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  • Day 4

    Pünktlich 5 Minuten vor dem Eintritt waren wir dann endlich am Aussichtsturm angekommen. Für den Aussichtsturm muss man bereits im Voraus Eintrittskarten für eine feste Uhrzeit buchen, da der Eintritt pro4 Stunde stark limitiert ist. Nadine hatte sich dazu entschieden, auf den Aufstieg zu verzichten, das hatten wir bereits im Voraus so geplant, nachdem wir auch den Arkadengang zur gleichen Zeit geplant hatten. Ich wollte unbedingt hoch und kann sagen, der Aufstieg war sicherlich einer der anstrengendsten von allen Aufsichtsthemen, auf den ich war. Der Turm ist durchaus sehr eng und steil, was die limitierten Eintritte erklärt. Gleichzeitig ist der Turm sehr hoch und somit durchaus anspruchsvoll. Natürlich war der Weg zur Kirche zum Start in den Tag auch ein Grund, warum dieser Aufstieg kurz im danach nicht ganz unanstrengend war. Der Torre della Garisenda ist einer der sogenannten due torri (dt.: zwei Türme) und ein Symbol der Stadt. Der Torre della Garisenda ist deutlich größer und aus diesem Grund schon aus der Distanz gut zu sehen. Er steht an der Piazza di Porta Ravegnana, an der Kreuzung der alten Straßen San Donato, Via San Vitale, Strada Maggiore, Via Santo Stefano und Via Castiglione. Bologna war im Mittelalter eine „betürmte“ Stadt par Excellence; ihr Panorama war mit etwa 150 Geschlechtertürmen gespickt, deren Funktion nicht nur strategisch oder militärisch war, sondern die auch als architektonische Merkmale das Prestige der jeweiligen Eigentümerfamilien zeigten. Kannten wir bereits aus Lucca in der Toskana! Sehr spannend ist, dass beide Türme schief sind! Die Namen Torre Asinelli (der höhere Turm) und Torre Garisenda (der kleinere, schiefere Turm) stammen von den Familien, welche deren Bau 1109 bis 1116 in Auftrag gegeben hatten. Es wird angenommen, dass der Turm Asinelli ursprünglich ungefähr 60 Meter hoch war und erst später auf die heutigen 97,20 m erhöht wurde (mit einer Neigung von 2,20 Meter). Der kleinere Turm Garisenda ist auffällig schief. Er hat heute eine Höhe von 48 m und eine Neigung von 3,20 m. Nach dem Bauende war er ungefähr 60 m hoch. Wegen eines Bodensturzes, der ihn gefährlich schräg machte, wurde er im 14. Jahrhundert zurückgebaut. Sehr spannend! Der kleine Turm kann nicht bestiegen werden, der größere schon. Somit ging’s circa 90 Meter nach oben zur Aussichtsplattform. Anstrengend aber hat sich sehr gelohnt! Ein traumhafter Ausblick auf die Stadt und auch auf die Santuario della Madonna di San Luca. Nachdem ich den Blick eine Zeit genossen hatte wollte ich Nadine nicht mehr warten lassen und somit ging’s wieder zurück aufs Level der Stadt.Read more