• 25. Mini-Etappe: Biskupin - Gniezno

    12 luglio 2024, Polonia ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute geht es weiter zu Rafals Familie nach Sulmierzyce.

    Da ich wirklich fang irgendwo im nirgendwo war, musste ein Zug her. Der nächste Bahnhof ist in Gniezno und ca. 35 km entfernt. 🚂

    Beim Packen habe ich plötzlich immer mehr Platz, was ich verdächtig finde, da ausser der Zahnpasta eigentlich nichts kleiner wird. Ich habe aber auch (soviel ich weiss!) noch nichts liegen gelassen, ein Wunder für mich und bin also wirklich stolz. 💪🏻😆 (Nur mein Zahnspangen-Böxli, das war aber bereits in der ersten Unterkunft 😇😂)

    Ich fuhr los und wurde auf der Fahrt fast ein bisschen wehmütig. Dies wird ziemlich sicher meine letzte Fahrt in Polen sein. 😳🙈 Natürlich war genau heute das Wetter optimal, die Strassen wunderschön, die Wälder mega friedlich, meine Beine mega frisch und motiviert.
    War es die falsche Entscheidung und hätte ich doch mit Treksau weiterfahren sollen?

    Nein. Wir wissen ja wie ich jetzt zu Entscheidungen stehe. 🤣 Wahrscheinlich bin ich jetzt auch nur wehmütig, weil die Tage gezählt sind. Würde ich ohne Plan weiterfahren, wäre ich sicher genau so ko wie vor zwei Tagen.

    Genau heute wurde ich natürlich auch den ganzen Tag von netten Leuten überrascht.

    In Gniezno ging ich voll motiviert und mit meinem Sätzli auf Deepl bereit an den Schalter. Englisch? Nein.
    Dann daaa bäämm Handy vors Gesicht!
    Hat funktioniert. Die Dame hat mir in einem gedruckten Heft die Verbindung gezeigt und das Ticket in einer uralten Maschine eingetippt. 😯👍🏻 War beeindruckt vom reibungslosen Ablauf und natürlich auch von Heft und Maschine. 😄

    Musste mit einem IC nach Poznań. Ein Mann half mir Treksau einzuladen und aufzuhängen. Ich sagte „Dziękuję“. Er fing an mich auf polnisch zuzutexten. „Nie mówię po polsku.“ Ooooh ich habe aber ja gar keinen Akzent. Das freut mich aber, wenn er das nach einem Wort weiss. 😂
    Woher ich komme, wohin ich gehe etc. etc.. Ich suchte meinen Platz aber da sass jemand. Der Mann kam herbei und schickte die Leute weg. 😇 Dann wollte er mir sogar noch ein bisschen von seinem Sandwich abgeben. 😂 Wie gerne hätte ich das Sandwich verschlungen, lehnte aber freundlich ab.

    In Poznań musste ich umsteigen. Wieder an den Schalter, wieder funktioniert. Gönnte mir etwas zu Essen und trödelte dann los Richtung Perron. Kurz vor dem Zug klopfte mir jemand auf die Schulter und streckte mir mein Ticket entgegen. Ich habe das gerade verloren. Oh mein Gott. Vonwegen noch nichts verloren. 😂 Und dann gerade noch das…

    Von Poznań gings mit einem Bummler weiter nach Ostrow Wielpolski. Wurde wieder angequatscht von jemandem mit einem alten Bahnhofvelo. So viel ich verstanden habe, gings darum ob Treksau ein Gravel ist und ob ich ihm ein Rennvelo oder ein Gravel empfehlen würde. 😂 Was ist denn heute mit den Leuten los? Liegt es an der Region? Am bevorstehenden Wochenende? Oder dass ich mich in meinem Blog über sie beschwert habe? 🙈🙈

    Wollte eigentlich von Ostrów Wielkopolski zu Rafal fahren aber es zog ein Gewitter auf. So wurde ich bei Ankunft von ihm, Frau Agnieszka und Töchterchen Roksaną erwartet. 😇 Wir fuhren in ihr Städtchen und es regnete wirklich heftig, war also sehr dankbar um den Service. 🙏🏻🚗

    Im Hause Sikora gab es erst Mal eine Tour, eine genaue Besichtigung von Roksanąs Zimmer und als das Wetter besserte eine Malstunde auf der Terasse
    mit einem Piwo. 😋🍺 Wir liessen den Abend bei einem Grill in ihrem wunderschönen Garten ausklingen. 😍

    Später schauten wir uns Fotoalben an, während nebenbei ein Schwarz-Weiss-Film lief. Rafal sagte zu Agnieszka sie solle den Sender wechseln, sonst erzähle ich zu Hause allen, dass es in Polen nur Schwarz-Weiss-Fernsehen gäbe. 🤣 Liebe Leute, habt also keine Angst nach Polen zu kommen, es gibt hier auch Farbfilme! 😆
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