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  • Day 3

    Mit Verzögerung nach Sirmione

    August 24, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach dem Aufbruch vom Varone Wasserfall haben wir uns überlegt, ob wir die Autobahn nehmen oder die schöne Strecke direkt am See entlang. Diese natürlich kostenlos. Wir haben uns für die schönere und kostenlose Variante entschieden. Uns war bewusst, dass dieser Weg von Haus aus 20 Minuten länger dauert und das Risiko von Stau birgt. Tatsächlich hat es sich dann auf Höhe von Gargnano extrem gestaut, weswegen wir über eine Stunde länger gebraucht haben. Zum Glück war für heute sonst nichts mehr geplant, weswegen das nur halb so schlimm war. In Sirmione angekommen haben wir unser Auto bei der erst möglichen Stelle abgestellt, da wir ungern ewig lange einen Parkplatz suchen wollen, welcher dann überteuert ist. Für 3 Euro (für 3 Stunden) konnten wir dann am Anfang der Halbinsel parken. Zu Fuß ging es dann 2,5 Kilometer entlang des Gardasees durch Colombare (wo sehr viele Hotels sind) nach Sirmione, bis zum ersten großen Ziel in Sirmione, der Scaligero Festung. Wäre es nicht so unglaublich warm und sonnig gewesen, wäre der Weg nochmal angenehmer gewesen. Auch so war der Weg aber sehr gut zurück zu legen, da der Weg sehr eben ist und es immer einen Gehweg gibt. Die Straße ist hier jedoch gut gefüllt, da nicht jeder so weit gehen möchte wie wir und möglichst nah parken möchte. Die Halbinsel Sirmione hat uns unglaublich gut gefallen. Der Landzipfel auf dem Sirmione liegt, hat die Form eines Dreiecks mit der größten Länge von 1250 Metern und einer Breite von 750 Metern. Die Geschichte der Halbinsel reicht bis in die Steinzeit im 2. Jahrtausend vor Christus zurück. Bereits im 17. Jahrhundert vor Christus entstanden im flachen Wasser Ansiedlungen von Pfahlbauten, die sich von Salò bis Garda ausdehnten. Nach und nach wurde auch das Festland besiedelt, wenngleich keine Dokumentation über die Besiedlung vor der Zeit der Römer existiert. Es wird vermutet, dass auf der Halbinsel dank ihrer einzigartigen, Schutz bietenden Form schon sehr früh Ansiedlungen entstanden sind. Schon zur Zeit der Römer war die Halbinsel ein Ferienort höhergestellter Familien. Von den in dieser Zeit entstandenen drei Villen sind heute nur die „Grotten des Catull“ erhalten. Diese sind auch heute noch eine der top Sehenswürdigkeiten. Leider hat für die Besichtigung ein wenig die Zeit gefehlt, sodass wir uns das für den nächsten Besuch aufgehoben haben. Der Weg entlang der Landzunge und auf die Halbinsel ist unglaublich schön und bereits dieser Fußweg ist die Anreise und den Besuch wert.Read more