst die Milchstraße deutlich sichtbar war. Wir fühlten sie auch bei den Fahrten auf der Ladefläche des Pickups über den Sand, bei denen man weit und breit nichts als Sand, Felsen und Kamelen entdecken konnte. Auch, dass wir von unserer Terrasse aus Kamelherden beobachten konnten und morgens von dem Trappeln der vielen Vögel auf unserem Zeltdach geweckt worden, machte die Wüste besonders. Und trotz der unglaublich hohen Temperaturen, die auch Nachts kaum absinken, konnten wir herrlich gut entspannen. Dies lag wohlmöglich an der Tatsache, dass wir keinen Empfang hatten und dadurch von der Außenwelt abgeschirmt waren. Vielleicht lag es aber auch gerade an den heißen Temperaturen, die einen oft dazu gezwungen haben sich in den Schatten zu setzten, wo man nicht mehr zu tun hatte als die Umwelt zu bestaunen und Tee zu trinken.

    Insgesamt sollte Wadi Rum also auf keiner Jordanienreise fehlen. In unserem Beduinen Camp, das nur eines von vielen Camps in der Protected Area ist, bewohnten wir ein Zelt mit großen Fenstern und eigenem Badezimmer. Die Aussicht auf die Wüste war somit garantiert. Sie ließ sich allerdings vor allem morgens genießen, da wir Aufenthalte im Zelt ansonsten aufgrund der Hitze eher mieden. Auch hier waren wir mal wieder die einzigen Gäste, sodass der Koch die Mahlzeiten einzig für uns zubereitete und wir auch alle Touren allein machten.
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